Geschichte

Rund 500 Schulen beteiligen sich am bundesweiten Anne Frank Tag

Von 1942 bis 1944 schrieb sie ihr Tagebuch im Amsterdamer Versteck: Anne Frank (1929–1945) Foto: ullstein bild - ADN-Bildarchiv

Rund 500 Schulen in Deutschland beteiligen sich um den 12. Juni herum am bundesweiten Anne Frank Tag. Unter dem Motto »Blick auf die Geschichte« werden sich die Schülerinnen und Schüler mit Anne Franks Lebensgeschichte beschäftigen und Fotos als historische Quellen kritisch in den Blick nehmen, kündigte das Berliner Anne Frank Zentrum als Veranstalter an.

Offiziell eröffnet wird der bundesweite Aktionstag am 11. Juni in der Anne-Frank-Grundschule Berlin unter anderem mit dem niederländischen Botschafter Wepke Kingma.

Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) wird eine Videobotschaft übermitteln. Zudem wird der Zeitzeuge und Holocaust-Überlebende Tswi Herschel aus Israel per Video zugeschaltet. Die Veranstaltung wird live auf Youtube gestreamt.

Kooperationspartner des Anne Frank Tages sind unter anderem der Anne Frank Fonds, das Leipziger Ariowitsch-Haus, die Gedenkstätte Bergen-Belsen, das Museum Synagoge Gröbzig, und die israelische Holocaust Gedenkstätte Jad Vashem.

Anne Frank (1929-1945) ist eines der bekanntesten Opfer des Holocaust und wurde durch die Veröffentlichung ihres Tagebuchs weltweit bekannt. In ihrem weltberühmten Tagebuch beschreibt Anne Frank ihr Leben und das ihrer Familie in einem Versteck in einem Hinterhaus in Amsterdam während der deutschen Besetzung der Niederlande.

Die deutschen Nationalsozialisten ermordeten sie 1945, Anne Frank war 15 Jahre alt, im Konzentrationslager Bergen-Belsen. Der 12. Juni ist Anne Franks Geburtstag. epd/ja

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