Sachsen-Anhalt

Neugier auf das Judentum wecken

Der Kubus lädt zur Begegnung mit dem jüdischen Leben ein. Foto: Fotowerk.Halle

Jüdisches Leben als etwas Selbstverständliches zeigen – das ist ein Ziel des vom Zentralrat der Juden und dem Verein »321-2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland« gemeinsam gestalteten »Cube«. Der frei begehbare Kubus wird auf der vom 18. September bis 3. Oktober anlässlich des Tages der deutschen Einheit stattfindenden »EinheitsEXPO« in Halle an der Saale präsentiert.

Er wurde von Hannah Dannel, Kulturreferentin des Zentralrats, kuratiert. Am Freitag wurde der »Cube« von Dannel sowie Andrei Kovacs und Sylvia Löhrmann vom Verein 321 vorgestellt.

BEGEGNUNG »Noch immer haben die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland in der Regel wenig Berührungspunkte mit dem Judentum. Der Event Cube macht niedrigschwellig und anschaulich eine erste Begegnung mit dem heutigen jüdischen Leben möglich. Ich bin überzeugt, dass er viele Menschen neugierig machen wird«, sagt Zentralratspräsident Josef Schuster zur Bedeutung des Kubus.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

»Unser Kubus zeigt Menschen, die offen mit ihrem Jüdischsein umgehen und darüber sprechen, was es für sie bedeutet«, verweist Andrei Kovacs auf die »Jewersity«-Clips von Jan Feldman und Comics von »Jewy Louis«, die wöchentlich auch in der Jüdischen Allgemeinen erscheinen.

»Das Judentum ist konstitutiv für Deutschland«, betont die Generalsekretärin des Vereins 321, Sylvia Löhrmann. Das werde durch den Cube für jüdisches Leben deutlich.

RUNDGANG Die EinheitsEXPO kann auf einem Rundgang von etwa 4,5 Kilometern erkundet werden. Die Ausstellung umfasst 34 Kuben.

Im Rahmen der Ländertage wird es in den Event-Cubes auch unterschiedliche Aktionen der Bundesländer geben sowie drei kulinarische Wochenenden mit regionaltypischen Spezialitäten der Länder auf dem Hallenser Marktplatz. ja

Lesen Sie mehr zum Thema in der Printausgabe der Jüdischen Allgemeinen.

Orange Day

Palina Rojinski spricht über Gewalt in früherer Beziehung

Wie viele Frauen hat auch die Moderatorin einst in einer Beziehung Gewalt durch ihren Partner erfahren. Darüber spricht sie nun auf Instagram. Sie will anderen Mut machen, sich Hilfe zu holen

 25.11.2025

Hanau

Rabbiner antisemitisch beleidigt

Für die Gemeinde ist die Pöbel-Attacke kein Einzelfall

 25.11.2025

Jüdische Kulturtage

Musikfestival folgt Spuren jüdischen Lebens

Nach dem Festival-Eröffnungskonzert »Stimmen aus Theresienstadt« am 14. Dezember im Seebad Heringsdorf folgen weitere Konzerte in Berlin, Essen und Chemnitz

 25.11.2025

Digitales Gedenken

App soll alle Stolpersteine Deutschlands erfassen

Nach dem Start in Schleswig-Holstein soll eine App in Zukunft alle Stolpersteine in Deutschland erfassen. In der App können Biografien der Opfer abgerufen werden

 24.11.2025

Teilnehmer des Mitzvah Day 2016 in Berlin

Tikkun Olam

»Ein Licht für die Welt«

Der Mitzvah Day 2025 brachte bundesweit Gemeinden, Gruppen und Freiwillige zu mehr als 150 Projekten zusammen

 23.11.2025

München

Nicht zu überhören

Klare Botschaften und eindrucksvolle Musik: Die 39. Jüdischen Kulturtage sind eröffnet

von Esther Martel  23.11.2025

Berlin

Gegen den Strom

Wie der Ruderklub »Welle-Poseidon« in der NS-Zeit Widerstand leistete und bis heute Verbindung zu Nachfahren seiner jüdischen Mitglieder pflegt

von Alicia Rust  23.11.2025

Porträt

Glücklich über die Befreiung

Yael Front ist Dirigentin, Sängerin, Komponistin und engagierte sich für die Geiseln

von Alicia Rust  22.11.2025

Berufung

Schau mal, wer da hämmert

Sie reparieren, organisieren, helfen – und hören zu: Hausmeister von Gemeinden erzählen, warum ihre Arbeit als »gute Seelen« weit mehr ist als ein Job

von Christine Schmitt  21.11.2025