Sachsen-Anhalt

Neue Synagoge Magdeburg wird feierlich eröffnet

Letzte Bauarbeiten werden an der Neuen Synagoge in der Innenstadt abgeschlossen. Foto: picture alliance/dpa

Im Zentrum Magdeburgs wird am Sonntag (11.00 Uhr) eine neue Synagoge eröffnet. Damit gibt es rund 85 Jahre nach der Zerstörung des alten jüdischen Gotteshauses ein neues Zuhause der Synagogengemeinde.

Der am Ende 7,6 Millionen Euro teure Bau ist Ergebnis jahrzehntelangen Engagements Magdeburger Bürgerinnen und Bürger, die Spenden für den Neubau sammelten. Ein Förderverein steuerte 500.000 Euro bei, den größten Teil finanzierte das Land Sachsen-Anhalt.

Zur Eröffnung werden Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) und der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, erwartet sowie Gäste aus Israel und England.

Architekt Wolfgang Sattler bezeichnete die neue Synagoge als dezent und zurückhaltend. Trotz notwendiger Sicherheitsmaßnahmen sei in den Neubau ein Gefühl von Leichtigkeit, Offenheit und Licht eingebracht worden. An der Außenfassade des Neubaus findet sich auf Hebräisch der Spruch: »Denn mein Haus soll ein Gebetshaus für alle Völker genannt werden«.

Die alte Magdeburger Synagoge wurde 1938 bei den Novemberpogromen von Bürgern der Stadt zerstört - wenig entfernt von dem heutigen Neubau. 1999 gründete sich der Förderverein »Neue Synagoge Magdeburg«, der sich seitdem für den Bau einsetzte.

Immobilie

Das jüdische Monbijou

Deutschlands derzeit teuerste Villa auf dem Markt steht auf Schwanenwerder und soll 80 Millionen Euro kosten. Hinter dem Anwesen verbirgt sich eine wechselvolle Geschichte

von Ralf Balke  28.12.2025

Geburtstag

»Der Tod war etwas Gegebenes«

Der Holocaust-Überlebende Leon Weintraub wird am 1. Januar 100 Jahre alt

von Gabriele Ingenthron  28.12.2025

Dating

Auf Partnersuche

Matchmaking mit Olami Germany – ein Ortsbesuch

von Jan Feldmann  23.12.2025

München

Ein kraftvolles Statement

Beim Gemeindewochenende nahmen zahlreiche Mitglieder an Diskussionen, Workshops und Chanukka-Feierlichkeiten teil

von Esther Martel  23.12.2025

Erfurt

Die Menschen halfen einander

Pepi Ritzmann über ihre Kindheit in der Gemeinde, ihre Familie und Antisemitismus. Ein Besuch vor Ort

von Blanka Weber  22.12.2025

Didaktik

Etwas weniger einseitig

Das Israel-Bild in deutschen Schulbüchern hat sich seit 2015 leicht verbessert. Doch der 7. Oktober bringt neue Herausforderungen

von Geneviève Hesse  22.12.2025

In eigener Sache

Die Jüdische Allgemeine erhält den »Tacheles-Preis«

WerteInitiative: Die Zeitung steht für Klartext, ordnet ein, widerspricht und ist eine Quelle der Inspiration und des Mutes für die jüdische Gemeinschaft

 24.12.2025 Aktualisiert

Meinung

Es gibt kein Weihnukka!

Ja, Juden und Christen wollen und sollen einander nahe sein. Aber bitte ohne sich gegenseitig zu vereinnahmen

von Avitall Gerstetter  20.12.2025

Aufgegabelt

Apfel-Beignets

Rezept der Woche

von Katrin Richter  20.12.2025