München

Museum, Monacensia

Installation zum Oktoberfest-Attentat Foto: Stephan Anders

München

Museum, Monacensia

Meldungen aus der IKG

 21.05.2021 11:43 Uhr

Museum

Ab sofort ist das Jüdische Museum München von Dienstag bis Sonntag zwischen 10 und 18 Uhr wieder geöffnet. Neben der Dauerausstellung im Untergeschoss sind derzeit zwei besondere Präsentationen zu sehen: Im Labyrinth der Zeiten – Mit Mordechai W. Bernstein durch 1700 Jahre deutsch-jüdische Geschichte geht über zwei Etagen. Im Studienraum geht es um die Geschichte des Spitzenhauses Rosa Klauber. Für den Museumsbesuch wichtig ist vorherige Terminbuchung unter https://jmm.muenchenticket.net oder telefonisch unter 089/233-4152. Beim Betreten des Hauses sind das Tragen einer FFP2-Maske und die Einhaltung der Abstandsregeln verpflichtend. Die Literaturhandlung im Jüdischen Museum ist von Dienstag bis Sonntag jeweils von 11 bis 17 Uhr – auch ohne Voranmeldung – zugänglich. ikg

Monacensia

»Wer sich an die 80er erinnern kann, hat sie nicht miterlebt.« Mit diesem Zitat von Falco (1957–1998) beginnt die Ausstellung Pop Punk Politik. Die 1980er-Jahre in München in der Monacensia, Maria-Theresia-Straße 23. Doch dieses Jahrzehnt war nicht nur geprägt von der Entstehung einer deutschen Punkszene, einer anderen Variante der Auseinandersetzung mit der Elterngeneration. Es begann in München mit dem schlimmsten denkbaren Fanal, dem rechtsextremistischen Terroranschlag vom 26. September 1980, an einem zentralen Eingang zum Oktoberfest, mit zwölf Todesopfern und 221 Verletzten. Die Leiterin der Monacensia, Anke Buettner, sowie die Monacensia-Kuratorin Sylvia Schütz und der externe Kurator Ralf Homann präsentieren in allen Räumen im Erdgeschoss die Ergebnisse ihrer »kuratorischen Feldforschung«. Schallplatten, Zeitschriften des Establishments wie auch des Münchner Underground, Hörstationen mit Stimmen wie der von Carl Amery, einem Vorreiter der Ökologie-bewegung, ergänzen das Stimmungsbild. Mittendrin eine »100 Zeilen Hass«-Kolumne« vom Juli 1989 von Maxim Biller, der an der Ludwig-Maximilians-Universität und der Deutschen Journalistenschule studierte, unter der Überschrift »Monaco Fratze«: »Münchner sind das Letzte. Sie sind groß, laut und blond. Wenn sie nicht blond sind, benehmen sie sich blond.« Die Monacensia ist geöffnet am Montag, Dienstag, Mittwoch und Freitag von 9.30 bis 17.30 Uhr, Donnerstag von 12 bis 19 Uhr, Samstag und Sonntag von 11 bis 18 Uhr. Die aktuell gültigen Hygienevorschriften sind zu beachten. Mehr Informationen unter www.muenchner-stadtbibliothek.de/monacensia. ikg

München

Das Schweigen brechen

Stephan Lebert und Louis Lewitan stellten ihr neues Buch »Der blinde Fleck« über ein deutsches Tabu und seine Folgen vor

von Helen Richter  03.07.2025

Sport

Fit mit Makkabi

Schmerzt der Rücken? Fehlt die Kraft? Wir haben vier Übungen für alle, die fit im Alltag werden wollen. Gezeigt hat sie uns Noah von Makkabi

von Katrin Richter  03.07.2025

Berlin

»Wie vorm Berghain«

Avi Toubiana über das Kosher Street Food Festival, organisatorische Herausforderungen und Warteschlangen

von Helmut Kuhn  03.07.2025

Lesung

Familiengeschichten

Der Autor Daniel Zylbersztajn-Lewandowski stellte im »taz-Café« zwei Bücher über seine Vorfahren vor – und lernte bislang unbekannte Verwandte kennen

von Alicia Rust  03.07.2025

Chemnitz

Marx und Mikwe

Die Jüdische Gemeinde präsentiert sich im Kulturhauptstadtjahr zwischen Baustelle, Geschichte und Begegnung. Ein Ortsbesuch

von Anett Böttger  02.07.2025

Meinung

Nicht ohne meine Klimaanlage!

Warum sich Deutschland im Sommer an Israel ein Beispiel nehmen sollte

von David Harnasch  02.07.2025 Aktualisiert

Interview

Das hilft wirklich gegen zu viel Hitze und Sonne

Yael Adler über die Frage, wie wir uns am besten schützen können und was wir im Sommer von den Israelis lernen können

von Philipp Peyman Engel  02.07.2025 Aktualisiert

Bayern

Als Rassist und Antisemit im Polizeidienst? Möglich ist es …

Der Verwaltungsgerichtshof München hat geurteilt, dass Beamte sich im privaten Rahmen verfassungsfeindlich äußern dürfen, ohne deswegen mit Konsequenzen rechnen zu müssen

von Michael Thaidigsmann  01.07.2025

München

Gedenken in schwerer Zeit

Die Stadt erinnerte an jüdische Opfer des NS-Regimes. Die Angehörigen aus Israel konnten wegen des Krieges nicht anreisen

von Luis Gruhler  01.07.2025