Konzert

Mit musikalischen Grüßen

Igor Bruskin und seine zehn Musiker Foto: Marina Maisel

»Meine Sprache versteht man durch die ganze Welt« Dieser Satz Joseph Haydns stand über dem Konzert, das der Pianist Igor Bruskin mit zehn jungen Musikern gegeben hat. Das Ensemble aus Deutschland, Serbien, Russland und der Ukraine spielte im Hubert-Burda-Saal und zeigte, dass Musik zu großer Harmonie führen kann. Dargeboten wurden das Quintett für Bläser und Klavier von Wolfgang Amadeus Mozart, Klavierquintette von Franz Schubert und Antonin Dvoržak sowie das Konzert für Klavier und Orchester von Joseph Haydn.

Traum Igor Bruskin erfüllte sich damit zum 45-jährigen Arbeitsjubiläum den Wunsch, seine Lieblingskomponisten im passenden Rahmen und mit Kollegen aufzuführen. Der Geiger Vadim Makhovskiy war sofort von Bruskins Idee begeistert: »Es ist sehr spannend, mit Igor zu arbeiten. Er hat die alte, sehr gute Schule des Petersburger Konservatoriums genossen, und man kann sehr viel von ihm lernen.« Der 21-jährige Moskauer Andrey Godik ist seit zwei Jahren in München und studiert an der Hochschule für Musik. Für den Oboisten war es ein unvergesslicher Auftritt.

Präsidentin Charlotte Knobloch freute sich über diese Initiative und sagte: »Wir dürfen uns sehr glücklich schätzen, einen so großartigen Musiker unter uns zu haben. Inzwischen begleiten sie unsere Gemeinde schon seit vielen Jahren musikalisch«. Als besonderen Gast begrüßte sie die Musikwissenschaftlerin Taisia Rodionova, Igor Bruskins Lehrerin an der Musikhochschule in Magadan. Gemeinderabbiner Steven Langnas betonte in seiner An- sprache, dass er an Bruskin nicht nur sein Talent und seine Gabe bewundere, sondern auch seine Menschlichkeit.

Publikum Virtuos beherrscht Bruskin verschiedene Genre, ob Jazz, Klesmer oder klassische Musik. Aber er bekennt: »Meine erste und einzige Liebe gehört der klassischen Musik«. Igor Bruskin, 1948 in Grodno geboren, bekam seine erste Geige von seinen Großeltern. Später studierte er am Konservatorium in Sankt Petersburg bei Nathan Perelman und Roman Lebedev. 1997 kam er nach Deutschland. Mit der Unterstützung der Sozialabteilung, des Kulturzentrums und Vadim Bortchenkos von der Allianz-Versicherung ist dieses Konzert möglich geworden, das ausdrücklich dem Publikum gewidmet war

München

Das Schweigen brechen

Stephan Lebert und Louis Lewitan stellten ihr neues Buch »Der blinde Fleck« über ein deutsches Tabu und seine Folgen vor

von Helen Richter  03.07.2025

Sport

Fit mit Makkabi

Schmerzt der Rücken? Fehlt die Kraft? Wir haben vier Übungen für alle, die fit im Alltag werden wollen. Gezeigt hat sie uns Noah von Makkabi

von Katrin Richter  03.07.2025

Berlin

»Wie vorm Berghain«

Avi Toubiana über das Kosher Street Food Festival, organisatorische Herausforderungen und Warteschlangen

von Helmut Kuhn  03.07.2025

Lesung

Familiengeschichten

Der Autor Daniel Zylbersztajn-Lewandowski stellte im »taz-Café« zwei Bücher über seine Vorfahren vor – und lernte bislang unbekannte Verwandte kennen

von Alicia Rust  03.07.2025

Chemnitz

Marx und Mikwe

Die Jüdische Gemeinde präsentiert sich im Kulturhauptstadtjahr zwischen Baustelle, Geschichte und Begegnung. Ein Ortsbesuch

von Anett Böttger  02.07.2025

Meinung

Nicht ohne meine Klimaanlage!

Warum sich Deutschland im Sommer an Israel ein Beispiel nehmen sollte

von David Harnasch  02.07.2025 Aktualisiert

Interview

Das hilft wirklich gegen zu viel Hitze und Sonne

Yael Adler über die Frage, wie wir uns am besten schützen können und was wir im Sommer von den Israelis lernen können

von Philipp Peyman Engel  02.07.2025 Aktualisiert

Bayern

Als Rassist und Antisemit im Polizeidienst? Möglich ist es …

Der Verwaltungsgerichtshof München hat geurteilt, dass Beamte sich im privaten Rahmen verfassungsfeindlich äußern dürfen, ohne deswegen mit Konsequenzen rechnen zu müssen

von Michael Thaidigsmann  01.07.2025

München

Gedenken in schwerer Zeit

Die Stadt erinnerte an jüdische Opfer des NS-Regimes. Die Angehörigen aus Israel konnten wegen des Krieges nicht anreisen

von Luis Gruhler  01.07.2025