Köln

Mehrere Heimbewohner, Pfleger und Erzieher positiv getestet

Zentrum der Kölner Synagogen-Gemeinde: die Synagoge in der Roonstraße Foto: Jörn Neumann

In Köln sind wegen mehrerer Corona-Fälle Betreuungseinrichtungen der Jüdischen Gemeinde vorübergehend geschlossen worden, darunter die Kindertagesstätte Franz Herschtritt und das Wohlfahrtszentrum in der Ottostraße sowie die KiTa in der Roonstraße.

KEINE BESUCHE Der Vorstand der Kölner Synagogen-Gemeinde teilte in einem Rundbrief an die Gemeindemitglieder mit, dass im Seniorenheim sowohl mehrere Bewohner als auch Mitarbeiter des Pflegedienstes positiv auf Covid-19 getestet worden seien. Besuche von Angehörigen seien aufgrund der aktuellen Situation derzeit nicht möglich.

Dagegen habe die Lauder-Morijah-Schule in der Ottostraße »aus eigener Entscheidung mit einer Notbetreuung« wieder geöffnet, so der Vorstand weiter. Die Schule verfüge über einen eigenen Eingang in das Gebäude und die Schüler kämen so nicht mit Bewohnern und Pflegern des Wohlfahrtszentrums in Kontakt.

IMPFUNGEN Auch eine gute Nachricht hatte der Vorstand zu vermelden: Noch im Laufe dieser Woche sollen Bewohner des Heims die erste Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Ebenso sollen die Mitarbeiter der Einrichtung geimpft werden.

»Wir alle wissen, dass dies ein ganz wesentlicher Schritt ist, um die Pandemie zu überwinden. Wir müssen allerdings auch weiterhin noch Geduld haben, doch die Schwächsten und Gefährdetsten unserer Gemeinde sind mit der ersten Impfung auf bestem Wege. Planmäßig erfolgt die zweite Impfung in drei Wochen«, so der Gemeindebrief. ja

Karneval

»Ov krüzz oder quer«

Wie in der NRW-Landesvertretung in Berlin die närrische Jahreszeit eingeleitet wurde

von Sören Kittel  13.11.2025

Jüdische Kulturtage Berlin

Broadway am Prenzlauer Berg

Vom Eröffnungskonzert bis zum Dancefloor werden Besucherrekorde erwartet

von Helmut Kuhn  13.11.2025

Justiz

Anklage wegen Hausverbots für Juden in Flensburg erhoben

Ein Ladeninhaber in Flensburg soll mit einem Aushang zum Hass gegen jüdische Menschen aufgestachelt haben. Ein Schild in seinem Schaufenster enthielt den Satz »Juden haben hier Hausverbot«

 12.11.2025

Interview

»Niemand hat Jason Stanley von der Bühne gejagt«

Benjamin Graumann, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, weist die Vorwürfe des amerikanischen Philosophen zurück und beschuldigt ihn, Unwahrheiten über den Abend in der Synagoge zu verbreiten

von Michael Thaidigsmann  12.11.2025

Hessen

Margot Friedländer erhält posthum die Wilhelm-Leuschner-Medaille

Die Zeitzeugin Margot Friedländer erhält posthum die höchste Auszeichnung des Landes Hessen. Sie war eine der wichtigsten Stimme in der deutschen Erinnerungskultur

 12.11.2025

Berlin

Touro University vergibt erstmals »Seid Menschen«-Stipendium

Die Touro University Berlin erinnert mit einem neu geschaffenen Stipendium an die Schoa-Überlebende Margot Friedländer

 12.11.2025

Jubiläum

»Eine Zierde der Stadt«: Vor 30 Jahren wurde das Centrum Judaicum in Berlin eröffnet

Es ist einer der wichtigsten Orte jüdischen Lebens in Deutschland: Vor 30 Jahren wurde das Centrum Judaicum in der Neuen Synagoge in der Oranienburger Straße in Berlin eingeweiht. Am Dienstag würdigt dies ein Festakt

von Gregor Krumpholz, Nina Schmedding  11.11.2025

Vertrag

Jüdische Gemeinde Frankfurt erhält mehr Gelder

Die Zuwendungen durch die Mainmetropole sollen bis 2031 auf 8,2 Millionen Euro steigen

von Ralf Balke  11.11.2025

Berlin

Ein streitbarer Intellektueller

Der Erziehungswissenschaftler, Philosoph und Publizist Micha Brumlik ist im Alter von 78 Jahren gestorben. Ein persönlicher Nachruf

von Julius H. Schoeps  11.11.2025