München

Kompakt

Leon de Winter liest aus seinem Roman »Ein gutes Herz« Foto: dpa

WIZO-Gala
Unter dem Motto »One Night for Children« lädt die WIZO München am Samstag, 16. November, 19 Uhr, zu einem festlichen Abend in den Spiegelsalon, Lilienthalallee 37. Die Schirmherrschaft hat IKG-Präsidentin Charlotte Knobloch, Mitbegründerin dieser Frauenorganisation in Deutschland, übernommen. Mit dabei sind auch der neue Generalkonsul Dan Shaham und WIZO-Präsidentin Diana Schnabel. Es moderiert Anouschka Horn. Anmeldung unter wizomuenchenev@aaol.com oder unter Fax (089) 35466 780.

Kulturtage
Zum Auftakt der Jüdischen Kulturtage lädt Ilse Ruth Snopkowski am Samstag, 16. November, 19:30 Uhr, in den Alten Rathaussaal ein. Die Schauspielerin Marianne Sägebrecht liest aus dem Werk der Dichterin Hilde Domin. Am Sonntag, 17. November, geht es jeweils um 19.30 Uhr im Gasteig, Rosenheimer Str. 5, weiter mit dem Yamma Ensemble aus Israel. Am nächsten Abend gibt es eine Hommage an Georg Kreisler, Peter Wehle und Peter Herz unter dem Titel »Topsy Küppers verkauft jüdische Brillanten«. Am Dienstag, 19. November, spannen »Trio Yas – das neue Powerhouse Trio« einen musikalischen Bogen von Osteuropa in den Nahen Osten. Am Mittwoch erzählt Rabbiner Joel Berger Der Mann mit dem Hut, Geschichten aus seinem Leben. Am Donnerstag, 21. November, gibt es gleich zwei Veranstaltungen. Um 18 Uhr referiert die Urologin und Rabbinerin Antje Yael Deusel über »Das Beschneidungsritual in seiner historischen Bedeutung«. Um 20 Uhr folgt der Dokumentarfilm Majem ist Wasser. Jajem ist Wein. Karten bei München-Ticket (089) 5481 8181 und im Gasteig. Weitere Informationen unter www.juedischekulturmuenchen.de

Jüdische Positionen
Zwei Künstlerinnen aus der Münchner Kehilla zeigen ihr Oeuvre. Ilana Lewitan stellt – gemeinsam mit sechs weiteren Künstlern, darunter Pavel Feinstein, Peter Loewy und Pavel Schmidt – vom 15. bis 23. November in der Galerie Braun-Falco, Maximiliansplatz 9, aus. Täglich von 14 bis 19 Uhr sind nach dem jüdischen Konzept von Frage und Gegenfrage »Warum – Warum nicht« zeitgenössische Positionen jüdischer Künstler zu würdigen. »Kein Tag ohne Linie« war ein Jahresprojekt von Manya Gutman und Gabriele von Mallinckrodt. Das beeindruckende Ergebnis ihrer Arbeit ist vom 15. bis 17. November (11 bis 18 Uhr) in der Galerie »knust x kunz +« in der Thereisenstr. 48, zu sehen.

Volkstrauertag
Am Sonntag, 17. November, 13 Uhr, findet auf dem Neuen Israelitischen Friedhof an der Garchinger Straße zum Gedenken an die im Ersten Weltkrieg gefallenen jüdischen Soldaten aus München und Umgebung eine Kranzniederlegung mit militärischem Zeremoniell statt.

Mitzvah Day
Der Sonntag, 17. November, steht unter zwei besonderen Vorzeichen: In Deutschland wird er als »Mitzvah Day« begangen und weltweit gilt er als »Global Day of Jewish Learning«. Was das Engagement für gute Taten betrifft, so findet man Anregungen unter www.mitzvahday.de. Unter www.theglobalday.com erfährt man alles über »1 World, 1 People, 1 Day«. Die Janusz Korczak Akademie in München bietet Vorträge um 11, 14, 16 und 19.30 Uhr, in der Sonnenstr. 8. Im Jüdischen Lehrhaus im Gemeindezentrum am Jakobsplatz referiert Rabbiner Steven E. Langnas um 19 Uhr über »Mitgefühl aus jüdischer Sicht«.

Gutes Herz
»Genial, verspielt, boshaft« geht es in Leon de Winters neuem Roman Ein gutes Herz um »die Explosion von Gewalt mitten in unserer Gesellschaft«. Am Dienstag, 19. November, 19.30 Uhr, ist der holländische Schriftsteller auf Einladung von Literaturhandlung und B’nai B’rith zu Gast im Literaturhaus, Salvatorplatz 1. Karten unter (089) 2800 135 erhältlich.

Zwangsarbeit
Der Historiker Maximilian Strnad recherchierte die Geschichte des Zwangsarbeitslagers für Juden, »Flachsröste Lohhof« bei München. Am Donnerstag, 21. November, 19 Uhr, stellt er sein im Volk-Verlag erschienenes Buch Flachs für das Reich im Rathaus Unterschleißheim am Rathausplatz 1, vor. ikg

Sachsen-Anhalt

Erstes Konzert in Magdeburger Synagoge

Die Synagoge war im Dezember 2023 eröffnet worden

 15.09.2025

Thüringen

Jüdisches Bildungsprojekt »Tacheles mit Simson« geht erneut auf Tour

Ziel des Projektes sei es, dem Aufkommen von Antisemitismus durch Bildung vorzubeugen, sagte Projektleiter Johannes Gräser

 15.09.2025

Essen

Festival jüdischer Musik mit Igor Levit und Lahav Shani

Der Festivalname »TIKWAH« (hebräisch für »Hoffnung«) solle »ein wichtiges Signal in schwierigen Zeiten« setzen, hieß es

 15.09.2025

Berlin

Margot Friedländer Preis wird verliehen

Die mit insgesamt 25.000 Euro dotierte Auszeichnung gehe an Personen, die sich für Toleranz, Menschlichkeit, Freiheit und Demokratie einsetzen

 15.09.2025

München

»In unserer Verantwortung«

Als Rachel Salamander den Verfall der Synagoge Reichenbachstraße sah, musste sie etwas unternehmen. Sie gründete einen Verein, das Haus wurde saniert, am 15. September ist nun die Eröffnung. Ein Gespräch über einen Lebenstraum, Farbenspiele und Denkmalschutz

von Katrin Richter  14.09.2025

Hamburg

»An einem Ort getrennt vereint«

In der Hansestadt soll die Bornplatzsynagoge, die in der Pogromnacht von den Nazis verwüstet wurde, wiederaufgebaut werden. Ein Gespräch mit dem Stiftungsvorsitzenden Daniel Sheffer über Architektur, Bürokratie und Räume für traditionelles und liberales Judentum

von Edgar S. Hasse  13.09.2025

Meinung

»Als Jude bin ich lieber im Krieg in der Ukraine als im Frieden in Berlin«

Andreas Tölke verbringt viel Zeit in Kyjiw und Odessa – wo man den Davidstern offen tragen kann und jüdisches Leben zum Alltag gehört. Hier schreibt er, warum Deutschland ihm fremd geworden ist

von Andreas Tölke  13.09.2025

Porträt der Woche

Das Geheimnis

Susanne Hanshold war Werbetexterin, Flugbegleiterin und denkt über Alija nach

von Gerhard Haase-Hindenberg  13.09.2025

Jahrestag

»So betäubend wie damals«

Am Mahnmal in Fürstenfeldbruck wurde an die Opfer des Olympia-Attentats von 1972 erinnert

von Luis Gruhler  13.09.2025