Konzert

Klesmer trifft Klassik

Sanfte Töne: die Pianistin Marina Baranova. Foto: Eisel

Im Februar fand im Hubert-Burda-Saal ein ganz besonderer Konzertabend statt: Die junge Pianistin Marina Baranova und ihr kongenialer Partner Helmut Eisel an der Klarinette spielten unter dem Motto »Klezmer meets Klassik« unter anderem Werke von Modest Mussorgsky und Sergei Rachmaninow in eigenen Bearbeitungen sowie Eigenkompositionen von Helmut Eisel. Das Publikum war begeistert, darunter auch die Präsidentin Charlotte Knobloch. Mit Standing Ovations feierten die Zuhörer die Musiker. Dieser Beifall galt Helmut Eisel, der als einer der besten und interessantesten Klesmer-Klarinettisten Europas gilt, ebenso wie Marina Baranova. Für sie war das Konzert sozusagen ein Heimspiel:

Begabung Im Jahr 2000 war die damals 19-jährige mit ihrer Familie aus Charkow nach München gekommen. Ihr Weg führte sie bald in das Jugendzentrum der Israelitischen Kultusgemeinde. Wer von den Jugendlichen hätte damals geahnt, dass das junge Mädchen ihre Zukunft am Konzertflügel sah? Gefördert von den Eltern, die ebenfalls Berufsmusiker sind, zeichnen die Urenkelin eines Rabbiners sowohl Begabung als auch Fleiß aus. Der beste Beweis ist eine Fülle von Preisen, die sie sich bisher erspielt hat.
Kein Wunder, dass die Ankündigung eines Konzertes der beiden Künstler im Jüdischen Gemeindezentrum Scharen von Musikfreunden anzog. Kulturzentrum und Sozialabteilung der IKG konnten diesen Abend ausrichten durch Unterstützung des Zentralrats der Juden in Deutschland. Marina Baranova und Helmut Eisel bewiesen mit ihrem ganz besonderen Mix von Klesmer und Klassik, dass die Grenze zwischen diesen beiden Musikstilen durchaus fließend ist.

Berlin

Erstmals Chanukka-Feier im Bundestag

Zur Feier werden unter anderem der Antisemitismusbeauftragte Felix Klein und Zentralrats-Geschäftsführer Daniel Botmann erwartet

 11.12.2025

Block-Prozess

Mutmaßlicher Entführer-Chef: Aussage gegen sicheres Geleit

Hat Christina Block den Auftrag erteilt, ihre Kinder aus Dänemark zu entführen? Der mutmaßliche Chef der Entführer äußert sich dazu als Zeuge vor Gericht

 11.12.2025

Chanukka

»Ich freu’ mich auf die Makkabäer«

Lichter, Dinos, Schokostreusel – was unsere Jüngsten in diesen Tagen am meisten mögen

von Christine Schmitt  11.12.2025

Sachsen

Mit Tiefgang und Pfiff

Am Sonntag wird in Chemnitz das »Jahr der jüdischen Kultur 2026« eröffnet

von Helmut Kuhn  11.12.2025

Kalender

Termine und TV-Tipps

Termine und Tipps für den Zeitraum vom 11. Dezember bis zum 17. Dezember

 10.12.2025

Diskussion

Schleichende Aushöhlung

Der Politikwissenschaftler Peter R. Neumann und der Journalist Richard C. Schneider sprachen in München über Herausforderungen für die moderne Demokratie

von Helen Richter  10.12.2025

Autobiografie

Unter außergewöhnlichen Umständen

In seinem neuen Buch beschreibt Roman Haller den Weg vom Überleben in ein erfülltes Leben

von Nora Niemann  10.12.2025

Berlin

Chanukkia am Brandenburger Tor leuchtet ab Freitag

Zum zentralen Lichterzünden wird Bundestagspräsidentin Julia Klöckner erwartet

von Karin Wollschläger  09.12.2025

Frankfurt

Buzzer, Beats und Bonusrunden

Die Lokalmatadore des Jugendzentrums Amichai konnten das Jewish Quiz für sich entscheiden

von Leon Stork  09.12.2025