Ehrenamt

Kanzleramt würdigt »Rent a Jew«

Bundeskanzlerin Angela Merkel mit Wiebke Rasumny von »Rent a Jew« bei der Ehrung am Montag in Berlin Foto: dpa

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Initiative »Rent a Jew« im Rahmen des Wettbewerbs »Start Social« ausgezeichnet, der ehrenamtliche Initiativen würdigt. »Rent a Jew« ermöglicht Begegnungen und Dialoge zwischen Juden und Nichtjuden, indem ehrenamtlich jüdische Referentinnen und Referenten an Schulen und andere Bildungseinrichtungen vermittelt werden. Das Konzept: persönliche Begegnungen schaffen, um Klischees aus dem Weg zu räumen.

Den Sonderpreis des Wettbewerbs gewannen die »Elektriker ohne Grenzen«, die in armen Regionen der Welt sauberes Wasser und medizinische Versorgung ermöglichen. Neben dem Sonderpreis der Kanzlerin wurden aus einer Vorauswahl von 100 Projekten die 25 überzeugendsten Initiativen im Kanzleramt geehrt. Sieben davon bekamen einen Geldpreis von jeweils 5000 Euro.

ZUSAMMENHALT Merkel sagte, die Initiativen hätten einen wachen Blick für die Nöte anderer. Dies halte die Gesellschaft zusammen. Deutschland sei auch dadurch stark, weil es viele dieser Initiativen gebe.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Zu den weiteren Gewinnern zählen etwa die »Medizinische Flüchtlingshilfe Düsseldorf« und »Obstkäppchen« aus Nordrhein-Westfalen. Eine Jury hatte die Initiativen unter anderem anhand der Kriterien Wirksamkeit, Nachhaltigkeit und Effizienz bewertet.

Der »Start Social«-Wettbewerb wird seit 2001 veranstaltet und steht seit 2005 unter Merkels Schirmherrschaft. Erklärtes Ziel ist es, »ehrenamtlich Engagierte in ihrer Arbeit nachhaltig zu unterstützen«.

VIELFALT »Rent a Jew« ist eine Initiative der Europäischen Janusz-Korczak-Akademie und wird unterstützt von der Jewish Agency. Die Macher der Organisation achten darauf, dass die Referenten aus unterschiedlichen religiösen Strömungen kommen.

»Wir wollen die Vielfalt jüdischen Lebens zeigen«, erklärt Mascha Schmerling, die die Organisation 2014 gemeinsam mit zwei Bekannten gegründet hat. Durchschnittlich sind die bundesweit mehr als 100 Referenten um die 30 Jahre alt und besuchen regelmäßig Fortbildungen.  dpa/epd/ja

Berlin

Erstmals Chanukka-Feier im Bundestag

Zur Feier werden unter anderem der Antisemitismusbeauftragte Felix Klein und Zentralrats-Geschäftsführer Daniel Botmann erwartet

 11.12.2025

Block-Prozess

Mutmaßlicher Entführer-Chef: Aussage gegen sicheres Geleit

Hat Christina Block den Auftrag erteilt, ihre Kinder aus Dänemark zu entführen? Der mutmaßliche Chef der Entführer äußert sich dazu als Zeuge vor Gericht

 11.12.2025

Chanukka

»Ich freu’ mich auf die Makkabäer«

Lichter, Dinos, Schokostreusel – was unsere Jüngsten in diesen Tagen am meisten mögen

von Christine Schmitt  11.12.2025

Sachsen

Mit Tiefgang und Pfiff

Am Sonntag wird in Chemnitz das »Jahr der jüdischen Kultur 2026« eröffnet

von Helmut Kuhn  11.12.2025

Kalender

Termine und TV-Tipps

Termine und Tipps für den Zeitraum vom 11. Dezember bis zum 17. Dezember

 10.12.2025

Diskussion

Schleichende Aushöhlung

Der Politikwissenschaftler Peter R. Neumann und der Journalist Richard C. Schneider sprachen in München über Herausforderungen für die moderne Demokratie

von Helen Richter  10.12.2025

Autobiografie

Unter außergewöhnlichen Umständen

In seinem neuen Buch beschreibt Roman Haller den Weg vom Überleben in ein erfülltes Leben

von Nora Niemann  10.12.2025

Berlin

Chanukkia am Brandenburger Tor leuchtet ab Freitag

Zum zentralen Lichterzünden wird Bundestagspräsidentin Julia Klöckner erwartet

von Karin Wollschläger  09.12.2025

Frankfurt

Buzzer, Beats und Bonusrunden

Die Lokalmatadore des Jugendzentrums Amichai konnten das Jewish Quiz für sich entscheiden

von Leon Stork  09.12.2025