Brandenburg

Jüdische Themenwoche eröffnet

Auch das Jüdische Theaterschiff MS Goldberg gehört zu den Austragungsorten des »Jüdischen Kaleidoskop«. Foto: picture alliance/dpa

Heute beginnt die Themenwoche »Jüdisches Kaleidoskop« in Brandenburg. Auf 30 Veranstaltungen von etwa 20 unterschiedlichen Organisationen sollen bis Sonntag verschiedene Facetten jüdischen Lebens in dem Bundesland präsentiert werden.

Koordiniert wird die Themenwoche von der Fachstelle Antisemitismus Brandenburg, ein Projekt des Vereins Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus (KIgA).

Sichtbarkeit »Der Name Kaleidoskop trifft es genau, das Programm ist sehr bunt und vielfältig«, sagt Dervis Hizarci, der Vorsitzende von KIgA. Das Ziel der Themenwoche sei es, »jüdisches Leben sichtbar zu machen und zu vernetzen«. Das Programm zeichne sich durch seine offene Form und die vielen verschiedenen Kooperationspartner, zu denen auch mehrere jüdische Gemeinden sowie Makkabi Deutschland gehören, aus. Das sei »eine Besonderheit, die es in dieser Form in Brandenburg bisher noch nicht gab«, so Hizarci.

An sieben Tagen wird es eine Reihe an Lesungen, Vorträgen, Filmvorführungen sowie ein Kneipenquiz geben.

Im Rahmen der Woche »Jüdisches Kaleidoskop« finden Veranstaltungen in verschiedenen Brandenburger Städten statt. In Bad Belzig wird am 9. November die Ausstellung Jüdisches Leben eröffnet. Am selben Tag finden mehrere Gedenkveranstaltungen anlässlich des Jahrestages der Novemberpogrome von 1938 statt, darunter in der Neuen Synagoge Cottbus oder der Gedenkstätte Sachsenhausen.

interessierte Neben einem Abend zum Thema »Kicken gegen Antisemitismus« können Interessierte auch einen Vortrag über »aschkenasischen Herbalismus« besuchen. An insgesamt sieben Tagen wird es eine Reihe an Lesungen, Workshops, Filmvorführungen sowie ein Kneipenquiz geben.

Die meisten Veranstaltungen finden in Potsdam statt, wo am Montagabend auch die Einführungsveranstaltung des »Jüdischen Kaleidoskops« begangen wird. Zu den Gästen zählen neben Dervis Hizarci auch Staatssekretär Tobias Dünow aus dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur Brandenburg. In diesem Jahr findet das »Jüdische Kaleidoskop« zum ersten Mal statt. Die Fachstelle Antisemitismus Brandenburg hat ihre Arbeit im Frühjahr aufgenommen. js

Mehr Infos unter www.kiga-brandenburg.org/projekt/juedisches-kaleidoskop/

Lesung

Ein zeitgenössisches Märchen

Der niederländische Schriftsteller Leon de Winter stellte im Literaturhaus seinen neuen Roman »Stadt der Hunde« vor

von Luis Gruhler  16.06.2025

Urteil

Sicherungsverwahrung nach Brandanschlag auf Oldenburger Synagoge

Der Mann hatte die Tat eingeräumt und von »Stimmen« berichtet, die ihn zu dem Brandanschlag aufgefordert hatten

von Jörg Nielsen  16.06.2025

Thüringen

Gebete im »Salon Goethe«

Rund 130 Menschen kamen zum Schabbaton der Jüdischen Gemeinde Chabad Berlin nach Weimar

 16.06.2025

Berlin

Unter die Haut

Der Künstler Gabriel Wolff malt, formt und tätowiert »jüdische Identität

von Alicia Rust  15.06.2025

Porträt der Woche

Zwischen den Welten

Ruth Peiser aus Berlin war Goldschmiedin, arbeitete bei einer Airline und jobbt nun in einer Boutique

von Gerhard Haase-Hindenberg  15.06.2025

Berlin

»Drastisch und unverhältnismäßig«

Die Jüdische Gemeinde erhöht die Gebühren ab September deutlich. Betroffene Eltern wehren sich mit einer Petition

von Christine Schmitt  12.06.2025

Hamburg

Kafka trifft auf die Realität in Tel Aviv

Ob Krimi, Drama oder Doku – die fünften Jüdischen Filmtage beleuchten hochaktuelle Themen

von Helmut Kuhn  12.06.2025

Weimar

Yiddish Summer blickt auf 25 Jahre Kulturvermittlung zurück

Zwischen dem 12. Juli und 17. August biete die internationale Sommerschule für jiddische Musik, Sprache und Kultur in Weimar diesmal insgesamt über 100 Programmbausteine an

von Matthias Thüsing  11.06.2025

Sachsen

Verdienstorden für Leipziger Küf Kaufmann

Seit vielen Jahren setze er sich für den interreligiösen Dialog und den interkulturellen Austausch von Menschen unterschiedlicher Herkunft ein

 11.06.2025