Die 37. Jüdischen Kulturtage Berlin vom 12. bis 22. September stehen unter dem Motto »Licht« (Hebräisch: Or). Unter der Leitung von Intendant Avi Toubiana präsentiere das größte Festival jüdischen Lebens in der Hauptstadt an verschiedenen Spielorten mehr als 40 Veranstaltungen mit deutschen, israelischen und internationalen Kulturschaffenden, kündigte die Jüdische Gemeinde Berlin als Veranstalterin am Donnerstag an.
Den Auftakt mache am 12. September die israelische Sängerin, ESC-Teilnehmerin und Schauspielerin Shiri Maimon. Parallel zum Konzert werde der israelische Street-Art-Künstler Benzi Brofman im Hof der Synagoge Rykestraße in Echtzeit ein großformatiges Werk kreieren. Auf dem Programm stehen zudem ein Auftritt des US-amerikanischen Stand-up-Comedians Elon Gold, ein Konzert des israelischen Singer-Songwriters David Broza und ein erstmaliger Deutschland-Auftritt der israelischen Indie-Band »Jane Bordeaux«.
Vom 15. bis zum 20. September thematisieren zudem knapp 20 zeitgenössische Autoren in einem Literaturzelt auf dem Bebelplatz aktuelle Positionen zu kulturellen und politischen Fragen. Weiterhin werden während des Festivals aktuelle israelische Film- und Fernsehproduktionen vorgestellt.
Der Opfer des 7. Oktobers 2023 wird gedacht
Die Abschlussveranstaltung am 22. September beginnt mit einer Zeremonie auf dem Bebelplatz, bei der eine neue Tora-Rolle vollendet wird, auf der sich die Namen der 1.200 beim Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 getöteten Menschen befinden. Vom Bebelplatz führt ein Festzug schließlich in die Brunnenstraße zur Synagoge Beth Zion zur Einweihung der Tora-Rolle. epd