Kirchentag in Dessau

Interreligiöser Austausch

Foto: DEKT/Kathrin Erbe

Der »Kirchentag auf dem Weg« in Dessau-Roßlau hat am Freitag sein Programm fortgesetzt. Bereits um Mitternacht startete eine 24-stündige Bibellesung. Für den Vormittag stand ein interreligiöses Gespräch zu »Leben in einer multikulturellen Gesellschaft« auf dem Programm. Daran wollten Kirchenpräsident Joachim Liebig von der Evangelischen Landeskirche Anhalts, Ahmed Abd-Elsalam vom Zentrum für islamische Theologie in Münster und der Dresdner Rabbiner Alexander Nachama teilnehmen.

Toleranz Daran sollte sich ein interreligiöses Mittagsgebet mit Kreisoberpfarrerin Annegret Friedrich-Berenbruch, Rabbiner Elisha M. Portnoy und Vertretern der Muslimischen Gemeinde Dessau-Roßlau auf dem Marktplatz anschließen. Parallel finden unter anderem ein Symposium zur Zukunft der Elbe sowie ein Vortrag über Toleranz und Intoleranz in der hebräischen Bibel statt.

Der Kirchentag in Dessau steht unter dem Motto »Forschen. Lieben. Wollen. Tun.«, das auf ein Zitat des jüdischen Philosophen und Aufklärers Moses Mendelssohn (1729–1786) zurückgeht, der in Dessau geboren wurde.

Die Stadt ist außerdem für ihre Bauhaus-Architektur und das Unesco-Weltkulturerbe Gartenreich Wörlitz bekannt. In Dessau-Roßlau hat auch das Umweltbundesamt seinen Sitz. Am Donnerstagabend hatte Kirchenpräsident Liebig in einem feierlichen Gottesdienst vor rund 2000 Besuchern den »Kirchentag auf dem Weg« in Dessau eröffnet. epd

Berlin

Es braucht nur Mut

Das Netzwerk ELNET hat zwei Projekte und einen Journalisten für ihr Engagement gegen Antisemitismus ausgezeichnet. Auch einen Ehrenpreis gab es

von Katrin Richter  26.11.2025

Feiertage

Chanukka-Geschenke für Kinder: Augen auf beim Kauf

Gaming-Konsole, Teddybär oder Carrera-Bahn - Spielzeug dürfte bei vielen Kindern auf dem Wunschzettel stehen. Worauf zu achten ist - und wann schon der Geruch stutzig machen sollte

 26.11.2025

Orange Day

Palina Rojinski spricht über Gewalt in früherer Beziehung

Wie viele Frauen hat auch die Moderatorin einst in einer Beziehung Gewalt durch ihren Partner erfahren. Darüber spricht sie nun auf Instagram. Sie will anderen Mut machen, sich Hilfe zu holen

 25.11.2025

Entscheidung

Berlin benennt Platz nach Margot Friedländer

Jahrzehntelang engagierte sich die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer für Aussöhnung. Nun erfährt die Berlinerin nach ihrem Tod eine besondere Ehrung

 26.11.2025 Aktualisiert

Hanau

Rabbiner antisemitisch beleidigt

Für die Gemeinde ist die Pöbel-Attacke kein Einzelfall

 25.11.2025

Jüdische Kulturtage

Musikfestival folgt Spuren jüdischen Lebens

Nach dem Festival-Eröffnungskonzert »Stimmen aus Theresienstadt« am 14. Dezember im Seebad Heringsdorf folgen weitere Konzerte in Berlin, Essen und Chemnitz

 25.11.2025

Digitales Gedenken

App soll alle Stolpersteine Deutschlands erfassen

Nach dem Start in Schleswig-Holstein soll eine App in Zukunft alle Stolpersteine in Deutschland erfassen. In der App können Biografien der Opfer abgerufen werden

 24.11.2025

Teilnehmer des Mitzvah Day 2016 in Berlin

Tikkun Olam

»Ein Licht für die Welt«

Der Mitzvah Day 2025 brachte bundesweit Gemeinden, Gruppen und Freiwillige zu mehr als 150 Projekten zusammen

 23.11.2025

München

Nicht zu überhören

Klare Botschaften und eindrucksvolle Musik: Die 39. Jüdischen Kulturtage sind eröffnet

von Esther Martel  23.11.2025