Programm

Internationale Tage Jüdischer Musik in fünf Bundesländern

Seit 2016 organisiert dieses Festival die Internationalen Tage Jüdischer Musik, die unter Schirmherrschaft des Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, stehen. Foto: picture alliance / dpa

Mit Konzerten in Synagogen und jüdischen Gemeindezentren sowie Schulen und Konzertsälen in fünf Bundesländern wollen die Internationalen Tage Jüdischer Musik vom 21. bis 27. November jüdisches Leben und jüdische Kultur in Deutschland feiern. Veranstaltungen sind in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin, Sachsen und Bayern geplant, wie das Usedomer Musikfestival mitteilte.

Seit 2016 organisiert dieses Festival die Internationalen Tage Jüdischer Musik, die unter Schirmherrschaft des Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, stehen.

»Die Internationalen Tage Jüdischer Musik feiern das Zusammenleben von Juden und Nichtjuden in Europa, folgen den Spuren jüdischen Lebens in Vergangenheit und Gegenwart und lassen den Reichtum jüdischer Musik hörbar werden«, erklärte der Intendant des Usedomer Musikfestivals, Thomas Hummel.

So fülle das israelische Nigun Quartet die Synagoge in der Berliner Pestalozzistraße mit Klängen mystischer Traditionen des Judentums in Jazz-Arrangements. Roman Grinberg und sein Klezmer-Swing- Quartet treten demnach in der Synagoge Görlitz auf.

In der Archenhold-Sternwarte in Berlin trete der Schauspieler, Sänger und Entertainer Ilja Richter auf. Im Kaiserbädersaal des Seebades Heringsdorf auf Usedom ist der britische Schriftsteller und Musikkritiker Norman Lebrecht zu Gast und im Jüdischen Gemeinde- und Kulturzentrum »Shalom Europa« in Würzburg die Sopranistin Helene Schneiderman. Weitere Konzerte und Schulworkshops unter anderem in Potsdam und Stavenhagen (Mecklenburg-Vorpommern) rundeten das Programm ab.

Mit den Internationalen Tagen Jüdischer Kultur soll auch ein Zeichen gegen eine zunehmende antisemitische Kriminalität in Deutschland gesetzt werden, wie Hummel betonte. »Genauso müssen wir täglich mehr werden, die sich entschieden für ein ungehindertes jüdisches Leben in Deutschland einsetzen, auf das die Schoa mit sechs Millionen Toten nie vergessen wird.« dpa

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