Berlin

Inge Deutschkron soll in Stahnsdorf bestattet werden

Inge Deutschkron sel. A. (1922–2022) Foto: Chris Hartung

Berlin

Inge Deutschkron soll in Stahnsdorf bestattet werden

Die Trauerfeier mit anschließender Beisetzung soll am 6. April stattfinden

 22.03.2022 14:51 Uhr

Die vor zwei Wochen gestorbene Schriftstellerin und Holocaust-Überlebende Inge Deutschkron soll auf dem evangelischen Südwestkirchhof in Stahnsdorf bei Berlin bestattet werden. Die Trauerfeier mit anschließender Beisetzung soll am 6. April um 15 Uhr beginnen, bestätigte die Inge Deutschkron Stiftung dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Dienstag in Berlin.

Inge Deutschkron wurde am 23. August 1922 in Finsterwalde in Brandenburg geboren, überlebte die NS-Zeit im Untergrund, war danach als Journalistin und Schriftstellerin tätig und starb am 9. März mit 99 Jahren in Berlin.

Stiftung Die Berliner Ehrenbürgerin wurde unter anderem durch ihr Buch Ich trug den gelben Stern auch einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Dass sie Jüdin war, erfuhr sie nach Angaben der Stiftung erst 1933 von ihrer Mutter. Der Vater, ein sozialdemokratischer Lehrer, konnte 1939 nach England fliehen, während seine Frau und seine Tochter in Deutschland zurückbleiben mussten. Nach dem Krieg arbeitete Inge Deutschkron lange Zeit in Deutschland und Israel. Seit 1992 lebte sie als freie Schriftstellerin in Tel Aviv und Berlin.

Der Stahnsdorfer Südwestkirchhof liegt am südlichen Berliner Stadtrand in Brandenburg zwischen Potsdam und Teltow. Die mehr als 200 Hektar große, 1909 eröffnete Begräbnisstätte ist Deutschlands größter evangelischer Friedhof. Dort sind auch zahlreiche Prominente bestattet, darunter Künstler, Schauspieler und Politiker. Der Friedhof ist seit 1972 als Landschafts- und Flächendenkmal geschützt. epd

München

Das Schweigen brechen

Stephan Lebert und Louis Lewitan stellten ihr neues Buch »Der blinde Fleck« über ein deutsches Tabu und seine Folgen vor

von Helen Richter  03.07.2025

Sport

Fit mit Makkabi

Schmerzt der Rücken? Fehlt die Kraft? Wir haben vier Übungen für alle, die fit im Alltag werden wollen. Gezeigt hat sie uns Noah von Makkabi

von Katrin Richter  03.07.2025

Berlin

»Wie vorm Berghain«

Avi Toubiana über das Kosher Street Food Festival, organisatorische Herausforderungen und Warteschlangen

von Helmut Kuhn  03.07.2025

Lesung

Familiengeschichten

Der Autor Daniel Zylbersztajn-Lewandowski stellte im »taz-Café« zwei Bücher über seine Vorfahren vor – und lernte bislang unbekannte Verwandte kennen

von Alicia Rust  03.07.2025

Chemnitz

Marx und Mikwe

Die Jüdische Gemeinde präsentiert sich im Kulturhauptstadtjahr zwischen Baustelle, Geschichte und Begegnung. Ein Ortsbesuch

von Anett Böttger  02.07.2025

Meinung

Nicht ohne meine Klimaanlage!

Warum sich Deutschland im Sommer an Israel ein Beispiel nehmen sollte

von David Harnasch  02.07.2025 Aktualisiert

Interview

Das hilft wirklich gegen zu viel Hitze und Sonne

Yael Adler über die Frage, wie wir uns am besten schützen können und was wir im Sommer von den Israelis lernen können

von Philipp Peyman Engel  02.07.2025 Aktualisiert

Bayern

Als Rassist und Antisemit im Polizeidienst? Möglich ist es …

Der Verwaltungsgerichtshof München hat geurteilt, dass Beamte sich im privaten Rahmen verfassungsfeindlich äußern dürfen, ohne deswegen mit Konsequenzen rechnen zu müssen

von Michael Thaidigsmann  01.07.2025

München

Gedenken in schwerer Zeit

Die Stadt erinnerte an jüdische Opfer des NS-Regimes. Die Angehörigen aus Israel konnten wegen des Krieges nicht anreisen

von Luis Gruhler  01.07.2025