Der Direktor des Jüdischen Museums Berlin, W. Michael Blumenthal, ist am Donnerstagabend im Centrum Judaicum mit dem diesjährigen Heinz-Galinski-Preis ausgezeichnet worden.
Mit dem seit 1987 von der Jüdischen Gemeinde zu Berlin vergebenen Toleranzpreis solle die Arbeit Blumenthals geehrt werden, hieß es in der Begründung. Der 85-Jährige habe sich mit seinem Engagement für Verständigung zwischen der jüdischen Gemeinschaft und der Gesellschaft sowie beim Abbau der Benachteiligung von Minderheiten Verdienste erworben.
»Er hat das Museum zu einem Ort der Begegnung gemacht, das nicht nur die Geschichte zeigt, sondern in die Zukunft weist«, betonte Lala Süsskind, die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin. Martin Salm, Vorstandsvorsitzender der Stiftung »Erinnerung, Verantwortung und Zukunft« (EVZ), würdigte den Preisträger als einen Menschen, »der die Welt verändern will«.
Stiftung Der Preis wird seit 1989 von der Heinz-Galinski-Stiftung vergeben. Er ist nach dem früheren Vorsitzenden der Berliner Gemeinde und des Zentralrats der Juden in Deutschland benannt und mit 5.000 Euro dotiert.
Preisträger waren unter anderem Autor Ralph Giordano, der ehemalige Bundespräsident Richard von Weizsäcker, der Generalsekretär des Jüdischen Weltkongresses, Israel Singer, und Ex-Außenminister Joschka Fischer. ja