TSV Maccabi

Fußball, Tennis, Tanz

Kinder und Jugendliche im Sommercamp des TSV Maccabi Foto: Yarden Schreibmann

Zum Sommer in München gehören traditionell das Eisessen im Englischen Garten, Besuche im Freibad – und natürlich das Sommercamp des TSV Maccabi München. Auch in diesem Jahr richtete der Sportverein wieder den einwöchigen Ferienspaß für Kinder und Jugendliche von sechs bis 16 Jahren aus.

Unter dem Motto »Soccer meets Tennis meets Dance« kamen dabei 85 Teilnehmer zusammen, die sich trotz des anfänglich schlechten Wetters nicht davon abhalten ließen, sich in den drei Sportarten Fußball, Tennis und Tanz zu versuchen.

Trainer Im Gegenteil: Auf dem Maccabi-Gelände an der Riemer Straße herrschte eine Woche lang im positiven Sinne Ausnahmezustand. Ein Dutzend Betreuer und Trainer sorgten dafür, dass von Anfängern bis Fortgeschrittenen alle bei je einer großen Trainingseinheit am Vor- und Nachmittag Spaß am Sport hatten; für das leibliche Wohl sorgte in gewohnt vorzüglicher Weise das israelische Restaurant »Eclipse«. Abgerundet wurde die Veranstaltung durch eine spektakuläre Abschlusszeremonie mit gemeinsamem Auftritt aller Tänzer. Als Anerkennung und Erinnerung ging schließlich jeder Teilnehmer mit einem Pokal und einer Urkunde nach Hause. Maccabi-Präsident Robby Rajber zog am Ende erneut eine positive Bilanz: »Das Feriencamp war eine Woche Maccabi pur – genau so, wie wir es uns vorstellen.« Die Teilnehmer seien am Ende eines jeden Tages erschöpft, aber glücklich nach Hause gegangen, »und am nächsten Tag standen sie mit leuchtenden Augen wieder hier. Das ist für uns einfach das Größte.«

Auch beim diesjährigen Sommercamp verband der TSV Maccabi seinen sportlichen Auftrag wieder mit gesellschaftlichem Engagement: Knapp 30 Kinder, die im Laufe der vergangenen anderthalb Jahre aus der Ukraine geflohen waren, nahmen an den Events teil. »Wir sehen nur Vorteile«, wie Sportvorstand Armand Presser betonte: »Neben der sportlichen Betätigung finden diese Kinder noch schneller Anschluss, lernen die Sprache und finden neue Freunde.«

Vor allem aber hätten die ukrainischen Teilnehmer, genau wie alle anderen, unheimlich viel Spaß gehabt – zur Freude des Vereins: »Wenn wir es schaffen, den Kindern und Jugendlichen den Sommer zu versüßen, und wenn die Teilnehmer am Ende selbst zufrieden sind, dann sind auch wir zufrieden«, sagte Armand Presser.

Für die ebenso gelungene wie reibungslose Organisation sprach Maccabi-Präsident Robby Rajber allen Veranstaltern, Trainern und natürlich auch den Eltern seinen tief empfundenen Dank aus.

Trauer

Mit gebrochenem Herzen

Die Israelitische Kultusgemeinde nahm Abschied von Rebbetzin Shoshana Brodman sel. A., die Anfang November nach langer Krankheit starb

von Esther Martel  02.12.2025

Kulturtage

»Weitermachen ist die einzige Chance«

»Jüdisches Leben in Deutschland – Heute und Morgen«: Ein Podium stellte die Frage nach gesellschaftlichen Dynamiken und Konsequenzen nach dem 7. Oktober

von Esther Martel  02.12.2025

Planegg

Historische Sensation

Eine Ausstellung erzählt vom Schicksal Jakob Hirschs, der 1818 als erster Jude in Bayern geadelt wurde

von Ellen Presser  02.12.2025

Köln

Bekenntnis zum Leben

Der WIZO-Ball sammelte Spenden für traumatisierte israelische Kinder

von Ulrike Gräfin Hoensbroech  02.12.2025

Interview

»Die Altersarmut bleibt«

Aron Schuster über das Ende des Härtefallfonds, Einmalzahlungen und Gerechtigkeit für jüdische Rentner

von Mascha Malburg  02.12.2025

Berlin

Israel-Flagge vor Rotem Rathaus eingeholt

Nach mehr als zwei Jahren wurde die Fahne am Dienstag vom Mast geholt. Die Hintergründe

 02.12.2025

Berlin-Charlottenburg

Verborgene Schätze im Innenhof

Gemeindemitglied Joachim Jacobs führt durch den wohl jüdischsten Bezirk der Hauptstadt

von Sören Kittel  01.12.2025

Haifa

Nach abgesagter Auktion: Holocaust-Zeugnisse jetzt in Israel

Die geplante Versteigerung von Holocaust-Zeugnissen in Deutschland hatte für große Empörung gesorgt. Nun wurden viele der Objekte nach Israel gebracht und sollen dort in einem Museum gezeigt werden

von Sara Lemel  01.12.2025

Dokumentation

»Sie sind nicht alleine!«

Kulturstaatsminister Wolfram Weimer hielt bei der Ratsversammlung des Zentralrats der Juden die traditionelle Gastrede

von Wolfram Weimer  30.11.2025