Pforzheim

Friedenspreis an Ben Salomo verliehen

Der Musiker, Autor und Referent wurde für seinen Einsatz gegen Antisemitismus ausgezeichnet

 19.04.2021 09:49 Uhr

Träger des ersten »Internationalen Pforzheimer Friedenspreises«: Jonathan Kalmanovich alias Ben Salomo Foto: Stephan Pramme

Der Musiker, Autor und Referent wurde für seinen Einsatz gegen Antisemitismus ausgezeichnet

 19.04.2021 09:49 Uhr

Der Musiker, Autor und Referent Ben Salomo wurde am Sonntag mit dem »Internationalen Pforzheimer Friedenspreis« ausgezeichnet. Die Verleihung sollte ursprünglich im Herbst 2020 stattfinden und wurde wegen der Pandemie verlegt. Der mit 5000 Euro dotierte Preis wurde erstmals verliehen.

ZIVILCOURAGE »Ben Salomo kann durch seinen Einsatz gegen Antisemitismus als vorbildhaft für Zivilcourage und Friedensarbeit gesehen werden und ist daher in den Augen der Jury ein besonders würdiger Träger eines Internationalen Pforzheimer Friedenspreises«, heißt es auf der Webseite der Stadt Pforzheim.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Die Preisverleihung fand ohne Gäste statt. Ben Salomo trug sich in das Goldene Buch der Stadt Pforzheim ein, hielt eine kurze Ansprache und präsentierte seinen Song »Deduschka«.

WÜRDIGUNG Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Antisemitismusbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen, würdigte in einer Videobotschaft die Arbeit des Preisträgers.

Zudem sprachen Jurymitglied Marc Stephen Pace, Pforzheims Oberbürgermeister Peter Boch (CDU), Bürgermeisterin Sibylle Schüssler sowie Gerhard Baral vom Bündnis Pforzheim Nazifrei.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Ben Salomo heißt mit bürgerlichem Namen Jonathan Kalmanovich, wurde in Israel geboren und wuchs in Berlin auf. Nach dem Skandal um die Verleihung des Musikpreises »Echo« an die Rapper Kollegah und Farid Bang zog er sich aus der Rap-Szene zurück.

Ben Salomo veranstaltete viele Jahre lang das Format »Rap am Mittwoch«. 2015 moderierte er die »Jewrovision«, 2019 veröffentlichte er mit Ben Salomo bedeutet Sohn des Friedens seine Biografie. ja

Friedrichshain-Kreuzberg

Antisemitische Slogans in israelischem Restaurant

In einen Tisch im »DoDa«-Deli wurde »Fuck Israel« und »Free Gaza« eingeritzt

 19.04.2024

Pessach

Auf die Freiheit!

Wir werden uns nicht verkriechen. Wir wollen uns nicht verstecken. Wir sind stolze Juden. Ein Leitartikel zu Pessach von Zentralratspräsident Josef Schuster

von Josef Schuster  19.04.2024

Sportcamp

Tage ohne Sorge

Die Jüdische Gemeinde zu Berlin und Makkabi luden traumatisierte Kinder aus Israel ein

von Christine Schmitt  18.04.2024

Thüringen

»Wie ein Fadenkreuz im Rücken«

Die Beratungsstelle Ezra stellt ihre bedrückende Jahresstatistik zu rechter Gewalt vor

von Pascal Beck  18.04.2024

Berlin

Pulled Ochsenbacke und Kokos-Malabi

Das kulturelle Miteinander stärken: Zu Besuch bei Deutschlands größtem koscheren Foodfestival

von Florentine Lippmann  17.04.2024

Essay

Steinchen für Steinchen

Wir müssen dem Tsunami des Hasses nach dem 7. Oktober ein Miteinander entgegensetzen

von Barbara Bišický-Ehrlich  16.04.2024

München

Die rappende Rebbetzin

Lea Kalisch gastierte mit ihrer Band »Šenster Gob« im Jüdischen Gemeindezentrum

von Nora Niemann  16.04.2024

Jewrovision

»Ein Quäntchen Glück ist nötig«

Igal Shamailov über den Sieg des Stuttgarter Jugendzentrums und Pläne für die Zukunft

von Christine Schmitt  16.04.2024

Porträt der Woche

Heimat in der Gemeinschaft

Rachel Bendavid-Korsten wuchs in Marokko auf und wurde in Berlin Religionslehrerin

von Gerhard Haase-Hindenberg  16.04.2024