Golf-Precamp

Erste Schritte auf dem Grün

Auf dem Golfplatz Stolper Heide segelten am Sonntagnachmittag schon die erste Bälle mit dem blauen Makkabi-Logo in den teils wolkenverhangenen Sommerhimmel. Offiziell reisen die meisten Delegationen zwar erst Montag zu den European Maccabi Games (EMG), doch die deutsche Golfmannschaft, unter der Leitung des Frankfurter Kapitäns Leo Friedman, checkte bereits Samstag in einem benachbarten Hotel ein, um den Platz und seine Tücken vorab ein wenig kennen zu lernen.

In dem Golfclub nahe Hohen Neuendorf im Nordwesten Berlins, startet am Donnerstag das Golferturnier der europäischen Makkabiade, bei dem der deutsche Verband eine insgesamt elfköpfige Mannschaft ins Rennen schicken wird.

Engagement Dass es überhaupt soweit kommen konnte, ist maßgeblich auf das Engagement des ehemaligen Tennisspielers und Makkabi-Urgesteins Leo Friedman zurückzuführen, der das Team seit sechs Jahren Schritt für Schritt aufbaut und leitet. Die Makkabi Deutschland Golfer traten bereits 2011 bei den EMG in Wien und 2013 bei der Makkabiade in Israel an. Allerdings noch nie mit so einer großen Mannschaft.

Auch die Verantwortlichen in Stolpe freuten sich die Makkabi-Golfer begrüßen zu dürfen und versprachen perfekte Bedingungen: »Unser Rasen hat sich mittlerweile richtig gut eingewachsen und außerdem ist die Anlage groß genug um ab Donnerstag zahlreichen Zuschauern genügend Platz zu bieten«, vesprach Club-Präsident Walter Gröling. Auch neben dem Platz wird es den Teilnehmern an nichts Fehlen. Die Gastgeber stellen den 70 Teilnehmern aus 13 Nationen eigens eine Players Lounge, in der sie zwischen den Runden entspannen können.

Eventuell wird das auch nötig sein, denn der Platz hat es in sich. »Durch das offene Gelände, das wir hier in der Stolper Heide haben, ist der Platz sehr durch starken Wind beeinflussbar. Er ist an sich zwar sehr schön zu spielen aber man muss sich den natürlichen Gegebenheiten anpassen«, berichtete Leo Friedman und riet zu einer »strategischen Spielweise«.

Talent Im Team, das der Frankfurter am Donnerstag ins Rennen führen wird, sind von 18 bis 66 fast alle Altersklassen, aber auch unterschiedliche Spielstärken vertreten. Das beste Handicap hält der 18-jährige Marc Jedlicki, mit 3,8 Schlägen über Par. Das Frankfurter Nachwuchstalent zeigte sich ebenfalls begeistert vom Platz, sah in der eigenen Leistung aber noch Luft nach oben. Bis Mittwoch das letzte Training beendet ist bleibt ihm noch Zeit das Grün ausreichend kennen zu lernen, danach wird es ernst.

Wie die Chancen der deutschen Makkabäer im Turnier stehen, wollte Kapitän Friedman aber noch nicht abschließend einschätzen. Nicht alle Teams haben bereits die Handicaps ihrer Mitglieder gemeldet. Alles offen also für die Golfer von Makkabi Deutschland.

B’nai B’rith

»Wie eine große Familie«

Delegierte aus 20 Ländern kamen zusammen, um sich eine neue Organisationsstruktur zu geben

von Ralf Balke  03.11.2025

Berlin

Jüdische Gemeinde erinnert an November-Pogrome

Zum 87. Jahrestag der NS-November-Pogrome von 1938 werden am Sonntag ganztägig die Namen der im Holocaust ermordeten Berliner Jüdinnen und Juden vorgelesen. Bei einem Gedenken am Abend wird Berlins Regierender Bürgermeister sprechen

 03.11.2025

Gedenkstätten

Gedenkzeichen für jüdische Ravensbrück-Häftlinge

Zur feierlichen Enthüllung werden unter anderem Zentralratspräsident Josef Schuster, die brandenburgische Kulturministerin Manja Schüle (SPD) und der Beauftragte für Erinnerungskultur beim Kulturstaatsminister, Robin Mishra, erwartet

 03.11.2025

Porträt der Woche

Zufluchtsort Musik

Naomi Shamban ist Pianistin, lebt in Dresden und hat eine Schwäche für Märchenfilme

von Alicia Rust  03.11.2025

Wittenberg

Judaistin kuratiert Bildungsort zur Schmähplastik

Die Darstellung der sogenannten »Judensau« an der Wittenberger Stadtkirche, der früheren Predigtkirche des Reformators Martin Luther (1483-1546), gehört in Deutschland zu den bekanntesten antisemitischen Darstellungen des Mittelalters

 02.11.2025

Hund, Katze & Co

Beste Freunde

Wenn Tiere Familie werden: Gemeindemitglieder erzählen vom leisen oder lauten Glück, mit Vierbeinern zu leben

von Christine Schmitt  02.11.2025

Berlin

Parfüm mit Geschichte

Das israelische Label Zielinski & Rozen stellte seine Duftkollektion vor, die 1905 in Jaffa kreiert wurde

von Alicia Rust, Erez Zielinski Rozen, Gemeinde Berlin, Parfüm  02.11.2025

Feier

Zusammenhalt und Zuversicht

Die Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern lud zum Neujahrsempfang in den Hubert-Burda-Saal

von Esther Martel  02.11.2025

Auszeichnung

Die Frau mit den Blumen

Zwei Jahre lang ging Karoline Preisler auf anti-israelische Demonstrationen, um auf das Schicksal der Geiseln aufmerksam zu machen. Jetzt erhält sie den Paul-Spiegel-Preis des Zentralrats der Juden

von Michael Thaidigsmann  02.11.2025