München

Erinnerung, School of London, Purim

Christian Springer am »Erinnerungs-Container« Foto: Marina Maisel

Erinnerung

Zum 50. Jahrestag erinnert ein szenischer »Erinnerungs-Container« vor dem Staatstheater am Gärtnerplatz an den bis heute unaufgeklärten Brandanschlag vom 13. Februar 1970 auf das jüdische Gemeindehaus in der Reichenbachstraße 27. Damals war dort nicht nur die Gemeindeverwaltung, sondern auch ein jüdisches Altersheim untergebracht. Es war Schabbat, die meisten Bewohnerinnen und Bewohner waren deshalb zu Hause. Sieben Menschen starben auf grauenvolle Weise. Lebensgroß gezogene Fotos der Branddirektion geben den Zustand des Treppenhauses sowie einzelner Räume nach dem Anschlag wieder. Leerstellen weisen auf die sieben Ermordeten hin. Die Installation gibt bis 1. März Auskunft über die genauen Abläufe des Geschehens und hält das Andenken an die Opfer wach.  ikg

School of London

Die Galerie Jahn und Jahn, Baaderstraße 56 B, zeigt bis 29. Februar Zeichnungen von Frank Auerbach, Lucian Freud und Paula Rego. Sie gehören zur sogenannten School of London, einer Künstlergruppe, die in den 50er-Jahren in London lebte und sich – trotz der aufkommenden Abstraktion – der Erneuerung der figurativen Malerei verschrieben hatte. Lucian Freud (1922–2011), ein Enkel Sigmund Freuds, war 1933 mit seinen Eltern nach England emigriert. Frank Auerbach, 1931 in Berlin geboren, kam 1939 mit einem Kindertransport ebenfalls nach England, wo er bis heute lebt und arbeitet. Radierungen von Auerbach und Freud, darunter Porträts von Freunden, Familien und Kollegen, sind dienstags bis freitags von 10 bis 18 Uhr sowie samstags von 11 bis 14 Uhr zu besichtigen. Der Eintritt ist frei.  ikg

Purim

Das Restaurant »Einstein« im Jüdischen Gemeindezentrum am Jakobsplatz bietet große und kleine Hamantaschen an. Als Füllung kann man alternativ Mohn, Aprikosen, Zwetschgen, Walnuss oder Schokolade wählen. Bestellungen für das traditionelle Purimgebäck werden nur schriftlich angenommen, und zwar bis spätestens 28. Februar, 15 Uhr, unter restaurant@ikg-m.de.  ikg

Chabad-Konferenz für Jugendliche

»Wir schämen uns nicht«: 500 junge Juden am Brandenburger Tor

Stolz zeigen sich die Teilnehmer des Europäischen Jüdischen Jugendkongresses im Herzen Berlins

von Imanuel Marcus  13.12.2024

Berlin

Chanukka-Basar in der Synagoge Pestalozzistraße: Kuchen, koscherer Glühwein und ein Bühnenprogramm

Am Sonntag findet der Basar im Innenhof der Synagoge statt. Es gibt ein vielfältiges Bühnenprogramm. Auch die »The Swinging Hermlins« werden auftreten

von Christine Schmitt  13.12.2024

Hamburg

»Our Turn«: Zentralrat und ZWST veranstalten Jugendkongress 2025

Den Teilnehmern sollen »Methoden, Chancen und Vorbilder« gezeigt werden, mit denen sie sich selbst verwirklichen können sollen

von Imanuel Marcus  11.12.2024

Magdeburg

Sachsen-Anhalt setzt Förderung jüdischer Einrichtungen fort

Die Projektauswahl wird vom Beirat für jüdisches Leben begleitet

 11.12.2024

Interview

»Damit ihr Schicksal nicht vergessen wird«

Die Schauspielerin Uschi Glas setzt sich für die Befreiung der israelischen Geiseln ein. Ein Gespräch über Menschlichkeit, Solidarität und Gegenwind

von Louis Lewitan  11.12.2024

Stuttgart

Opfer eines Schauprozesses

Nach fast drei Jahrzehnten Stillstand wurde nun ein Platz eingeweiht, der Joseph Süß Oppenheimer gewidmet ist

von Brigitte Jähnigen  10.12.2024

Esslingen

Antike Graffiti

Der Künstler Tuvia ben Avraham beschreibt das Judentum anhand uralter Buchstaben – und jeder darf mitmachen

von Valentin Schmid  09.12.2024

Berlin

Campus mit Kita und Café

Noch bis zum 10. Dezember können Architekten ihre Entwürfe für den Neubau an der Synagoge Fraenkelufer einreichen

von Christine Schmitt  09.12.2024

München

Mit Erfahrung zum Erfolg

Die Spieler des Schachklubs der IKG gehören zu den stärksten in Bayern – allen voran Leonid Volshanik

von Vivian Rosen  09.12.2024