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Einstein, Schule, Synagoge

Stück für Stück kehrt auch im Restaurant »Einstein« die Normalität zurück. Foto: Marina Maisel

Einstein

Stück für Stück kehrt auch im Restaurant »Einstein« die Normalität zurück. Bereits seit Ende Mai gibt es wieder den regulären Restaurant-Service, und am kommenden Sonntag, 21. Juni, wird auch der traditionelle »Einstein-Brunch« angeboten. Die Abstands- und Hygienevorschriften müssen zwar noch eingehalten werden, dafür gehört Schlangestehen am Buffet der Vergangenheit an. Diesmal kommt der Brunch zu den Gästen, die Speisen werden direkt am Tisch nach Wunsch portioniert. Eine vorherige namentliche Anmeldung unter www.einstein-restaurant.de ist nötig. Reservierungen dürfen aber nur maximal zwölf Personen aus höchstens zwei separaten Hausständen umfassen. Da die Platzkapazität unter den derzeitigen Umständen geringer ist, empfiehlt sich eine möglichst frühzeitige Reservierung. Ein weiterer Brunch ist für den 5. Juli geplant. ikg

Schule

Die Kinder sind ins Gemeindezentrum zurückgekehrt. Seit dieser Woche läuft der Unterricht im Gymnasium wieder, wenngleich noch mit Einschränkungen. Die fünfte und achte Klasse haben ein weitgehend »normales« Unterrichtsprogramm, die sechste und siebte Klasse wechseln sich wochenweise ab. Der Unterricht in der Schule dauert für sie bis 13 Uhr, danach geht es bis etwa 16.15 Uhr im Online-Modus zu Hause weiter. ikg

Synagoge

Nach der langen Corona-Pause sind seit wenigen Wochen wieder Synagogenbesuche möglich. Am vergangenen Sonntag wurden mit dem ersten Schacharit auch die Wochentagsgebete wiederaufgenommen. Aus Sicherheitsgründen fand dies in der großen Hauptsynagoge statt, in der die Einhaltung der Abstandsregeln leichter zu ermöglichen ist. ikg

Erziehung

Unter dem Titel »Back to School« findet am 23. Juni, 19 Uhr, eine Informationsveranstaltung der Erziehungsberatungsstelle statt. Sie wird auf der neuen Internet-Plattform »IKG LIVE!« übertragen. Teilnehmer sind IKG-Präsidentin Charlotte Knobloch, die Psychologen Elena Sidhu und Igor Kolesnikov, die Sozialpädagogin Elisabeth Messner, Claudia Bleckmann, Leiterin der Sinai-Schule, und Miriam Geldmacher, Leiterin des Gymnasiums. ikg

Krisenstab

Interessante Aufschlüsse über die Auswirkungen von Corona auf die Israelitische Kultusgemeinde lieferte ein Gesprächsabend am Dienstag mit dem Krisenstab. Der Titel der Veranstaltung, die auf der Internet-Plattform »IKG LIVE!« übertragen wurde und in der Mediathek abrufbar ist, lautete »Wir bleiben Herr der Lage«. Teilnehmer waren IKG-Vizepräsident Yehoshua Chmiel, Geschäftsführer Steven Guttmann, Sicherheitschef Gilad Ben Yehuda und Krisenmanager Guy Fränkel. ikg

Kammerspiele

Benno Bing, Emmy Rowohlt, Julius Peter Seger, Hans Tintner, Edgar Weil: Diese Namen stehen auf den Erinnerungszeichen, die am 25. Juni vor den Münchner Kammerspielen übergeben werden. Es sind ehemalige Mitarbeiter des Schauspielhauses, die von den Nazis verfolgt und ermordet wurden. Geschäftsführer Benno Bing kam in Auschwitz ums Leben, Edgar Weil in Mauthausen und die Schauspielerin Emmy Rowohlt im »Hungerhaus« von Eglfing-Haar. Initiator dieser Erinnerungszeichen ist der Intendant der Kammerspiele, Matthias Lilienthal. Aufgrund der Corona-Krise war die geplante Übergabe im Mai abgesagt worden. Doch auch beim Nachholtermin muss die Teilnehmerzahl begrenzt werden. ikg

Ehrung

Göttinger Friedenspreis für Leon Weintraub und Schulnetzwerk

Zwei Auszeichnungen, ein Ziel: Der Göttinger Friedenspreis geht 2026 an Leon Weintraub und ein Schulprojekt. Beide setzen sich gegen Rassismus und für Verständigung ein

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Israel

Voigt will den Jugendaustausch mit Israel stärken

Es gebe großes Interesse, junge Menschen zusammenzubringen und Freundschaften zu schließen, sagt der thüringische Regierungschef zum Abschluss einer Israel-Reise

von Willi Wild  13.11.2025

Karneval

»Ov krüzz oder quer«

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von Sören Kittel  13.11.2025

Jüdische Kulturtage Berlin

Broadway am Prenzlauer Berg

Vom Eröffnungskonzert bis zum Dancefloor werden Besucherrekorde erwartet

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Justiz

Anklage wegen Hausverbots für Juden in Flensburg erhoben

Ein Ladeninhaber in Flensburg soll mit einem Aushang zum Hass gegen jüdische Menschen aufgestachelt haben. Ein Schild in seinem Schaufenster enthielt den Satz »Juden haben hier Hausverbot«

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Interview

»Niemand hat Jason Stanley von der Bühne gejagt«

Benjamin Graumann, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Frankfurt, weist die Vorwürfe des amerikanischen Philosophen zurück und beschuldigt ihn, Unwahrheiten über den Abend in der Synagoge zu verbreiten

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Hessen

Margot Friedländer erhält posthum die Wilhelm-Leuschner-Medaille

Die Zeitzeugin Margot Friedländer erhält posthum die höchste Auszeichnung des Landes Hessen. Sie war eine der wichtigsten Stimme in der deutschen Erinnerungskultur

 12.11.2025

Berlin

Touro University vergibt erstmals »Seid Menschen«-Stipendium

Die Touro University Berlin erinnert mit einem neu geschaffenen Stipendium an die Schoa-Überlebende Margot Friedländer

 12.11.2025

Jubiläum

»Eine Zierde der Stadt«: Vor 30 Jahren wurde das Centrum Judaicum in Berlin eröffnet

Es ist einer der wichtigsten Orte jüdischen Lebens in Deutschland: Vor 30 Jahren wurde das Centrum Judaicum in der Neuen Synagoge in der Oranienburger Straße in Berlin eingeweiht. Am Dienstag würdigt dies ein Festakt

von Gregor Krumpholz, Nina Schmedding  11.11.2025