IKG

»Eine wichtige Säule«

Bayerns ehemaliger Ministerpräsident Edmund Stoiber bei seiner Laudatio auf Horst Seehofer Foto: dpa

»Die jüdischen Menschen können sich darauf verlassen, dass wir ihnen zur Seite stehen. ...

Es waren die Juden, die uns die Hand zur Versöhnung gereicht haben. ...

Die einzigartige Religion, die wir in Bayern haben, verdanken wir auch den Juden.« Horst Seehofer, Ministerpräsident von Bayern

---

»München ist und bleibt eine weltoffene Stadt, in der Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus nicht geduldet, sondern mit aller Entschlossenheit bekämpft werden. ...

Es erfüllt mich mit Dankbarkeit und Freude, dass Jüdinnen und Juden nach allem, was sie hier über Jahrhunderte erleiden mussten, unserer gemeinsamen Stadt nicht ein für alle Mal den Rücken gekehrt haben. ...

Die erfreuliche Entwicklung ist dem Mut und der Kraft und der Entschlossenheit all derjenigen Menschen zuzuschreiben, die sich ihren Glauben an die Bereitschaft zum Guten im Menschen bewahrt haben. Und all denjenigen Menschen, die ihre Vorstellungen von einer gerechten, auf gegenseitiger Wertschätzung beruhenden, ebenso friedvollen wie humanen Welt gegen alle Barbarei verteidigt haben.«
Dieter Reiter, Oberbürgermeister München
---

»Dieses doppelte Jubiläum erinnert uns an die Wechselhaftigkeit des jüdischen Lebens in unserem Land, an den verheerenden Kreislauf von Ansiedlung, Vertreibung, Vernichtung und Neubeginn. Das sollten und das werden wir nie vergessen. ...

Jüdisches Leben war, ist und bleibt in unserer Heimat, die wir lieben, tief verwurzelt. Das ist die Botschaft, die wir mit unseren Jubiläumsfeierlichkeiten verbinden und in die Welt senden möchten. ...

Würden wir nicht an die jüdische Zukunft in diesem Land glauben – wir wären nicht hier. Wir sind im Herzen der Stadt angekommen.« Charlotte Knobloch, IKG-Präsidentin

---

»Es reicht nicht, die Nachkriegsgenerationen für ihre große Versöhnungsleistung zu loben. Gegenwart und Zukunft stellen uns vor größte Herausforderungen. ...

Die jüdischen Bürger stehen als fünfter Stamm in Bayern voll in der Mitte unserer Gesellschaft.« Edmund Stoiber, Ministerpräsident von Bayern a.D.

»Wir alle tragen gemeinsam dafür Verantwortung, dass sich jüdisches Leben in Deutschland frei und ungefährdet entfalten kann.« Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland

---

»Mit dem neuen jüdischen Zentrum hier am St.-Jakobs-Platz mitten im Herzen von München wurde ein klares Zeichen für die Integration des jüdischen Lebens in der bayerischen Landeshauptstadt gesetzt. ...

Es grenzt an ein Wunder, dass nach der Befreiung Nazi-Deutschlands bereits im Juli 1945 Ihre IKG neu gegründet wurde und zwei Jahre später die wiederhergestellte Synagoge in der Reichenbachstraße als erste Deutschlands nach dem Krieg ihre Türen öffnete.« Joachim Herrmann, Innenminister von Bayern

---

»Die Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern stellt eine wichtige Säule im pluralen religiösen Leben in der Landeshauptstadt und in ganz Oberbayern dar. ...

Ich bin für den engen Dialog, den ich regelmäßig mit der IKG führen darf, sehr dankbar und empfinde ihn als sehr bereichernd.« Ludwig Spaenle, Kultusminister von Bayern

Sicherheit

»Keine jüdische Veranstaltung soll je abgesagt werden müssen«

Nach dem Massaker von Sydney wendet sich Zentralratspräsident Josef Schuster in einer persönlichen Botschaft an alle Juden in Deutschland: Lasst euch die Freude an Chanukka nicht nehmen!

von Josef Schuster  17.12.2025

Deutschland

»Das Licht wird nicht erlöschen«

Trotz des Terroranschlags in Sydney lassen es sich viele Juden in Deutschland nicht nehmen, öffentlich Chanukka zu feiern. Ein Stimmungsbild

von Christine Schmitt, Helmut Kuhn, Nicole Dreyfus, Ulrike Gräfin Hoensbroech  17.12.2025

Interview

Holocaust-Überlebender Weintraub wird 100: »Ich habe etwas bewirkt«

Am 1. Januar wird Leon Weintraub 100 Jahre alt. Er ist einer der letzten Überlebenden des Holocaust. Nun warnt er vor Rechtsextremismus und der AfD sowie den Folgen KI-generierter Fotos aus Konzentrationslagern

von Norbert Demuth  16.12.2025

Magdeburg

Neuer Staatsvertrag für jüdische Gemeinden in Sachsen-Anhalt

Das jüdische Leben in Sachsen-Anhalt soll bewahrt und gefördert werden. Dazu haben das Land und die jüdischen Gemeinden den Staatsvertrag von 2006 neu gefasst

 16.12.2025

Bundestag

Ramelow: Anschlag in Sydney war Mord »an uns allen«

Erstmals gab es in diesem Jahr eine Chanukka-Feier im Bundestag. Sie stand unter dem Eindruck des Anschlags auf eine Feier zum gleichen Anlass am Sonntag in Sydney

 16.12.2025

Attentat in Sydney

»Was würden die Opfer nun von uns erwarten?«

Rabbiner Yehuda Teichtal hat bei dem Attentat in Sydney einen Freund verloren und wenige Stunden später in Berlin die Chanukkia entzündet. Ein Gespräch über tiefen Schmerz und den Sieg des Lichts über die Dunkelheit

von Mascha Malburg  16.12.2025

Berlin

Chanukka-Licht am Brandenburger Tor entzündet

Überschattet vom Terroranschlag in Sydney wurde in Berlin das erste Licht am Chanukka-Leuchter vor dem Brandenburger Tor entzündet. Der Bundespräsident war dabei

 15.12.2025

Meinung

Es gibt kein Weihnukka!

Ja, Juden und Christen wollen und sollen einander nahe sein. Aber bitte ohne sich gegenseitig zu vereinnahmen

von Avitall Gerstetter  15.12.2025

Berlin

Straße nach erster Rabbinerin der Welt benannt

Kreuzberg ehrt Regina Jonas

 12.12.2025