Beim Besuch des jüdischen Kindergartens Gan Israel in Berlin hat Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) für mehr Kita-Plätze geworben. »Das nächste Jahr muss das Jahr des Kita-Ausbaus werden«, erklärte die CDU-Politikerin. »Deshalb müssen wir immer wieder genau hinschauen: Wo gibt es gute Beispiele, die funktionieren, und wo gibt es noch Nachholbedarf?«
offenheit Schröder bezeichnete den Kindergarten in Berlin-Charlottenburg als Vorbild dafür, wie bereichernd Vielfalt sein kann. Die Einrichtung werde auch für nichtjüdische Kinder angeboten und setze damit ein Zeichen für Offenheit, Toleranz und gegenseitiges Verständnis.
In dem von Chabad Lubawitsch betriebenen Kindergarten mit angeschlossener jüdischer Traditionsschule werden den Angaben zufolge 150 Kinder betreut. Sie kommen aus deutschen, russischen, israelischen oder englischsprachigen Familien. Zum Tagesablauf gehören Gebete und die Vermittlung biblischer Geschichten.
Nach Angaben des Bundesfamilienministeriums werden von den rund 51.500 Kindertageseinrichtungen in Deutschland mehr als ein Drittel von Religionsgemeinschaften betrieben. Darunter sind bundesweit 18 jüdische Kindergärten mit rund 1.000 Plätzen. ja