Die 100-jährige Holocaust-Überlebende Margot Friedländer wird am 25. Mai von der Freien Universität Berlin mit der Ehrendoktorwürde des Fachbereichs Geschichts- und Kulturwissenschaften ausgezeichnet.
Damit würden ihre überragenden Verdienste als Zeitzeugin der Verfolgung, als engagierte Anwältin öffentlicher Geschichte und als Botschafterin der Erinnerung und der Menschlichkeit gewürdigt, teilte die Hochschule am Mittwoch in Berlin mit.
laudatio Geehrt werde Margot Friedländer auch als beispielhafte »Bürgerwissenschaftlerin«, deren Leistungen über die Vermittlung selbst erlebter Geschichte weit hinausgingen. Die Laudatio hält den Angaben zufolge die Literatur- und Kulturwissenschaftlerin Aleida Assmann. Zudem werde der Berliner Historiker Paul Nolte ein Gespräch mit Friedländer und einem Geschichtsstudenten führen.
Die 1921 in Berlin geborene Margot Friedländer lebte während der Nazizeit im Untergrund in Berlin und überlebte das Konzentrationslager Theresienstadt. 1946 emigrierte sie nach New York, 2010 zog sie nach Berlin zurück. Seitdem tritt sie als Zeitzeugin in Schulen auf. epd