Würdigung

Ehrenamtspreise für jüdisches Leben verliehen

»EDA«-Magazin der Jüdischen Studierendenunion Deutschland (JSUD)

Würdigung

Ehrenamtspreise für jüdisches Leben verliehen

Geehrt wurden das »EDA-Magazin« und der Verein BeReshit aus Sachsen-Anhalt

 16.09.2024 21:38 Uhr

Das »EDA-Magazin« der Jüdischen Studierendenunion Deutschland und der Verein BeReshit e.V. aus Sachsen-Anhalt sind Träger des diesjährigen Ehrenamtspreises für jüdisches Leben in Deutschland.

Die mit jeweils 5000 Euro dotierten Auszeichnungen des Beauftragten der Bundesregierung für jüdisches Leben und den Kampf gegen Antisemitismus, Felix Klein, wurden den Preisträgern am Montag in Berlin von Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) überreicht.

Buschmann sagte, jüdisches Leben habe seinen Platz in der Mitte der Gesellschaft und müsse dort sichtbar und hörbar sein. Beide Preisträger trügen auf ihre Weise genau dazu bei: »Beide bieten einen Raum auch für das Alltägliche, und sie zeigen damit zugleich, dass Jüdischsein in seiner Besonderheit etwas ganz Normales ist.«

Auch der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, betonte in einem Grußwort, das in seinen Namen überbracht wurde, ihr Beitrag gehe weit über die jüdische Gemeinschaft hinaus und stärke das soziale und kulturelle Miteinander in Deutschland.

Die 2016 gegründete Jüdische Studierendenunion Deutschland (JSUD) ist die bundesweite Vertretung jüdischer Studierender und junger jüdischer Erwachsener in Deutschland. Das ehrenamtlich produzierte »EDA-Magazin« versteht sich als deren Stimme zu aktuellen Ereignissen.

Der Verein BeReshith e.V. wurde vor mehr als 20 Jahren gegründet. Ihn ihm engagieren sich jüdische Frauen ehrenamtlich für Solidarität, Menschlichkeit, friedliches Zusammenleben und für die Entwicklung und Unterstützung jüdischen Lebens in Sachsen-Anhalt. Der Ehrenamtspreis für jüdisches Leben wird seit dem Jahr 2022 ausgelobt. epd

Interview

Holocaust-Überlebender Weintraub wird 100: »Ich habe etwas bewirkt«

Am 1. Januar wird Leon Weintraub 100 Jahre alt. Er ist einer der letzten Überlebenden des Holocaust. Nun warnt er vor Rechtsextremismus und der AfD sowie den Folgen KI-generierter Fotos aus Konzentrationslagern

von Norbert Demuth  16.12.2025

Magdeburg

Neuer Staatsvertrag für jüdische Gemeinden in Sachsen-Anhalt

Das jüdische Leben in Sachsen-Anhalt soll bewahrt und gefördert werden. Dazu haben das Land und die jüdischen Gemeinden den Staatsvertrag von 2006 neu gefasst

 16.12.2025

Bundestag

Ramelow: Anschlag in Sydney war Mord »an uns allen«

Erstmals gab es in diesem Jahr eine Chanukka-Feier im Bundestag. Sie stand unter dem Eindruck des Anschlags auf eine Feier zum gleichen Anlass am Sonntag in Sydney

 16.12.2025

Attentat in Sydney

»Was würden die Opfer nun von uns wollen?«

Rabbiner Yehuda Teichtal hat bei dem Attentat in Sydney einen Freund verloren und wenige Stunden später in Berlin die Chanukkia entzündet. Ein Gespräch über tiefen Schmerz und den Sieg des Lichts über die Dunkelheit

von Mascha Malburg  16.12.2025

Berlin

Chanukka-Licht am Brandenburger Tor entzündet

Überschattet vom Terroranschlag in Sydney wurde in Berlin das erste Licht am Chanukka-Leuchter vor dem Brandenburger Tor entzündet. Der Bundespräsident war dabei

 15.12.2025

Meinung

Es gibt kein Weihnukka!

Ja, Juden und Christen wollen und sollen einander nahe sein. Aber bitte ohne sich gegenseitig zu vereinnahmen

von Avitall Gerstetter  15.12.2025

Berlin

Straße nach erster Rabbinerin der Welt benannt

Kreuzberg ehrt Regina Jonas

 12.12.2025

Berlin

Jüdisches Museum bekommt zusätzliche Förderung

Das Jüdische Museum in Berlin gehört zu den Publikumsmagneten. Im kommenden Jahr feiert es sein 25. Jubiläum und bekommt dafür zusätzliche Mittel vom Bund

 12.12.2025

Chanukkia

Kleine Leuchter, große Wirkung

Von der Skizze bis zur Versteigerung – die Gemeinde Kahal Adass Jisroel und die Kunstschule Berlin stellen eine gemeinnützige Aktion auf die Beine. Ein Werkstattbesuch

von Christine Schmitt  12.12.2025