Saarbrücken

Doppeltes Jubiläum

Zentrum des jüdischen Lebens in Saarbrücken: die Synagoge Foto: imago images / Becker&Bredel

Die Synagogengemeinde Saar begeht in diesen Tagen ein doppeltes Jubiläum. Am 2. Juni 1946 wurde die jüdische Gemeinde im kleinen Sitzungssaal des Saarbrücker Rathauses gegründet.

»Diese jüdischen Gründer und Gründerinnen beschlossen an diesem historischen Tag, den begangenen Verfolgungen durch das Dritte Reich zum Trotz, jüdisches Leben an der Saar wiederaufleben zu lassen und für zukünftige Generationen aufzubauen«, erklärt Dessi Chait von der Geschäftsführung.

mitglieder Nur knapp fünf Jahre später, am 14. Januar 1951, konnte die Gemeinde die heutige Synagoge von Saarbrücken für ihre Mitglieder öffnen. Die Saarbrücker Synagoge war damit die früheste Nachkriegssynagoge auf dem Gebiet der heutigen Bundesrepublik. Sie war in den Jahren 1948 bis 1951 nach Plänen von Heinrich Sievers am Beethovenplatz in der Lortzingstraße mit 248 Plätzen erbaut worden.

Ministerpräsident Tobias Hans hat die Schirmherrschaft übernommen.

Anlässlich der Gründung vor 75 Jahren und der Synagogeneröffnung vor 70 Jahren lädt die Gemeinde zu einem Festgottesdienst am 6. Juni um 13 Uhr ein. Die Schirmherrschaft hat der Saarländische Ministerpräsident Tobias Hans übernommen. Als Vertreter des Zentralrats wird Vizepräsident Mark Dainow zu diesem zeremoniellen Festgottesdienst in der Saarbrücker Synagoge erwartet.

Wegen der Corona-Beschränkungen wird der Gottesdienst jedoch nicht öffentlich sein. Damit dennoch Freunde der Gemeinde und Juden in ganz Deutschland dem Festakt beiwohnen können, wird der Saarländische Rundfunk in seinem TV-Programm SR1 den Gottesdienst von 13 bis 14 Uhr live übertragen. ja

Die Aufzeichnung der Feststunde können Sie in der SR-Mediathek hier sehen.

München

Das Schweigen brechen

Stephan Lebert und Louis Lewitan stellten ihr neues Buch »Der blinde Fleck« über ein deutsches Tabu und seine Folgen vor

von Helen Richter  03.07.2025

Sport

Fit mit Makkabi

Schmerzt der Rücken? Fehlt die Kraft? Wir haben vier Übungen für alle, die fit im Alltag werden wollen. Gezeigt hat sie uns Noah von Makkabi

von Katrin Richter  03.07.2025

Berlin

»Wie vorm Berghain«

Avi Toubiana über das Kosher Street Food Festival, organisatorische Herausforderungen und Warteschlangen

von Helmut Kuhn  03.07.2025

Lesung

Familiengeschichten

Der Autor Daniel Zylbersztajn-Lewandowski stellte im »taz-Café« zwei Bücher über seine Vorfahren vor – und lernte bislang unbekannte Verwandte kennen

von Alicia Rust  03.07.2025

Chemnitz

Marx und Mikwe

Die Jüdische Gemeinde präsentiert sich im Kulturhauptstadtjahr zwischen Baustelle, Geschichte und Begegnung. Ein Ortsbesuch

von Anett Böttger  02.07.2025

Meinung

Nicht ohne meine Klimaanlage!

Warum sich Deutschland im Sommer an Israel ein Beispiel nehmen sollte

von David Harnasch  02.07.2025 Aktualisiert

Interview

Das hilft wirklich gegen zu viel Hitze und Sonne

Yael Adler über die Frage, wie wir uns am besten schützen können und was wir im Sommer von den Israelis lernen können

von Philipp Peyman Engel  02.07.2025 Aktualisiert

Bayern

Als Rassist und Antisemit im Polizeidienst? Möglich ist es …

Der Verwaltungsgerichtshof München hat geurteilt, dass Beamte sich im privaten Rahmen verfassungsfeindlich äußern dürfen, ohne deswegen mit Konsequenzen rechnen zu müssen

von Michael Thaidigsmann  01.07.2025

München

Gedenken in schwerer Zeit

Die Stadt erinnerte an jüdische Opfer des NS-Regimes. Die Angehörigen aus Israel konnten wegen des Krieges nicht anreisen

von Luis Gruhler  01.07.2025