Fußball

DFB zeichnet Makkabis »Zusammen1« aus

Auf dem Fußballfeld sind die meisten antisemitischen Schmähungen zu hören. Foto: PR

Die Chemnitzer Vereine ASA-FF und Athletic Sonnenberg, die SG Bornheim 1945 Grün-Weiss aus Frankfurt/Main und der jüdische Sportverband Makkabi Deutschland erhalten den Julius Hirsch Preis des DFB. Dies teilte der Deutsche Fußball-Bund am Mittwoch mit. Die Auszeichnung ist mit insgesamt 21.000 Euro dotiert. Die Preisverleihung findet am 13. November in Berlin statt.

Den ersten Preis teilen sich ASA-FF mit dem Projekt »#HEIMSPIEL Chemnitz« und der Chemnitzer Stadtteilverein Athletic Sonnenberg. Ersterer setze zusammen mit Fans des Chemnitzer FC gegen Rassismus »auf den Plätzen von Chemnitz ein sichtbares und wirkungsvolles Narrativ gegen Rechtsradikalismus sowie für die Vielfalt und Offenheit in Europas Kulturhauptstadt 2025«, so der DFB. Bei Athletic Sonnenberg werde Diversität gestaltet und von den Mitgliedern ein Verständnis für Antidiskriminierung erwartet.

Über die Auszeichnungen entschied eine achtköpfige Jury unter der Leitung von DFB-Präsident Bernd Neuendorf. Mit der Stiftung des Julius Hirsch Preises erinnert der Verband seit 2005 an den in Auschwitz ermordeten deutsch-jüdischen Fußball-Nationalspieler Julius Hirsch.   

Die zweitplatzierte SG Bornheim entwickelte in den vergangenen Jahren zahlreiche Einzelprojekte für eine »Flüchtlingshilfe mit den Mitteln des Fußballs«.

Der jüdische Sportverband Makkabi Deutschland mit bundesweit 37 Ortsvereinen und mehr als 5000 Mitgliedern belegte den dritten Platz mit seinem Präventionsprojekt »Zusammen1«, dessen Kooperationspartner der Zentralrat der Juden in Deutschland ist. Durch die Initiative soll der organisierte Sport gegen Antisemitismus gestärkt werden.

Beratung

»Betroffene sollen wissen: Wir sind da«

Katja Kuklinski arbeitet bei der Düsseldorfer Servicestelle für Antidiskriminierung. Ein Gespräch über Lehrerfortbildung, Anfragen nach dem 7. Oktober und ihre eigene Familiengeschichte

von Katrin Richter  21.10.2025

Leipzig

Zeichen, die Mut machen

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier besuchte am 7. Oktober die Gemeinde zu einem Gespräch und besichtigte die Sukka

von Katharina Rögner  21.10.2025

Solidarität

»Dieses Land ist unser Land«

Anlässlich des Jahrestags der Hamas-Massaker kamen auf Initiative des Bündnisses »DACH gegen Hass« rund 1500 Menschen auf dem Münchener Königsplatz zusammen

von Esther Martel  21.10.2025

Buchvorstellung

Sprache, Fleiß und eine deutsche Geschichte

Mihail Groys sprach im Café »Nash« im Münchener Stadtmuseum über seine persönlichen Erfahrungen in der neuen Heimat

von Nora Niemann  20.10.2025

Chemnitz

Erinnerungen an Justin Sonder

Neben der Bronzeplastik für den Schoa-Überlebenden informiert nun eine Stele über das Leben des Zeitzeugen

 19.10.2025

Porträt der Woche

Leben mit allen Sinnen

Susanne Jakubowski war Architektin, liebt Tanz und die mediterrane Küche

von Brigitte Jähnigen  19.10.2025

Miteinander

Helfen aus Leidenschaft

Ein Ehrenamt kann glücklich machen – andere und einen selbst. Menschen, die sich freiwillig engagieren, erzählen, warum das so ist und was sie auf die Beine stellen

von Christine Schmitt  19.10.2025

Architektur

Wundervolles Mosaik

In seinem neuen Buch porträtiert Alex Jacobowitz 100 Synagogen in Deutschland. Ein Auszug

von Alex Jacobowitz  17.10.2025

Nova Exhibition

Re’im, 6 Uhr 29

Am 7. Oktober 2023 feierten junge Menschen das Leben. Dann überfielen Hamas-Terroristen das Festival im Süden Israels. Eine Ausstellung in Berlin-Tempelhof zeigt den Horror

von Sören Kittel  17.10.2025