München

Coronavirus, NS-Raubgut

Eine 3D-Visualisierung des Coronavirus Foto: Getty Images / istock

Coronavirus I

Das Coronavirus lässt auch den Verband Jüdischer Studenten in Bayern (VJSB) nicht unbeeindruckt. Dieser hat eine Kampagne gestartet, um Menschen aus Risikogruppen beim Einkauf und Familien bei der Betreuung ihrer Kinder zu helfen. Der Verband steht zur Ermittlung der Hilfsbedürftigen in engem Kontakt mit der Sozialabteilung der IKG. Freiwillige, die bei dem Projekt mitmachen wollen, können sich unter der Internetadresse vjsb.de/vjsb-cares/ melden. Auch Freiwillige außerhalb des Einzugsgebiets des Verbands kommen mit der Adresse weiter. Der VJSB hat die Möglichkeit, die Kontaktdaten an kooperierende jüdische Organisationen weiterzuleiten. Unter der E-Mail-Adresse care@vjsb.de kann der Verband kontaktiert werden, wenn Personen bekannt sind, die Hilfe benötigen oder Informationsbedarf haben.  ikg

Coronavirus II

Das Coronavirus hat auch die Israelitische Kultusgemeinde fest im Griff. Kinderkrippe, Kindergärten und die Schulen der Gemeinde bleiben bis Ostern geschlossen. Das gilt auch für die Kita in der Möhlstraße. Für Eltern in sogenannten systemkritischen Berufen wird allerdings die Betreuung der Kinder gewährleistet. Zum Schutz der Seniorinnen und Senioren sollte die Betreuung von Kindern nicht durch die Großeltern oder andere Senioren erfolgen. Zum Schutz der Bewohner des Saul-Eisenberg-Seniorenheims wird Angehörigen und Freunden bis auf Weiteres dringend von Besuchen abgeraten. In Ausnahmefällen sind Besuche vorab mit Kristian Greite (Einrichtungsleitung) und Dinah Zenker (Pflegedienstleitung) abzusprechen (E-Mail: eisenberg-seniorenheim@awo-muenchen.de, Telefon 089/381730). Darüber hinaus wurden bis Ostern auch alle Veranstaltungen, Kurse und Versammlungen der IKG abgesagt.  ikg

NS-Raubgut

Immer wieder wenden sich Menschen in Zusammenhang mit NS-Raubgut an die Israelitische Kultusgemeinde, um genauere Informationen zu erhalten. Seit Beginn dieses Jahres gibt es in der Berliner Außenstelle des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste eine zentrale Kontaktstelle. Ansprechpartnerin ist Susanne Meyer-Abich. Ihren Angaben zufolge berät sie bei Nachforschungen im Hinblick auf Recherchemöglichkeiten, Finanzierung und Organisation und leistet Hilfe bei eventuellen Ansprüchen an deutsche Ins­titutionen, die möglicherweise NS-Raubgut besitzen. Sie ist außerdem bei der Suche nach dem richtigen Ansprechpartner behilflich und definiert Kulturgüter nicht nur als Kunstwerke wie Gemälde oder Skulpturen, sondern auch als Hausrat im weiteren Sinn, etwa Porzellan, Silber oder Bücher. Kontakt unter helpdesk@kulturgutverluste.de.  ikg

Zentralrat

Schuster sieht Strukturwandel bei jüdischen Gemeinden

Aktuell sei der Zentralrat auch gefordert, über religiöse Fragen hinaus den jüdischen Gemeinden bei der Organisation ihrer Sicherheit zu helfen

 27.08.2025

Gedenken

30 neue Stolpersteine für Magdeburg

Insgesamt gebe es in der Stadt bislang mehr als 830 Stolpersteine

 26.08.2025

München

Schalom, Chawerim!

Der Religionslehrer Asaf Grünwald legt Woche für Woche in Kurzvideos den aktuellen Tora-Text für die Gemeindemitglieder aus

von Luis Gruhler  26.08.2025

Frankfurt am Main

Jüdische Gemeinde ehrt Salomon Korn und Leo Latasch

Beide haben über Jahrzehnte hinweg das jüdische Leben in der Stadt geprägt

 26.08.2025

Neuanfang

Berliner Fußballverein entdeckt seine jüdischen Wurzeln neu

Im Berliner Stadtteil Wedding spielt ein unterklassiger Amateurverein, dessen Geschichte mit einigen der bedeutendsten jüdischen Vereine der Stadt verbunden ist. Der junge Vorstand des Vereins will die eigene Geschichte jetzt aufarbeiten

von Jonas Grimm  25.08.2025

Geburtstag

Renate Aris wird 90

Die Chemnitzer Zeitzeugin prägt seit Jahrzehnten das jüdische Leben der Stadt. Sie hat noch viel vor – eine Tour auf dem »Purple Path« zum Beispiel

von Anett Böttger  25.08.2025

Interview

Unikate und Exlibris

Seit fünf Jahren arbeitet Susanne Riexinger in der Münchner Gemeindebibliothek. Ein Gespräch über Katalogisierung, Provenienz und Geschichte in Büchern

von Luis Gruhler  24.08.2025

Porträt der Woche

Queer und hörbar

Gabriella Guilfoil ist Amerikanerin, Sängerin und suchte lange nach ihrer Gemeinde

von Till Schmidt  24.08.2025

Gastronomie

Feine Küche, große Last

Warum der israelische Sternekoch Gal Ben Moshe sein Restaurant »Prism« in Berlin aufgibt

von Alicia Rust  24.08.2025