München

Chanukka, Jiddisch, Epidemien

Chanukkia vor der Ohel-Jakob-Synagoge Foto: imago/Ralph Peters

Chanukka

Das Lichterzünden an der großen Chanukkia auf Einladung von Chabad Lubawitsch und mit Unterstützung der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern verwandelt den Jakobsplatz jedes Jahr in eine Partymeile für Hunderte Münchner. Diesmal macht das Coronavirus der Planung jedoch einen Strich durch die Rechnung. Trotzdem findet das Ereignis statt – ohne Ehrengäste und Besucher, aber dafür live im Internet zu verfolgen unter www.chanukka-live.de. Per Videoschaltung übermitteln IKG-Präsidentin Charlotte Knobloch, Landtagspräsidentin Ilse Aigner, Oberbürgermeister Dieter Reiter und andere Persönlichkeiten ihre Grußbotschaften zum Fest. Das Lichterzünden findet am Donnerstag um 16.30 Uhr statt. ikg

Jiddisch

Unter dem Motto »Jiddisch hören, jüdisch sprechen« hält Boris Blahak am Donnerstag, 10. Dezember, 19 Uhr, einen Vortrag über Spracherwerbs- und Spracherinnerungsstrategien bei Franz Kafka und Max Brod. Blahak erläutert die Strategie, mit der sich Franz Kafka das Jiddische angeeignet hat, und wirft zugleich einen Blick auf die Konsequenzen, die Max Brod aus dem jüdischen Erweckungserlebnis seines Freundes zog. Der Referent ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Germanistik und Slawistik der Westböhmischen Universität Pilsen. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören unter anderem die Prager deutsche Literatur und deutsch-slawisch-jüdische Sprach- und Kulturkontakte. Der Vortrag läuft als Livestream auf dem YouTube-Kanal des Adalbert Stifter Vereins. ikg

Epidemien

Die jährlich vom Lehrstuhl für Jüdische Geschichte und Kultur und von der Israelitischen Kultusgemeinde unterstützte Yerushalmi Lecture findet am Mittwoch, 16. Dezember, 19 Uhr, statt. Aufgrund der fortdauernden Corona-Beschränkungen läuft alles online. Die weltweit folgenschwere Covid-19-Pandemie gab wohl auch den Anstoß zum Vortragsthema des Sozial- und Medizinhistorikers Robert Jütte. Ausgehend von dem Zitat »Und sollten sie plagen mit allerlei Seuchen, Krankheiten und Schmerzen« analysiert Jütte »Epidemien in der jüdischen Geschichte«. 2016 erschien seine hervorragende Studie Leib und Leben im Judentum im Jüdischen Verlag/Suhrkamp-Verlag. Um den Zugangscode für die Yerushalmi Lecture zu erhalten, ist eine Anmeldung bis spätestens 12 Uhr am Veranstaltungstag erforderlich per E-Mail unter juedische.geschichte@lrz.uni-muenchen.de oder telefonisch unter 089/2180 5570. ikg

Pessach

Vertrauen bewahren

Das Fest des Auszugs aus Ägypten erinnert uns daran, ein Leben in Freiheit zu führen. Dies muss auch politisch unverhandelbare Realität sein

von Charlotte Knobloch  22.04.2024

Pessach

Das ist Juden in Deutschland dieses Jahr am wichtigsten

Wir haben uns in den Gemeinden umgehört

von Christine Schmitt, Katrin Richter  22.04.2024

Bayern

Gedenkveranstaltung zur Befreiung des KZ Flossenbürg vor 79 Jahren

Vier Schoa-Überlebende nahmen teil – zum ersten Mal war auch der Steinbruch für die Öffentlichkeit begehbar

 21.04.2024

DIG

Interesse an Israel

Lasse Schauder über gesellschaftliches Engagement, neue Mitglieder und die documenta 15

von Ralf Balke  21.04.2024

Friedrichshain-Kreuzberg

Antisemitische Slogans in israelischem Restaurant

In einen Tisch im »DoDa«-Deli wurde »Fuck Israel« und »Free Gaza« eingeritzt

 19.04.2024

Pessach

Auf die Freiheit!

Wir werden uns nicht verkriechen. Wir wollen uns nicht verstecken. Wir sind stolze Juden. Ein Leitartikel zu Pessach von Zentralratspräsident Josef Schuster

von Josef Schuster  19.04.2024

Sportcamp

Tage ohne Sorge

Die Jüdische Gemeinde zu Berlin und Makkabi luden traumatisierte Kinder aus Israel ein

von Christine Schmitt  18.04.2024

Thüringen

»Wie ein Fadenkreuz im Rücken«

Die Beratungsstelle Ezra stellt ihre bedrückende Jahresstatistik zu rechter Gewalt vor

von Pascal Beck  18.04.2024

Berlin

Pulled Ochsenbacke und Kokos-Malabi

Das kulturelle Miteinander stärken: Zu Besuch bei Deutschlands größtem koscheren Foodfestival

von Florentine Lippmann  17.04.2024