Frankfurt/Main

Bouffier mit Ehrensiegel der Jüdischen Gemeinde geehrt

Verleihung des Ehrensiegels der Jüdischen Gemeinde Frankfurt im Ignatz Bubis-Gemeindezentrum: Harry Schnabel, Salomon Korn, Volker Bouffier, Leo Latasch, Marc Grünbaum und Benjamin Graumann (v.l.) Foto: Michael Faust

Die Jüdische Gemeinde Frankfurt hat am Mittwoch ihre höchste Auszeichnung – das Ehrensiegel – an den ehemaligen hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier (CDU) verliehen.

In seiner Laudatio sagte der Vorstandsvorsitzende der Gemeinde, Salomon Korn, Bouffier habe sich als wahrer und verlässlicher Freund der Jüdischen Gemeinde Frankfurt und der gesamten jüdischen Gemeinschaft in Hessen erwiesen. Er habe sich in außerordentlicher Weise für den Schutz und für die Förderung jüdischen Lebens in der Region eingesetzt.

dankesrede Bouffier sagte in seiner Dankesrede: »Der Einsatz für die jüdische Gemeinde und die Juden in Hessen waren mir immer ein persönliches Anliegen.« Die Auszeichnung sei eine hohe Ehre, aber auch Verpflichtung, sich weiter für Juden in Hessen und Deutschland einzusetzen. Bouffier war von 2010 bis Mai 2022 Ministerpräsident des Landes Hessen.

Das Ehrensiegel wird in unregelmäßigen Abständen an Persönlichkeiten verliehen, die sich in besonderer Weise für das jüdische Leben in Frankfurt und Hessen eingesetzt haben. Es wird als Silbersiegel gefertigt und ist eine Replik des alten Siegels der Israelitischen Gemeinde Frankfurt am Main.

Das Ehrensiegel wurde nun zum 13. Mal verliehen. Bisherige Preisträger waren beispielsweise Walter Wallmann (1985), Holger Börner (1986), Ignatz Bubis (1987), Trude Simonsohn (1996) und Arno Lustiger (2000). kna

Sachsen

Landesbeauftragter: Jüdisches Leben auch in Sachsen gefährdet

Die Hemmschwelle, in eine Synagoge zu gehen, sei größer geworden, sagt Thomas Feist (CDU)

 25.04.2024

Pessach

Vertrauen bewahren

Das Fest des Auszugs aus Ägypten erinnert uns daran, ein Leben in Freiheit zu führen. Dies muss auch politisch unverhandelbare Realität sein

von Charlotte Knobloch  22.04.2024

Pessach

Das ist Juden in Deutschland dieses Jahr am wichtigsten

Wir haben uns in den Gemeinden umgehört

von Christine Schmitt, Katrin Richter  22.04.2024

Bayern

Gedenkveranstaltung zur Befreiung des KZ Flossenbürg vor 79 Jahren

Vier Schoa-Überlebende nahmen teil – zum ersten Mal war auch der Steinbruch für die Öffentlichkeit begehbar

 21.04.2024

DIG

Interesse an Israel

Lasse Schauder über gesellschaftliches Engagement, neue Mitglieder und die documenta 15

von Ralf Balke  21.04.2024

Friedrichshain-Kreuzberg

Antisemitische Slogans in israelischem Restaurant

In einen Tisch im »DoDa«-Deli wurde »Fuck Israel« und »Free Gaza« eingeritzt

 19.04.2024

Pessach

Auf die Freiheit!

Wir werden uns nicht verkriechen. Wir wollen uns nicht verstecken. Wir sind stolze Juden. Ein Leitartikel zu Pessach von Zentralratspräsident Josef Schuster

von Josef Schuster  19.04.2024

Sportcamp

Tage ohne Sorge

Die Jüdische Gemeinde zu Berlin und Makkabi luden traumatisierte Kinder aus Israel ein

von Christine Schmitt  18.04.2024

Thüringen

»Wie ein Fadenkreuz im Rücken«

Die Beratungsstelle Ezra stellt ihre bedrückende Jahresstatistik zu rechter Gewalt vor

von Pascal Beck  18.04.2024