Mabat

»Blick in die Zukunft«

Benjamin Fischer, Leiter der ZWST-Stabsstelle Digitale Transformation Foto: Marco Limberg

Herr Fischer, Sie leiten das neue ZWST-Projekt »Mabat« (Blick). Was verbirgt sich hinter dem Vorhaben?
Wir wollen mit diesem Projekt ganz explizit den Blick der jüdischen Verbandsarbeit in die Zukunft richten. Es ist ein ThinkLab sowohl für die ZWST als auch für die Gemeindestrukturen. Wir wollen die Frage beantworten, wie jüdische Institutionen und deren Mitglieder nicht nur an der digitalen Transformation teilhaben, sondern diese auch mitgestalten können.

Was heißt digitale Transformation in der freien Wohlfahrt konkret?
Wir denken dabei an Prozessoptimierung, an Medienkompetenz, an Weiterbildungsangebote für Jugendliche, Eltern und Senioren. Die digitale Transformation in der freien Wohlfahrt heißt auch: Wie sieht die Zukunft der Arbeit aus? Können wir Roboter in der Pflege nutzen? Oder wie gehen wir mit Cybersecurity um? Im Vordergrund steht dabei immer der Mensch selbst, eine gute Lösung ist nicht immer kompliziert, nimmt Ängste und hilft tatsächlich.

Wie profitieren möglicherweise Senioren, die von der ZWST im Alltag unterstützt werden, von Mabat?
Wir verstehen uns als Schnittstelle und schauen, welche Bedürfnisse es in der Gemeinschaft gibt. So wollen wir unter anderem Trainings- und Weiterbildungsangebote im digitalen Bereich für Senioren schaffen. Aber vor allem wollen wir Gelder und Ressourcen an die Gemeinden weitergeben. Die Impulse sollen aus den Organisationen und Gemeinden selbst kommen. Wir haben dazu einen Ideenwettbewerb ins Leben gerufen und vergeben Mikrokredite.

Was beinhalten diese Förderungen?
Wir wollen Institutionen oder Gemeinden die Möglichkeit geben, sich ein Jahr lang intensiv mit der digitalen Transformation zu beschäftigen. Die Gemeinden können Projekte selbst initiieren und somit transformative Prozesse nachhaltiger einleiten. Wir werden sie unter anderem auch mithilfe von Unternehmensberatungen unterstützen, die-
se Projekte und Ideen weiterzuentwickeln. Projekttage, Umgestaltungen von Seniorenheimen, Jugendzentren, die Schulungen von Personal und sogar die Beschaffung von Geräten können unterstützt werden.

Mit dem Leiter der Stabsstelle Digitale Transformation der ZWST sprach Katrin Richter.

Tu Bischwat

Von der Krone bis zur Wurzel

Das Neujahrsfest der Bäume ist eine Umarmung der Natur. Was verbinden Jüdinnen und Juden mit diesem Tag? Eine Umfrage

von Brigitte Jähnigen, Christine Schmitt, Heike Linde-Lembke, Katrin Richter  13.02.2025

Berlin

Gedenkort für früheres jüdisches Altenheim gefordert

Die Einrichtung stand dort, wo sich heute das Haus der Statistik befindet

 11.02.2025

Aufruf

Bündnis »Zusammen für Demokratie« startet bundesweite Aktion

Ein breites Bündnis setzt auf Banner mit klaren Botschaften - auch der Zentralrat der Juden in Deutschland macht mit

 11.02.2025

Düsseldorf

Jüdische Zukunft: Panel-Diskussion mit Charlotte Knobloch

Auf dem Podium sitzen auch Hetty Berg, Armin Nassehi und Philipp Peyman Engel

 11.02.2025

Pädagogik

»Synergien schaffen«

Shila Erlbaum über die nächste Fachtagung der Religionslehrer, didaktische Fragen und Feedback

von Katrin Richter  10.02.2025

Düsseldorf

Verlegerin der ersten Stunde

Gemeinsam mit ihrem Mann gab Lilli Marx das »Jüdische Gemeindeblatt für die Britische Zone« heraus. Nun zeigt eine Ausstellung die Lebensgeschichte der Publizistin

von Jan Popp-Sewing  09.02.2025

Porträt der Woche

Die Rohstoff-Rebellin

Viktoria Kanar hat eine Firma gegründet, um Textilabfall zu recyceln

von Gerhard Haase-Hindenberg  09.02.2025

Ortstermin

Warum ein syrischer Kurde in Freiburg ein israelisches Restaurant eröffnet hat - trotz allem

Eine Geschichte von Mut und Haltung

von Anja Bochtler  09.02.2025

Frankfurt

Sein Leben, ihre Bühne

Die WIZO lud zu einer Aufführung von Georg Kreislers Stück »Heute Abend: Lola Blau«

von Laura Vollmers  09.02.2025