Theodor-Lessing-Preis

Auszeichnung für Iris Berben

Iris Berben bei der Verleihung des Leo-Baeck-Preises des Zentralrats der Juden (2002) Foto: dpa

Iris Berben hat am Donnerstagabend den Theodor-Lessing-Preis der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) in Hannover erhalten. Sie engagiere sich seit vielen Jahren »kontinuierlich gegen Rechtsextremismus sowie Antisemitismus und macht sich für das Existenzrecht Israels in sicheren Grenzen stark«, sagte Kay-Schweigmann-Greve, Vorsitzender der DIG-Hannover. Unter anderem sei Berben im Verein »Gesicht Zeigen!« und als Schirmherrin der israelischen Hilfsorganisation Magen David Adom aktiv, zudem gehöre sie zu den Unterstützern der Initiative »Stop the Bomb«, die sich gegen das iranische Atomwaffenprogramm einsetzt.

Iris Berben betonte in ihrer Dankesrede, dass es ihr Ziel sei, gerade auch junge Menschen daran zu erinnern, welche Tragödie der Holocaust brachte. Die Laudatio hielt die Journalistin Esther Schapira, die den Theodor-Lessing-Preis 2010 erhalten hatte. Zu den bisherigen Preisträgern gehören auch Liedermacher Wolf Biermann und der SPD-Politiker Rudolf Dreßler.

Mit dem Preis, der nach dem aus Hannover stammenden jüdischen Philosophen und Publizisten Theodor Lessing benannt ist, werden alle zwei Jahre Persönlichkeiten geehrt, die in besonderer Weise einen Beitrag zur Versöhnung mit dem Staat Israel leisten. ja

Interview

»Physisch geht es mir gut, psychisch ist ewas anderes«

Sacha Stawski über den Angriff auf ihn und seine Kritik an Frankfurts Oberbürgermeister

von Helmut Kuhn  28.08.2025

München

»In unserer Verantwortung«

Als Rachel Salamander den Verfall der Synagoge Reichenbachstraße sah, musste sie etwas unternehmen. Sie gründete einen Verein, das Haus wurde saniert, am 15. September ist nun die Eröffnung. Ein Gespräch über einen Lebenstraum, Farbenspiele und Denkmalschutz

von Katrin Richter  28.08.2025

Zentralrat

Schuster sieht Strukturwandel bei jüdischen Gemeinden

Aktuell sei der Zentralrat auch gefordert, über religiöse Fragen hinaus den jüdischen Gemeinden bei der Organisation ihrer Sicherheit zu helfen

 27.08.2025

Gedenken

30 neue Stolpersteine für Magdeburg

Insgesamt gebe es in der Stadt bislang mehr als 830 Stolpersteine

 26.08.2025

München

Schalom, Chawerim!

Der Religionslehrer Asaf Grünwald legt Woche für Woche in Kurzvideos den aktuellen Tora-Text für die Gemeindemitglieder aus

von Luis Gruhler  26.08.2025

Frankfurt am Main

Jüdische Gemeinde ehrt Salomon Korn und Leo Latasch

Beide haben über Jahrzehnte hinweg das jüdische Leben in der Stadt geprägt

 26.08.2025

Neuanfang

Berliner Fußballverein entdeckt seine jüdischen Wurzeln neu

Im Berliner Stadtteil Wedding spielt ein unterklassiger Amateurverein, dessen Geschichte mit einigen der bedeutendsten jüdischen Vereine der Stadt verbunden ist. Der junge Vorstand des Vereins will die eigene Geschichte jetzt aufarbeiten

von Jonas Grimm  25.08.2025

Geburtstag

Renate Aris wird 90

Die Chemnitzer Zeitzeugin prägt seit Jahrzehnten das jüdische Leben der Stadt. Sie hat noch viel vor – eine Tour auf dem »Purple Path« zum Beispiel

von Anett Böttger  25.08.2025

Interview

Unikate und Exlibris

Seit fünf Jahren arbeitet Susanne Riexinger in der Münchner Gemeindebibliothek. Ein Gespräch über Katalogisierung, Provenienz und Geschichte in Büchern

von Luis Gruhler  24.08.2025