Köln

Ausstellung zu Kindertransporten nach Belgien

Die Ausstellung wird durch eine gleichnamige Filmreihe im Filmforum NRW im Kölner Museum Ludwig begleitet. Foto: dpa

Eine Ausstellung zu den Transporten jüdischer Kinder nach Belgien während der NS-Zeit ist in Köln zu sehen. Unter dem Titel Gerettet auf Zeit – Kindertransporte nach Belgien 1938/1939 werden vom 29. November bis 2. Februar die Lebensgeschichten der Jungen und Mädchen vorgestellt, die in einem der 17 Kindertransporte nach Belgien gebracht wurden, wie der Lern- und Gedenkort Jawne als Veranstalter am Donnerstag in Köln mitteilte.

lebensgeschichten Neben den Lebensgeschichten der Kinder werde im Landeshaus des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) auch die Hilfsbereitschaft der belgischen Bevölkerung thematisiert.

Die Kindertransporte nach Belgien seien eine nahezu unbekannte Geschichte der NS-Zeit, so der Lern- und Gedenkort Jawne. Der Stadt Köln sei dabei aufgrund ihrer geografischen Lage und der Größe der jüdischen Gemeinde eine besondere Stellung zugekommen. Der dort ansässige Provinzialverband für jüdische Wohlfahrtspflege in der Rheinprovinz habe bedeutende Organisationsaufgaben übernommen. Die Sicherheit für die Kinder habe mit dem Einmarsch der Deutschen Wehrmacht in Belgien im Mai 1940 geendet.

Die Ausstellung wird den Angaben nach vom 17. bis zum 19. Januar durch eine gleichnamige Filmreihe im Filmforum NRW im Kölner Museum Ludwig begleitet. Zudem werde eine skulpturale Installation des Künstlers Ludwig Dunkel gezeigt.  kna

Sicherheit

»Keine jüdische Veranstaltung soll je abgesagt werden müssen«

Nach dem Massaker von Sydney wendet sich Zentralratspräsident Josef Schuster in einer persönlichen Botschaft an alle Juden in Deutschland: Lasst euch die Freude an Chanukka nicht nehmen!

von Josef Schuster  17.12.2025

Deutschland

»Das Licht wird nicht erlöschen«

Trotz des Terroranschlags in Sydney lassen es sich viele Juden in Deutschland nicht nehmen, öffentlich Chanukka zu feiern. Ein Stimmungsbild

von Christine Schmitt, Helmut Kuhn, Nicole Dreyfus, Ulrike Gräfin Hoensbroech  17.12.2025

Interview

Holocaust-Überlebender Weintraub wird 100: »Ich habe etwas bewirkt«

Am 1. Januar wird Leon Weintraub 100 Jahre alt. Er ist einer der letzten Überlebenden des Holocaust. Nun warnt er vor Rechtsextremismus und der AfD sowie den Folgen KI-generierter Fotos aus Konzentrationslagern

von Norbert Demuth  16.12.2025

Magdeburg

Neuer Staatsvertrag für jüdische Gemeinden in Sachsen-Anhalt

Das jüdische Leben in Sachsen-Anhalt soll bewahrt und gefördert werden. Dazu haben das Land und die jüdischen Gemeinden den Staatsvertrag von 2006 neu gefasst

 16.12.2025

Bundestag

Ramelow: Anschlag in Sydney war Mord »an uns allen«

Erstmals gab es in diesem Jahr eine Chanukka-Feier im Bundestag. Sie stand unter dem Eindruck des Anschlags auf eine Feier zum gleichen Anlass am Sonntag in Sydney

 16.12.2025

Attentat in Sydney

»Was würden die Opfer nun von uns erwarten?«

Rabbiner Yehuda Teichtal hat bei dem Attentat in Sydney einen Freund verloren und wenige Stunden später in Berlin die Chanukkia entzündet. Ein Gespräch über tiefen Schmerz und den Sieg des Lichts über die Dunkelheit

von Mascha Malburg  16.12.2025

Berlin

Chanukka-Licht am Brandenburger Tor entzündet

Überschattet vom Terroranschlag in Sydney wurde in Berlin das erste Licht am Chanukka-Leuchter vor dem Brandenburger Tor entzündet. Der Bundespräsident war dabei

 15.12.2025

Meinung

Es gibt kein Weihnukka!

Ja, Juden und Christen wollen und sollen einander nahe sein. Aber bitte ohne sich gegenseitig zu vereinnahmen

von Avitall Gerstetter  15.12.2025

Berlin

Straße nach erster Rabbinerin der Welt benannt

Kreuzberg ehrt Regina Jonas

 12.12.2025