Frankfurt am Main

Auftakt zum Jewish Women Empowerment Summit

Heute Abend beginnt in Frankfurt am Main der »Jewish Women Empowerment Summit«. Das von der Bildungsabteilung des Zentralrats der Juden, der Zentralwohlfahrtsstelle (ZWST) und der Jüdischen Studierendenunion Deutschland (JSUD) ausgerichtete Format findet vom 2. bis 5. September statt.

Es ist die dritte Ausgabe des Summits für jüdische Frauen zwischen 18 und 35. Die Veranstaltung findet wegen der Covid-19-Pandemie erneut in einem kleineren Format statt.

FRAGEN Das Thema des diesjährigen Jewish Women Empowerment Summit lautet »Safe Space?«. Sabena Donath, Leiterin der Bildungsabteilung, erläutert: »Dieses Jahr ist das Thema mit einem Fragezeichen versehen, weil sich die Fragen stellen: Was erleben junge jüdische Frauen, wenn sie sich politisieren und mit jüdischen oder feministischen Positionen sichtbar werden – politisch, medial, in Social Media?«

Vorträge und Podiumsgespräche sind ebenso Teil des Formats wie Skill-Workshops. Unter den anwesenden oder digital zugeschalteten Referentinnen sind Vera Szackamer, Dezernentin für Bildung und Jugend des Zentralrats, JSUD-Präsidentin Anna Staroselski, die Schriftstellerin Mirna Funk, die Filmwissenschaftlerin Lea Wohl von Haselberg und die Sozialwissenschaftlerin Anastassia Pletoukhina.

THEMEN Am Schabbat stehen laut Donath religiöse und politische Themen in Gesprächs- und Denkräumen im Fokus: »Wir werden uns auch mit religiösen Texten auseinandersetzen, auch in Bezug auf Weiblichkeit, weibliche Gesundheit und Fragen wie Vereinbarkeit von Familie und Beruf.«

»Wie schaffen wir sichere Räume in unserer Community und darüber hinaus? Wie kann man innerjüdisch auch sichere Diskursräume schaffen? Was bedeutet es für junge jüdische Frauen, öffentlich sichtbar zu werden?«: Diese Fragen wird der viertägige Summit verhandeln. ja

Lesen Sie mehr zu dem Summit in der kommenden Printausgabe der Jüdischen Allgemeinen.

Geburtstag

Holocaust-Überlebende Renate Aris wird 90

Aris war lange stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Jüdischen Gemeinde Chemnitz und Präsidiumsmitglied des Landesverbandes Sachsen der Jüdischen Gemeinden. 1999 gründete sie den ersten jüdischen Frauenverein in den ostdeutschen Bundesländern

 21.08.2025

Hannover

Im Haus der Sinne

Zum 100. Todestag wurde der jüdische Industrielle Siegmund Seligmann mit einer Stadttafel vor seiner Villa geehrt. Heute ist der Ort ein Bollwerk gegen die Sinnlosigkeit

von Sophie Albers Ben Chamo  21.08.2025

Gesellschaft

»Mein zweites Odessa«

Nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine flohen viele Jüdinnen und Juden nach Deutschland. Wir haben einige von ihnen gefragt, wie sie heute leben und was sie vermissen

von Christine Schmitt  21.08.2025

Interview

»Es war Liebe auf den ersten Blick«

Barbara und Reinhard Schramm sind seit fast 60 Jahren verheiratet. Ein Gespräch über lange Ehen, Glück und Engagement

von Blanka Weber  20.08.2025

Würdigung

Ein echter Freund

Der ehemalige Zentralratspräsident Dieter Graumann hat viel bewirkt für das jüdische Leben in Deutschland. Nun ist er 75 geworden. Eine persönliche Gratulation von TV-Moderatorin Andrea Kiewel

von Andrea Kiewel  20.08.2025

Weimar

Akkordeon und Drums

Seit 25 Jahren veranstaltet der Komponist Alan Bern den Yiddish Summer – auch diesmal mit vielen Bands und Workshop

von Blanka Weber  19.08.2025

Trauma

Familienforschung

Im Jüdischen Museum München ist die Ausstellung »Die Dritte Generation« zu sehen

von Ellen Presser  19.08.2025

München

Erhalten und sichtbar machen

Die ErinnerungsWerkstatt erforscht auf dem Neuen Israelitischen Friedhof jüdische Schicksale und bewahrt sie vor dem Vergessen

von Ellen Presser  18.08.2025

Münster

Wenn Musik tatsächlich verbindet

Wie ein Konzert die seit der Schoa getrennte Familie des berühmten Komponisten Alexander Olshanetsky wiedervereinte

von Alicia Rust  18.08.2025