Gemeinde

»Asyl« für Berliner Antisemitismusbeauftragten

Das Verwaltungsgebäude der Jüdischen Gemeinde zu Berlin. Foto: Gregor Zielke

Der Antisemitismusbeauftragte der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Levi Salomon, der am vergangenen Freitag vom neu gewählten Gemeindevorsitzenden Gideon Joffe aufgefordert wurde, die Büroräume bis kommenden Montag zu verlassen, wird vom Zentralrat der Juden in Deutschland »Asyl« erhalten.

Das hat der Generalsekretär Stephan J. Kramer angeboten. Kramer habe sich mit Zentralratspräsident Dieter Graumann darüber verständigt, dass die Arbeit des Antisemitismusbeauftragten fortgesetzt werden müsse. Das Jüdische Forum für Demokratie und gegen Antisemitismus (JFDA) sei eine »wichtige Stimme in dem Chor derer, die sich gegen Antisemitismus und Rassismus engagieren«, sagte Kramer am Donnerstagmittag auf einer vom JFDA einberufenen Pressekonferenz in Berlin.

Arbeit Salomon, der mit seinem Team seit vier Jahren das JFDA betreibt, und die ehemalige Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Lala Süsskind, waren von dieser Nachricht sichtlich erfreut. Der Rauswurf habe Salomon sehr getroffen. »Ich habe mir so etwas nicht in meinen schlimmsten Träumen vorgestellt«, sagte er. Auch Süsskind betonte: »Wir haben seit 2008 versucht, gute Arbeit zu leisten.«

Mit Joffes Aussage, dass es keine Räume für den Antisemitismusbeauftragten gebe, könne sie sich nicht abfinden. Man werde daher mit oder neben der Gemeinde weitermachen. Süsskind hob aber hervor, dass dies keine Spaltung der Gemeinde bedeute. Man wolle nur Bedenken anregen. ja

Friedrichshain-Kreuzberg

Antisemitische Slogans in israelischem Restaurant

In einen Tisch im »DoDa«-Deli wurde »Fuck Israel« und »Free Gaza« eingeritzt

 19.04.2024

Pessach

Auf die Freiheit!

Wir werden uns nicht verkriechen. Wir wollen uns nicht verstecken. Wir sind stolze Juden. Ein Leitartikel zu Pessach von Zentralratspräsident Josef Schuster

von Josef Schuster  19.04.2024

Sportcamp

Tage ohne Sorge

Die Jüdische Gemeinde zu Berlin und Makkabi luden traumatisierte Kinder aus Israel ein

von Christine Schmitt  18.04.2024

Thüringen

»Wie ein Fadenkreuz im Rücken«

Die Beratungsstelle Ezra stellt ihre bedrückende Jahresstatistik zu rechter Gewalt vor

von Pascal Beck  18.04.2024

Berlin

Pulled Ochsenbacke und Kokos-Malabi

Das kulturelle Miteinander stärken: Zu Besuch bei Deutschlands größtem koscheren Foodfestival

von Florentine Lippmann  17.04.2024

Essay

Steinchen für Steinchen

Wir müssen dem Tsunami des Hasses nach dem 7. Oktober ein Miteinander entgegensetzen

von Barbara Bišický-Ehrlich  16.04.2024

München

Die rappende Rebbetzin

Lea Kalisch gastierte mit ihrer Band »Šenster Gob« im Jüdischen Gemeindezentrum

von Nora Niemann  16.04.2024

Jewrovision

»Ein Quäntchen Glück ist nötig«

Igal Shamailov über den Sieg des Stuttgarter Jugendzentrums und Pläne für die Zukunft

von Christine Schmitt  16.04.2024

Porträt der Woche

Heimat in der Gemeinschaft

Rachel Bendavid-Korsten wuchs in Marokko auf und wurde in Berlin Religionslehrerin

von Gerhard Haase-Hindenberg  16.04.2024