Berlin

Anne-Frank-Zentrum feiert Jubiläum

Das Anne-Frank-Zentrum hat am Donnerstagabend in Berlin sein 20-jähriges Bestehen gefeiert. Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) würdigte in seiner Festrede die Arbeit der Institution, die 1994 als kleine Initiative engagierter Bürger begann.

»Das Wissen um Verfolgung und Unterdrückung im Nationalsozialismus darf nie verloren gehen«, sagte Wowereit im Roten Rathaus. Dies sei überlebenswichtig für Freiheit, Demokratie und Toleranz in der Gesellschaft.

schicksal »Anne Franks Schicksal und insbesondere ihr Tagebuch machen jungen Menschen eindrucksvoll nachvollziehbar, was nationalsozialistische Verfolgung und antisemitischer Terror für die Opfer bedeutet haben«, sagte Wowereit. Es sei ein großes Geschenk, dass das Anne-Frank-Zentrum seinen Sitz am authentischen Ort, der Gedenkstätte Blindenwerkstatt Otto Weidt in der Rosenthaler Straße habe.

Im Mittelpunkt der Ausstellung im Anne-Frank-Zentrum stehen das Tagebuch und die Lebensgeschichte des Mädchens. Außerdem bietet die Einrichtung zahlreiche Seminare und Weiterbildungen an.

Die Dauerausstellung »Anne Frank. hier & heute« über das Leben des Mädchens und aktuelle Fragen von Identität, Diskriminierung und Zivilcourage besuchen jährlich mehr als 35.000 Menschen. In über 20 Wanderausstellungsprojekten werden zudem jedes Jahr mehr als 30.000 Menschen in der gesamten Bundesrepublik erreicht.

Amsterdam Anne Frank wurde 1929 in Frankfurt am Main geboren. Ihre Familie flüchtete 1933 vor den Nazis nach Amsterdam. Nach dem Einmarsch der deutschen Truppen in die Niederlande versteckten sich Anne Frank und ihre Familie von 1942 bis 1944 in einem Amsterdamer Hinterhaus.

Dort schrieb Anne Frank ihr Tagebuch, das später weltberühmt werden sollte. Nach dem Verrat ihres Verstecks wurden sie und ihre Familie deportiert. Anne Frank starb 1945 im Konzentrationslager Bergen-Belsen im Alter von 15 Jahren. epd/ja

www.annefrank.de

Berlin

Straße nach erster Rabbinerin der Welt benannt

Kreuzberg ehrt Regina Jonas

 12.12.2025

Berlin

Jüdisches Museum bekommt zusätzliche Förderung

Das Jüdische Museum in Berlin gehört zu den Publikumsmagneten. Im kommenden Jahr feiert es sein 25. Jubiläum und bekommt dafür zusätzliche Mittel vom Bund

 12.12.2025

Chanukkia

Kleine Leuchter, große Wirkung

Von der Skizze bis zur Versteigerung – die Gemeinde Kahal Adass Jisroel und die Kunstschule Berlin stellen eine gemeinnützige Aktion auf die Beine. Ein Werkstattbesuch

von Christine Schmitt  12.12.2025

Porträt der Woche

Endlich angekommen

Katharina Gerhardt ist Schauspielerin und fand durch ihren Sohn zum Judentum

von Gerhard Haase-Hindenberg  12.12.2025

Würzburg

Josef Schuster: Hoffnung und Zivilcourage in schwierigen Zeiten

In einem Zeitungsbeitrag verbindet der Präsident des Zentralrates Chanukka mit aktuellen Herausforderungen

 12.12.2025

Berlin

Erstmals Chanukka-Feier im Bundestag

Zur Feier werden unter anderem der Antisemitismusbeauftragte Felix Klein und Zentralrats-Geschäftsführer Daniel Botmann erwartet

 11.12.2025

Block-Prozess

Mutmaßlicher Entführer-Chef: Aussage gegen sicheres Geleit

Hat Christina Block den Auftrag erteilt, ihre Kinder aus Dänemark zu entführen? Der mutmaßliche Chef der Entführer äußert sich dazu als Zeuge vor Gericht

 11.12.2025

Chanukka

»Ich freu’ mich auf die Makkabäer«

Lichter, Dinos, Schokostreusel – was unsere Jüngsten in diesen Tagen am meisten mögen

von Christine Schmitt  11.12.2025

Sachsen

Mit Tiefgang und Pfiff

Am Sonntag wird in Chemnitz das »Jahr der jüdischen Kultur 2026« eröffnet

von Helmut Kuhn  11.12.2025