Shalom Selfie

100 Quadratmeter gegen Antisemitismus

Bundesweit waren Menschen aufgerufen, ein Foto von sich selbst hochzuladen und sich an der Kampagne zu beteiligen. Foto: Shalom Selfie

Shalom Selfie

100 Quadratmeter gegen Antisemitismus

Ab Sonntag hängt am Kölner Domforum ein Fotomosaik aus 1700 Bildern – die Initiative ist Teil des Festjahres

 13.08.2021 11:45 Uhr

Ab Sonntag hängt am Kölner Domforum ein 100 Quadratmeter großes Fotomosaik gegen Antisemitismus. Das Motiv ist aus 1700 Bildern zusammengesetzt und das größte von vier Plakaten im Stadtgebiet, wie die Stadt Köln am Mittwoch mitteilte.

Bundesweit waren Menschen aufgerufen, ein Foto von sich selbst hochzuladen und sich damit an der Kampagne »Shalom Selfie« zu beteiligen. Die Aktion der Stadt Köln, der Synagogen-Gemeinde Köln und des Kölner Forums für Kultur im Dialog findet im Rahmen des Festjahres »1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland« statt.

initiative An der Initiative haben sich laut Angaben unter anderem der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (CDU), der FDP-Bundesvorsitzende Christian Lindner, der Kölner Erzbischof Rainer Maria Woelki sowie die Karnevalsgarde Rote Funken beteiligt. Die Fotos bilden auf dem Plakat gemeinsam die Wörter »Shalom + Frieden für alle« sowie die Symbole der Weltreligionen. Das Motiv haben jüdische und nichtjüdische Kinder in einem Workshop entwickelt.

Im jüdischen Festjahr 2021 finden bundesweit Aktionen und Veranstaltungen statt. Anlass ist eine Erwähnung der Kölner jüdischen Gemeinde in einem Edikt des römischen Kaisers Konstantin von 321. Sie gilt als ältester schriftlicher Beleg jüdischen Lebens in Europa nördlich der Alpen. kna

Digitales Gedenken

App soll alle Stolpersteine Deutschlands erfassen

Nach dem Start in Schleswig-Holstein soll eine App in Zukunft alle Stolpersteine in Deutschland erfassen. In der App können Biografien der Opfer abgerufen werden

 24.11.2025

Teilnehmer des Mitzvah Day 2016 in Berlin

Tikkun Olam

»Ein Licht für die Welt«

Der Mitzvah Day 2025 brachte bundesweit Gemeinden, Gruppen und Freiwillige zu mehr als 150 Projekten zusammen

 23.11.2025

München

Nicht zu überhören

Klare Botschaften und eindrucksvolle Musik: Die 39. Jüdischen Kulturtage sind eröffnet

von Esther Martel  23.11.2025

Berlin

Gegen den Strom

Wie der Ruderklub »Welle-Poseidon« in der NS-Zeit Widerstand leistete und bis heute Verbindung zu Nachfahren seiner jüdischen Mitglieder pflegt

von Alicia Rust  23.11.2025

Porträt

Glücklich über die Befreiung

Yael Front ist Dirigentin, Sängerin, Komponistin und engagierte sich für die Geiseln

von Alicia Rust  22.11.2025

Berufung

Schau mal, wer da hämmert

Sie reparieren, organisieren, helfen – und hören zu: Hausmeister von Gemeinden erzählen, warum ihre Arbeit als »gute Seelen« weit mehr ist als ein Job

von Christine Schmitt  21.11.2025

Spremberg

Gegen rechtsextreme Gesinnung - Bürgermeisterin bekommt Preis

Rechtsextreme sprechen im ostdeutschen Spremberg vor Schulen Jugendliche an. Die Schüler schütten ihrer Bürgermeisterin ihr Herz aus - und diese macht das Problem öffentlich. Für ihren Mut bekommt sie jetzt einen Preis

von Nina Schmedding  21.11.2025

Mitzvah Day

Im Handumdrehen

Schon vor dem eigentlichen Tag der guten Taten halfen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Zentralrats bei der Berliner Tafel, Lebensmittel zu prüfen

von Sören Kittel  20.11.2025

Interview

»Selbst vielen Juden ist unsere Kultur unbekannt«

Ihre Familien kommen aus Marokko, Libyen, Irak und Aserbaidschan. Was beschäftigt Misrachim in Deutschland? Ein Gespräch über vergessene Vertreibungsgeschichten, sefardische Synagogen und orientalische Gewürze

von Joshua Schultheis, Mascha Malburg  20.11.2025