Potsdam

Unterstützung für Jüdische Theologie

Das Abraham Geiger Kolleg in Potsdam Foto: imago images/Eberhard Thonfeld

In der Potsdamer Universitätsgesellschaft gibt es jetzt auch ein Kapitel Jüdische Theologie. Damit solle der Studiengang für Rabbiner und Kantoren an der School of Jewish Theology der Universität Potsdam unterstützt und gefördert werden, teilte die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz am Donnerstag mit.

Dem Vorstand unter Leitung des Vorsitzenden der evangelischen Landessynode, Harald Geywitz, gehören neben Professorin Kathy Ehrensperger vom Rabbinerseminar Abraham-Geiger-Kolleg Brandenburgs Infrastrukturminister Guido Beermann (CDU), Agrar- und Umweltminister Axel Vogel (Grüne), der Linken-Landtagsabgeordnete Andreas Büttner und der Vorsitzende der Potsdamer Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, Tobias Barniske, an.

vielfalt Die jüdische Theologie sei in ihrer Vielfalt ein Glücksfall für die Universität Potsdam, betonte Geywitz. Als Absolvent der Hochschule helfe er gerne mit, diesen jüdischen Ort des Lehrens, Lernens und Betens im Rahmen der Universitätsgesellschaft zu unterstützen. Der respektvolle Austausch zwischen den Religionen sei ihm auch als Präses der evangelischen Landessynode ein wichtiges Anliegen. Der Dialog sei für die Kirche in einer pluralen Gesellschaft von herausragender Bedeutung.

In der Universitätsgesellschaft werden den Angaben zufolge seit 2017 fachspezifische Kapitel eingerichtet, um Mitgliedern und Ehemaligen der Universität Potsdam unter anderem Vernetzungsmöglichkeiten zu bieten. Damit soll auch die Entwicklung des jeweiligen Fachbereichs unterstützt werden, hieß es. epd

Konzil

»Eine besondere Beziehung«

»Nostra Aetate« sollte vor 60 Jahren die Fenster der katholischen Kirche weit öffnen – doch manche blieben im christlich-jüdischen Dialog verschlossen. Ein Rabbiner zieht Bilanz

von David Fox Sandmel  21.11.2025

Toldot

An Prüfungen wachsen

Warum unsere biblischen Ureltern Hungersnöte und andere Herausforderungen erleben mussten

von Vyacheslav Dobrovych  20.11.2025

Kalender

Der unbekannte Feiertag

Oft heißt es, im Monat Cheschwan gebe es keine religiösen Feste – das gilt aber nicht für die äthiopischen Juden. Sie feiern Sigd

von Mascha Malburg  20.11.2025

Talmudisches

Gift

Was unsere Weisen über die verborgenen Gefahren und Heilkräfte in unseren Speisen lehren

von Rabbinerin Yael Deusel  20.11.2025

Jan Feldmann

Eine Revolution namens Schabbat

Wir alle brauchen einen Schabbat. Selbst dann, wenn wir nicht religiös sind

von Jan Feldmann  19.11.2025

Religion

Rabbiner: Macht keinen Unterschied, ob Ministerin Prien jüdisch ist

Karin Priens jüdische Wurzeln sind für Rabbiner Julian-Chaim Soussan nicht entscheidend. Warum er sich wünscht, dass Religionszugehörigkeit in der Politik bedeutungslos werden sollte

von Karin Wollschläger  19.11.2025

Sachsen-Anhalt

Judenfeindliche Skulptur in Calbe künstlerisch eingefriedet

Die Kunstinstallation überdeckt die Schmähfigur nicht komplett. Damit soll die Einfriedung auch symbolisch dafür stehen, die Geschichte und den immer wieder aufbrechenden Antisemitismus nicht zu leugnen

 19.11.2025

USA

6500 Rabbiner auf einem Foto

»Kinus Hashluchim«: Das jährliche Treffen der weltweiten Gesandten von Chabad Lubawitsch endete am Sonntag in New York

 17.11.2025

Talmudisches

Torastudium oder weltliche Arbeit?

Was unsere Weisen über das rechte Maß zwischen Geist und Alltag lehren

von Detlef David Kauschke  14.11.2025