Wittenberg

Proteste gegen »Judensau«-Relief

Protest gegen die sogenannte Judensau (Oktober 2019) Foto: dpa

Begleitet von Protesten gegen ein umstrittenes judenfeindliches Relief an der Stadtkirche in Wittenberg (Sachsen-Anhalt) haben mehrere Tausend Menschen in der Lutherstadt das Reformationsfest gefeiert.

Rund 30 Mitglieder des »Bündnisses zur Abnahme der Judensau« zeigten am Donnerstag Transparente mit Aufschriften wie »Nach dem Terror in Halle: Wer kann da noch mit einer Judensau an der Stadtkirche leben?« oder »Nach Auschwitz an der Judensau festhalten?«.

Ein Mann hatte bereits gegen die Kirchengemeinde geklagt.

Das Sandsteinrelief zeigt einen Rabbiner, der einem Schwein unter den Schwanz schaut und Juden, die an den Zitzen der Sau trinken. Seit einigen Jahrzehnten gibt es eine Kontroverse um die Darstellung, die als »Judensau«-Relief bekannt ist.

Ein Mann hatte bereits gegen die Kirchengemeinde geklagt. Er fordert, das Relief von der Kirchenfassade zu entfernen. Der Fall liegt nun beim Oberlandesgericht Naumburg.  dpa

Ki Tawo

Echte Dankbarkeit

Das biblische Opfer der ersten Früchte hat auch für die Gegenwart eine Bedeutung

von David Schapiro  12.09.2025

Talmudisches

Schabbat in der Wüste

Was zu tun ist, wenn jemand nicht weiß, wann der wöchentliche Ruhetag ist

von Yizhak Ahren  12.09.2025

Feiertage

»Zedaka heißt Gerechtigkeit«

Rabbiner Raphael Evers über Spenden und warum die Abgabe des Zehnten heute noch relevant ist

von Mascha Malburg  12.09.2025

Chassidismus

Segen der Einfachheit

Im 18. Jahrhundert lebte in einem Dorf östlich der Karpaten ein Rabbiner. Ohne je ein Werk zu veröffentlichen, ebnete der Baal Schem Tow den Weg für eine neue jüdische Strömung

von Vyacheslav Dobrovych  12.09.2025

Talmudisches

Stillen

Unsere Weisen wussten bereits vor fast 2000 Jahren, was die moderne Medizin heute als optimal erkennt

von David Schapiro  05.09.2025

Interview

»Die Tora ist für alle da«

Rabbiner Ethan Tucker leitet eine Jeschiwa, die sich weder liberal noch orthodox nennen will. Kann so ein Modell auch außerhalb New Yorks funktionieren?

von Sophie Goldblum  05.09.2025

Trauer

Eine Brücke zwischen den Welten

Wenn ein Jude stirbt, gibt es viele hilfreiche Riten. Doch auch für Nichtjuden zeigt die Halacha Wege auf

von Rabbiner Avraham Radbil  05.09.2025

Ki Teze

In Seinem Ebenbild

Was der Tanach über die gesellschaftliche Stellung von Frauen sagt

von Rabbinerin Yael Deusel  04.09.2025

Anti-Judaismus

Friedman: Kirche hat »erste globale Fake News« verbreitet

Der gebürtige Pariser warnte zudem vor weltweiten autokratischen Tendenzen und dem Verlust der Freiheit

 02.09.2025