Als »einmalige bundesweite Erfolgsgeschichte« hat Baden Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) die Zusammenarbeit der Polizei mit Rabbinern bezeichnet.
Die vor zwei Jahren erfolgte Berufung von Moshe Flomenmann und Shneur Trebnik zu baden-württembergischen Polizeirabbinern werde fortgesetzt, teilte das Innenministerium nun mit. Die beiden jüdischen Theologen seien Teil des Netzwerks der Polizei im Kampf gegen Antisemitismus geworden, hieß es weiter.
Rami Suliman, Vorsitzender der Israelitischen Religionsgemeinschaft Baden, lobte das Interesse, auf das die beiden Rabbiner bei den Polizisten stießen: »Wir stellen erfreut fest, dass andere Länder bereits nachziehen und ebenfalls Landespolizeirabbiner berufen.«
Barbara Traub, Vorstandssprecherin der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württemberg, berichtete, es habe bisher nur positive Rückmeldungen auf die Berufungen gegeben. »Für uns als jüdische Bürgerinnen und Bürger ist dies Ausdruck davon, wirklich in der Mitte unserer Gesellschaft angekommen zu sein«, so Traub. epd