ELES

Neues Graduiertenkolleg erforscht Synagogen- und Moscheegemeinden

Foto: Tobias Barniske

Ein neues interreligiöses Graduiertenkolleg beschäftigt sich mit Entwicklungen in Synagogen- und Moscheegemeinden. Es trägt den Titel »Jüdische und muslimische Religionsgemeinschaften aus sozialwissenschaftlicher Perspektive« und wird vom Bundesforschungsministerium gefördert, wie das jüdische Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk mitteilte.

Gemeinsam mit dem muslimischen Avicenna-Studienwerk kooperiert es dabei mit Wissenschaftlern der Ruhr-Universität Bochum, Universität Osnabrück, Ludwig-Maximilians-Universität München und der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg.

Untersucht werden sollen unter anderem Veränderungsdynamiken in Moschee- und Synagogengemeinden. Einflüsse gesellschaftlicher Liberalisierungs-, Pluralisierungs- und Säkularisierungsprozesse auf die Religionsgemeinden würden ebenso berücksichtigt wie durch Migration angestoßene Wandlungsprozesse der Gemeinden. Die beiden Begabtenförderungswerke vergeben für das Kolleg insgesamt zehn Promotionsstipendien.

»Das Kolleg nimmt ein gesellschaftlich wichtiges Thema in den Blick. Die Veränderungsprozesse in den vielfältigen jüdischen und muslimischen Religionsgemeinschaften sind von großer Aktualität und Relevanz für die Gemeinschaften und die Gesamtgesellschaft«, erklärte der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Thomas Rachel. Mit dem Kolleg werde der jüdisch-muslimische Dialog gestärkt und die Zusammenarbeit der beiden Begabtenförderungswerke ausgebaut. kna

Die in Genf geborene Schweizer Schriftstellerin und Philosophin Jeanne Hersch aufgenommen im März 1999

Philosophie

Der Moment des Staunens

Am 13. Juli jährt sich der Geburtstag von Jeanne Hersch zum 115. Mal. Lange wurde die Existentialistin ausgerechnet von der akademischen Forschung marginalisiert – und kaum als jüdische Philosophin wahrgenommen

von Richard Blättel  11.07.2025

Balak

Stärke in Zeiten der Entscheidung

Wie eine uralte Prophezeiung Israels Wesen prägt

von Yonatan Amrani  11.07.2025

17. Tamus

Das ist erst der Anfang

Nun beginnt die jährliche Trauerzeit. Sie soll auf Größeres vorbereiten

von Rabbiner Raphael Evers  11.07.2025

Meinung

Die Kirche schafft sich ab

Jetzt soll ausgerechnet der Antizionismus helfen, den gesellschaftlichen Niedergang der Kirche zu stoppen

von Josias Terschüren  10.07.2025

Nachruf

Er bleibt eine Inspiration für uns alle

Der langjährige Zürcher Gemeinderabbiner Marcel Ebel ist verstorben. Eine Würdigung von seinem Nachfolger

von Rabbiner Noam Hertig  10.07.2025

Talmudisches

Eifersucht: Das bittere Wasser

Unsere Weisen und ein altes Ritual

von Chajm Guski  10.07.2025

Nahost

»Öl ins Feuer des anwachsenden Antisemitismus«

Oberrabbiner Pinchas Goldschmidt wirft der evangelischen Kirche moralisches Versagen vor und kritisiert eine Erklärung des Weltkirchenrats, in der Israel »dämonisiert« werde

 05.07.2025

Chukat

Ein Tier, das Reinheit schafft

Wir können die Mizwa der Roten Kuh nicht verstehen – aber ihre Bedeutung erahnen

von Rabbiner Salomon Almekias-Siegl  04.07.2025

Talmudisches

Die weibliche Idee hinter König David

Was Kabbalisten über Eschet Chajil, die tüchtige Frau, lehren

von Vyacheslav Dobrovych  04.07.2025