ELES

Neues Graduiertenkolleg erforscht Synagogen- und Moscheegemeinden

Foto: Tobias Barniske

Ein neues interreligiöses Graduiertenkolleg beschäftigt sich mit Entwicklungen in Synagogen- und Moscheegemeinden. Es trägt den Titel »Jüdische und muslimische Religionsgemeinschaften aus sozialwissenschaftlicher Perspektive« und wird vom Bundesforschungsministerium gefördert, wie das jüdische Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk mitteilte.

Gemeinsam mit dem muslimischen Avicenna-Studienwerk kooperiert es dabei mit Wissenschaftlern der Ruhr-Universität Bochum, Universität Osnabrück, Ludwig-Maximilians-Universität München und der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg.

Untersucht werden sollen unter anderem Veränderungsdynamiken in Moschee- und Synagogengemeinden. Einflüsse gesellschaftlicher Liberalisierungs-, Pluralisierungs- und Säkularisierungsprozesse auf die Religionsgemeinden würden ebenso berücksichtigt wie durch Migration angestoßene Wandlungsprozesse der Gemeinden. Die beiden Begabtenförderungswerke vergeben für das Kolleg insgesamt zehn Promotionsstipendien.

»Das Kolleg nimmt ein gesellschaftlich wichtiges Thema in den Blick. Die Veränderungsprozesse in den vielfältigen jüdischen und muslimischen Religionsgemeinschaften sind von großer Aktualität und Relevanz für die Gemeinschaften und die Gesamtgesellschaft«, erklärte der Parlamentarische Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Thomas Rachel. Mit dem Kolleg werde der jüdisch-muslimische Dialog gestärkt und die Zusammenarbeit der beiden Begabtenförderungswerke ausgebaut. kna

Talmudisches

Stillen

Unsere Weisen wussten bereits vor fast 2000 Jahren, was die moderne Medizin heute als optimal erkennt

von David Schapiro  05.09.2025

Interview

»Die Tora ist für alle da«

Rabbiner Ethan Tucker leitet eine Jeschiwa, die sich weder liberal noch orthodox nennen will. Kann so ein Modell auch außerhalb New Yorks funktionieren?

von Sophie Goldblum  05.09.2025

Trauer

Eine Brücke zwischen den Welten

Wenn ein Jude stirbt, gibt es viele hilfreiche Riten. Doch auch für Nichtjuden zeigt die Halacha Wege auf

von Rabbiner Avraham Radbil  05.09.2025

Ki Teze

In Seinem Ebenbild

Was der Tanach über die gesellschaftliche Stellung von Frauen sagt

von Rabbinerin Yael Deusel  04.09.2025

Anti-Judaismus

Friedman: Kirche hat »erste globale Fake News« verbreitet

Der gebürtige Pariser warnte zudem vor weltweiten autokratischen Tendenzen und dem Verlust der Freiheit

 02.09.2025

Schoftim

Recht sprechen

Eine Gesellschaft hat nur dann eine Zukunft, wenn sie sich an ihrer moralischen Gesetzgebung orientiert

von Rabbiner Avraham Radbil  29.08.2025

Talmudisches

Der heimliche Verbrecher

Über Menschen, die nicht aus Wahrheit, sondern aus Selbstdarstellung handeln

von Vyacheslav Dobrovych  29.08.2025

Kiddusch Haschem

»Ich wurde als Jude geboren. Ich werde als Jude sterben«

Yarden Bibas weigerte sich gegenüber den Terroristen, seinen Glauben abzulegen. Wie viele vor ihm lehnte er eine Konversion ab, auch wenn ihn dies beinahe das Leben gekostet hätte

von Rabbiner Dovid Gernetz  28.08.2025

Israel

Rabbiner verhindert Anschlag auf Generalstaatsanwältin

Ein Mann hatte den früheren Oberrabbiner Jitzchak Josef um dessen religiöse Zustimmung zur »Tötung eines Aggressors« ersucht. Die Hintergründe

 26.08.2025 Aktualisiert