Tora

Neuer Anfang

Cover des Buches »Erzähl es deinen Kindern« Foto: Ariella

Tora

Neuer Anfang

Nach 50 Jahren erscheint zum ersten Mal wieder eine jüdische Kinderbibel in Deutschland

 07.04.2014 15:18 Uhr

50 Jahre ist es her, dass die letzte jüdische Kinderbibel in deutscher Sprache erschien: Die Bibel für Kinder, erzählt von Abrascha Stutschinsky. Die damals jungen Leser sind inzwischen nicht nur selbst Eltern, sondern haben bereits meist Enkel. Höchste Zeit also für eine neue Tora für die Jüngsten.

Die wurde an diesem Montag im Centrum Judaicum in Berlin präsentiert. Erzähl es deinen Kindern heißt das auf fünf Bände angelegte Werk für Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren, dessen erster Band Bereschit – Am Anfang soeben im Berliner Ariella Verlag erschienen ist.

kommentare Parascha für Parascha wird in kindgerechter Sprache die Tora nacherzählt. Einleitungen und Kommentare helfen den jungen Lesern oder erwachsenen Vorlesern, die Inhalte zu erklären und zu vertiefen. Dazu kommen farbige, unaufdringliche Illustrationen des israelischen Künstlers Darius Gilmont.

Die Verfasser der neuen Kinderbibel, Bruno Landthaler und Hanna Liss aus Frankfurt/Main, sind in doppelter Hinsicht als Autoren qualifiziert: Nicht nur sind beide Judaisten – Liss lehrt an der Hochschule für Jüdische Studien in Heidelberg –, sie sind auch miteinander verheiratet und Eltern von zwei Kindern.

Der nächste Band der Reihe, Schemot – Namen, wird im Herbst diesen Jahres erscheinen. 2015 folgen dann die Bände Wajikra – Er rief und Bamidbar – In der Wüste. Im Frühjahr 2016 schließlich wird mit Devarim – Worte das Projekt abgeschlossen sein. ja

»Erzähl es deinen Kindern – Die Torah in fünf Bänden«. Band 1: »Bereschit – Am Anfang«. Ariella, Berlin 2014, 128 S., 12 Ill., 24,80 €

Kirchen

Theologe Staffa kritisiert Apartheidsbeschluss des Weltkirchenrates

Der Apartheidsvorwurf sei einfach falsch, sagte der christliche Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Christen und Juden beim Deutschen Evangelischen Kirchentag

von Stephan Cezanne  01.07.2025

Essay

Der Weltkirchenrat auf Abwegen

Die Organisation mit mehr als 350 meist protestantischen Kirchen stimmt in den Chor all derer ein, die ein antiisraelisches Lied nach dem anderen singen. Immer lauter. Immer wütender. Immer obsessiver

von Daniel Neumann  29.06.2025

Talmudisches

Beten gegen das Böse

Was unsere Weisen über den freien Willen und moralische Entscheidungen lehrten

von Vyacheslav Dobrovych  27.06.2025

Vertrauen

»Ich werde da sein«

Wo nur ist Gott auf dieser Welt? Er hat es Mosche gesagt

von Rabbiner David Kraus  27.06.2025

»Rising Lion«

Eine Löwin erhebt sich

Israels Militäroperation gegen den Iran trägt einen biblischen Namen. Was bedeutet er?

von Rabbiner Raphael Evers  27.06.2025

Korach

Um Himmels willen

Wahre Größe liegt nicht in Streit und Spaltung, sondern in Dialog und Demut

von Shlomo Rottman  26.06.2025

Kolpik

Alter Hut

Eine traditionelle Kopfbedeckung erzählt manches über ihren Besitzer

von Levi Israel Ufferfilge  20.06.2025

Schelach Lecha

Eine Frage der Ansicht

Was wir aus dem Blick der Kundschafter auf das Land Israel lernen

von Rabbiner Jaron Engelmayer  20.06.2025

Essay

Es geschah an einem 23. Siwan

Eine Betrachtung zu einem historischen Datum in der jüdischen Geschichte und dem Zusammenhang mit aktuellen Ereignissen

von Jacques Abramowicz  19.06.2025