Reaktion

»Mann beeindruckender Gelehrsamkeit«

Zentralratspräsident Josef Schuster Foto: imago images / epd

Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat sein Mitgefühl zum Tod des emeritierten Papstes Benedikt XVI. ausgedrückt. »Benedikt XVI war ein ernsthafter Mann beeindruckender Gelehrsamkeit. Unvergessen ist sein historischer Besuch der Kölner Synagoge anlässlich des Weltjugendtags 2005. Er ist nun zu seinem Herrn gegangen und diese Welt ist dadurch ein Stück ärmer geworden«, betonte Zentralratspräsident Josef Schuster.

Zugleich unterstrich Schuster, dass zu Benedikts Bild aber auch Handlungen und Haltungen gehören, die irritiert haben und es teilweise bis heute tun: »Dazu zählt die Wiedereinführung der lateinischen Messe und der damit verbundenen Karfreitagsbitte für die Juden, obwohl er sich dann später von dieser sogenannten Judenmission distanzierte.«

Auch die Aufhebung der Exkommunikation eines Bischofs der Piusbruderschaft, der den Holocaust geleugnet hatte, führte zu großen Protesten der jüdischen Gemeinschaft, erinnerte Schuster. »Der Papst räumte zwar Fehler ein, eine Rücknahme der Aufhebung durch Benedikt blieb aber aus.«

»So war Benedikt«, hob Schuster weiter hervor, »zwar ein großer Brückenbauer ganz im Sinne seines Vorgängers Johannes Paul II und wollte dies auch sein. Er scheiterte allerdings häufig an seiner eigenen Theologie und seiner zu großen Skepsis gegenüber der modernen Welt.« ja

Mezora

Die Reinheit zurückerlangen

Die Tora beschreibt, was zu tun ist, wenn Menschen oder Häuser von Aussatz befallen sind

von Rabbinerin Yael Deusel  18.04.2024

Tasria

Ein neuer Mensch

Die Tora lehrt, dass sich Krankheiten heilsam auf den Charakter auswirken können

von Yonatan Amrani  12.04.2024

Talmudisches

Der Gecko

Was die Weisen der Antike über das schuppige Kriechtier lehrten

von Chajm Guski  12.04.2024

Meinung

Pessach im Schatten des Krieges

Gedanken zum Fest der Freiheit von Rabbiner Noam Hertig

von Rabbiner Noam Hertig  11.04.2024

Pessach-Putz

Bis auf den letzten Krümel

Das Entfernen von Chametz wird für viele Familien zur Belastungsprobe. Dabei sollte man es sich nicht zu schwer machen

von Rabbiner Avraham Radbil  11.04.2024

Halacha

Die Aguna der Titanic

Am 14. April 1912 versanken mit dem berühmten Schiff auch jüdische Passagiere im eisigen Meer. Das Schicksal einer hinterbliebenen Frau bewegte einen Rabbiner zu einem außergewöhnlichen Psak

von Rabbiner Dovid Gernetz  11.04.2024

Berlin

Koscher Foodfestival bei Chabad

»Gerade jetzt ist es wichtig, das kulturelle Miteinander zu stärken«, betont Rabbiner Yehuda Teichtal

 07.04.2024

Schemini

Äußerst gespalten

Was die vier unkoscheren Tiere Kamel, Kaninchen, Hase und Schwein mit dem Exil des jüdischen Volkes zu tun haben

von Gabriel Rubinshteyn  05.04.2024

Talmudisches

Die Kraft der Natur

Was unsere Weisen über Heilkräuter lehren

von Rabbinerin Yael Deusel  05.04.2024