Engagement

Im Kleinen die Welt verbessern

Zusammen mit der Arche-Botschafterin Susan Sideropoulos (4.v.l.) und Zentralratsgeschäftsführer Daniel Botmann (r.) wurden die Geschenke überreicht. Foto: ZR

Engagement

Im Kleinen die Welt verbessern

Mitzvah Day: Wie der Tag der guten Taten positiven Einfluss auf die Welt nehmen will

von Paula Konersmann  17.11.2024 14:06 Uhr

Blut spenden, Geschenke basteln, Müll sammeln: An diesem Sonntag haben sich wieder viele Freiwillige bundesweit beim »Mitzvah Day« engagiert. Dabei handelt es sich um einen internationalen jüdischen Aktionstag der guten Taten. Nach Angaben des Zentralrats der Juden in Deutschland gab es rund 150 Aktionen in 50 Städten mit etwa 3000 Beteiligten.

Am jährlichen »Mitzvah Day« wird in ganz Deutschland zum Beispiel Müll gesammelt, Essen verteilt, auch werden Senioren besucht oder Bäume gepflanzt: »Es geht ausdrücklich nicht um Geld, sondern um gespendete Zeit und das Zupacken jedes Einzelnen.« Dabei besteht die Hoffnung, dass sich Freiwillige auch über den Aktionstag hinaus engagieren.

Im Einsatz für leuchtende Kinderaugen

Der Zentralrat der Juden in Deutschland sammelte laut der Mitteilung Geschenke für die bevorstehenden Feiertage für hilfsbedürftige Kinder. Liebevoll verpackt, wurden sie mit Arche-Botschafterin Susan Sideropoulos und Zentralratsgeschäftsführer Daniel Botmann an die Einrichtung »Die Arche« übergeben. Das Kinder- und Jugendwerk engagiert sich gegen Kinderarmut in Deutschland.

Lesen Sie auch

Zentralratspräsident Josef Schuster dankte allen Engagierten. »Gerade in dieser bewegten Zeit braucht es Zeichen des Zusammenhalts in der Gesellschaft.« Für Jüdinnen und Juden sei dies eng verbunden mit der Bereitschaft, etwas für andere zu tun. Schuster: »Der Gedanke an das Leuchten von Kinderaugen sagt mehr als tausend Worte.«

Lesen Sie mehr dazu in unserer nächsten Printausgabe.

Bereschit

Die Freiheit der Schöpfung

G’tt hat für uns die Welt erschaffen. Wir haben dadurch die Möglichkeit, sie zu verbessern

von Rabbiner Avichai Apel  17.10.2025

Talmudisches

Von Schuppen und Flossen

Was unsere Weisen über koschere Fische lehren

von Detlef David Kauschke  17.10.2025

Bracha

Ein Spruch für den König

Als der niederländische Monarch kürzlich die Amsterdamer Synagoge besuchte, musste sich unser Autor entscheiden: Sollte er als Rabbiner den uralten Segen auf einen Herrscher sprechen – oder nicht?

von Rabbiner Raphael Evers  17.10.2025

Mussar-Bewegung

Selbstdisziplin aus Litauen

Ein neues Buch veranschaulicht, wie die Lehren von Rabbiner Israel Salanter die Schoa überlebten

von Yizhak Ahren  17.10.2025

Michael Fichmann

Essay

Halt in einer haltlosen Zeit

Wenn die Welt wankt und alte Sicherheiten zerbrechen, sind es unsere Geschichte, unsere Gebete und unsere Gemeinschaft, die uns Halt geben

von Michael Fichmann  16.10.2025

Sukka

Gleich gʼttlich, gleich würdig

Warum nach dem Talmud Frauen in der Laubhütte sitzen und Segen sprechen dürfen, es aber nicht müssen

von Yizhak Ahren  06.10.2025

Chol Hamo’ed Sukkot

Dankbarkeit ohne Illusionen

Wir wissen, dass nichts von Dauer ist. Genau darin liegt die Kraft, alles zu feiern

von Rabbiner Joel Berger  06.10.2025

Tradition

Geborgen unter den Sternen

Mit dem Bau einer Sukka machen wir uns als Juden sichtbar. Umso wichtiger ist es, dass wir unseren Nachbarn erklären können, was uns die Laubhütte bedeutet

von Chajm Guski  06.10.2025

Sukkot

Fest des Vertrauens

Die Geschichte des Laubhüttenfestes zeigt, dass wir auf unserem ungewissen Weg Zuversicht brauchen

von Rabbinerin Yael Deusel  06.10.2025