Jerusalem

Gebäude aus der Zeit des Zweiten Tempels entdeckt

Die Altstadt von Jerusalem mit der Kotel im Vordergrund Foto: imago

Archäologen in Jerusalem haben in der Nähe der Kotel ein 2000 Jahre altes Gebäude freigelegt. Zwei mit korinthischen Kapitellen verzierte Räume mit einem Brunnen dienten vermutlich dazu, wichtige Besucher der Stadt zu empfangen, berichteten israelische Medien (Donnerstag) unter Berufung auf die israelische Antikenbehörde (IAA).

Das Gebäude mit den Maßen von 24,5 mal 11 Metern umfasst demnach zwei identische Hallen, die nach Einschätzung der Forscher für Bankette genutzt wurden. Unter anderem seien Reste hölzerner Bänke gefunden worden.

erdbeben Das Gebäude wurde laut Berichten um 20-30 n.d.Z. erbaut und stand an einer Straße, die auf den Tempelberg führte. Ein Erdbeben um das Jahr 33 zerstörte Teile des Gebäudes, das bei seinem Wiederaufbau in drei Gewölbehallen unterteilt wurde. Ferner wurde ein tiefes Wasserbecken eingebaut, das als rituelles Bad genutzt wurde.

Nach Angabe der Grabungsleiterin Schlomit Weksler-Bdolach handelt es sich um eines der prächtigsten öffentlichen Gebäude aus der Zeit des Zweiten Tempels, die außerhalb des Tempelbergs gefunden wurden.

Teile des Gebäudes waren laut Berichten bereits im 19. Jahrhundert durch den britischen Archäologen Charles Warren entdeckt worden. Die jetzt vollständig ausgegrabenen Reste sollen in den kommenden Wochen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. kna/ja

Mezora

Die Reinheit zurückerlangen

Die Tora beschreibt, was zu tun ist, wenn Menschen oder Häuser von Aussatz befallen sind

von Rabbinerin Yael Deusel  18.04.2024

Tasria

Ein neuer Mensch

Die Tora lehrt, dass sich Krankheiten heilsam auf den Charakter auswirken können

von Yonatan Amrani  12.04.2024

Talmudisches

Der Gecko

Was die Weisen der Antike über das schuppige Kriechtier lehrten

von Chajm Guski  12.04.2024

Meinung

Pessach im Schatten des Krieges

Gedanken zum Fest der Freiheit von Rabbiner Noam Hertig

von Rabbiner Noam Hertig  11.04.2024

Pessach-Putz

Bis auf den letzten Krümel

Das Entfernen von Chametz wird für viele Familien zur Belastungsprobe. Dabei sollte man es sich nicht zu schwer machen

von Rabbiner Avraham Radbil  11.04.2024

Halacha

Die Aguna der Titanic

Am 14. April 1912 versanken mit dem berühmten Schiff auch jüdische Passagiere im eisigen Meer. Das Schicksal einer hinterbliebenen Frau bewegte einen Rabbiner zu einem außergewöhnlichen Psak

von Rabbiner Dovid Gernetz  11.04.2024

Berlin

Koscher Foodfestival bei Chabad

»Gerade jetzt ist es wichtig, das kulturelle Miteinander zu stärken«, betont Rabbiner Yehuda Teichtal

 07.04.2024

Schemini

Äußerst gespalten

Was die vier unkoscheren Tiere Kamel, Kaninchen, Hase und Schwein mit dem Exil des jüdischen Volkes zu tun haben

von Gabriel Rubinshteyn  05.04.2024

Talmudisches

Die Kraft der Natur

Was unsere Weisen über Heilkräuter lehren

von Rabbinerin Yael Deusel  05.04.2024