Engagement

FC Bayern spendet für Restaurierung von Münchner Synagoge

Blick in die Synagoge Reichenbachstraße Foto: Marina Maisel

Der FC Bayern beteiligt sich mit einer Spende von 100.000 Euro an der Restaurierung der Münchner Synagoge in der Reichenbachstraße. Das teilte der Verein »Synagoge Reichenbachstraße« am Mittwoch mit.

Die Synagoge war während der Pogromnacht 1938 von den Nationalsozialisten verwüstet worden. Der Fußballverein hatte zwischen 1913 und 1952 in Kurt Landauer einen jüdischen Präsidenten, der mit Unterbrechungen 18 Jahre amtierte. Unter ihm errangen die Bayern 1932 ihren ersten Meistertitel.

Die Vereinsvorsitzende Rachel Salamander hofft, dass möglichst viele Münchner und ansässige Unternehmen dem Beispiel des FC Bayern folgen.

Die Synagoge Reichenbachstraße wurde 1931 im Bauhausstil von Gustav Meyerstein errichtet. Sie gilt als architektonisches Juwel und letztes erhaltenes Bauwerk des Münchner Vorkriegsjudentums. Nach 1945 diente das nur provisorisch renovierte Gebäude der jüdischen Gemeinschaft bis 2006 als religiöser Mittelpunkt.

Die Sanierung kostet den Angaben zufolge rund 10 Millionen Euro und wird vom Bund, dem Freistaat Bayern und der Stadt München zu je einem Drittel finanziert. Der Eigenanteil des Synagogenvereins beträgt demnach rund zehn Prozent der Bausumme. Die Vereinsvorsitzende Rachel Salamander hofft, dass möglichst viele Münchner und ansässige Unternehmen dem Beispiel des FC Bayern folgen. kna

Umfrage

Studie: Deutsche vertrauen Zentralrat der Juden signifikant mehr als der christlichen Kirche und dem Islam

Die Ergebnisse, die das Meinungsforschungsinstitutes Forsa im Auftrag des »Stern«, RTL und n-tv vorlegt, lassen aufhorchen

 23.12.2025

Essay

Chanukka und wenig Hoffnung

Das hoffnungsvolle Leuchten der Menorah steht vor dem düsteren Hintergrund der Judenverfolgung - auch heute wieder

von Leeor Engländer  21.12.2025

Meinung

Es gibt kein Weihnukka!

Ja, Juden und Christen wollen und sollen einander nahe sein. Aber bitte ohne sich gegenseitig zu vereinnahmen

von Avitall Gerstetter  20.12.2025

Wajigasch

Mut und Hoffnung

Jakow gab seinen Nachkommen die Kraft, mit den Herausforderungen des Exils umzugehen

von Rabbiner Jaron Engelmayer  19.12.2025

Mikez

Füreinander einstehen

Zwietracht bringt nichts Gutes. Doch vereint ist Israel unbesiegbar

von David Gavriel Ilishaev  19.12.2025

Meinung

Heute Juden, morgen Christen

Judenhass führt konsequent zum Mord. Dafür darf es kein Alibi geben

von Rafael Seligmann  19.12.2025

Chanukka

»Wegen einer Frau geschah das Wunder«

Zu den Helden der Makkabäer gehörten nicht nur tapfere Männer, sondern auch mutige Frauen

von Rabbinerin Ulrike Offenberg  18.12.2025

Chanukka

Berliner Chanukka-Licht entzündet: Selbstkritik und ein Versprechen

Überschattet vom Terroranschlag in Sydney wurde in Berlin am Mittwoch mit viel Politprominenz das vierte Licht an Europas größtem Chanukka-Leuchter vor dem Brandenburger Tor entzündet

von Markus Geiler  18.12.2025

Chanukka

Wofür wir trotz allem dankbar sein können

Eine Passage im Chanukka-Gebet wirkt angesichts des Anschlags von Sydney wieder ganz aktuell. Hier erklärt ein Rabbiner, was dahinter steckt

von Rabbiner Akiva Adlerstein  17.12.2025