ORD

Auf ein besseres Jahr 5783

Rabbiner Avichai Apel, Vorstandsmitglied der Orthodoxen Rabbinerkonferenz Deutschland (ORD) Foto: Marco Limberg

ORD

Auf ein besseres Jahr 5783

Angesichts des Krieges in der Ukraine ist der Wunsch nach Frieden immer und überall präsent

von Rabbiner Avichai Apel  23.09.2022 13:28 Uhr

»Ich gebe Frieden im Land, ihr legt euch nieder, und nichts stört eure Ruhe« (3. Buch Mose 26,6). Diesen Segen der Tora vermissen wir sehr in diesem Jahr. Es war am Jahresanfang unvorstellbar, dass Krieg sein wird. Es war unvorstellbar, dass dieser Krieg so lange dauern würde und so viele Opfer darunter leiden.

Seien es gefallene Soldaten und getötete Zivilisten, verletzte Menschen und Familien, deren Zukunft im Ungewissen ist. Wir wünschen uns und allen Bewohnern unserer Erde ein viel besseres Jahr 5783. Möge Frieden überall herrschen.

gebete Der Wunsch nach Frieden ist bei uns verwurzelt und wiederholt sich ständig in unseren Gebeten. »Osse Schalom biMromaw!« – so wenden wir uns an G’tt und bitten, von Ihm zu lernen. So wie Er im Himmel zwischen allen Kräften Frieden stiftet, wollen wir es auch lernen, wie wir hier auf der Erde Frieden stiften, und hoffen, dass Er uns dabei hilft.

Der gesamten Gemeinschaft weltweit wünschen wir Frieden und Freude im kommenden Jahr, auch den inneren Frieden, der uns allen Ruhe bringt. Schana towa, Ktiwa wa Chatima towa im Buch des Lebens, Gesundheit und Frieden!

Der Autor ist Vorstandsmitglied der Orthodoxen Rabbinerkonferenz Deutschland (ORD).

München

Knobloch lobt Merz-Rede in Synagoge

Am Montagabend wurde in München die Synagoge Reichenbachstraße wiedereröffnet. Vor Ort war auch der Bundeskanzler, der sich bei seiner Rede berührt zeigte. Von jüdischer Seite kommt nun Lob für ihn - und ein Appell

von Christopher Beschnitt  16.09.2025

Rosch Haschana

Jüdisches Neujahrsfest: Bischöfe rufen zu Verständigung auf

Stäblein und Koch betonten in ihrer Grußbotschaft, gerade jetzt dürfe sich niemand »wegducken angesichts von Hass und Antisemitismus«

 16.09.2025

Bayern

Merz kämpft in Synagoge mit Tränen

In München ist die Synagoge an der Reichenbachstraße feierlich wiedereröffnet worden, die einst von den Nationalsozialisten zerstört wurde. Der Bundeskanzler zeigte sich gerührt

von Cordula Dieckmann  17.09.2025 Aktualisiert

Ki Tawo

Echte Dankbarkeit

Das biblische Opfer der ersten Früchte hat auch für die Gegenwart eine Bedeutung

von David Schapiro  12.09.2025

Talmudisches

Schabbat in der Wüste

Was zu tun ist, wenn jemand nicht weiß, wann der wöchentliche Ruhetag ist

von Yizhak Ahren  12.09.2025

Feiertage

»Zedaka heißt Gerechtigkeit«

Rabbiner Raphael Evers über Spenden und warum die Abgabe des Zehnten heute noch relevant ist

von Mascha Malburg  12.09.2025

Chassidismus

Segen der Einfachheit

Im 18. Jahrhundert lebte in einem Dorf östlich der Karpaten ein Rabbiner. Ohne je ein Werk zu veröffentlichen, ebnete der Baal Schem Tow den Weg für eine neue jüdische Strömung

von Vyacheslav Dobrovych  12.09.2025

Talmudisches

Stillen

Unsere Weisen wussten bereits vor fast 2000 Jahren, was die moderne Medizin heute als optimal erkennt

von David Schapiro  05.09.2025

Interview

»Die Tora ist für alle da«

Rabbiner Ethan Tucker leitet eine Jeschiwa, die sich weder liberal noch orthodox nennen will. Kann so ein Modell auch außerhalb New Yorks funktionieren?

von Sophie Goldblum  05.09.2025