Judenhass

Zentralrat: Angriff auf Berlin-Touristen »beschämend«

Zentralratspräsident Josef Schuster Foto: imago images / epd

Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, hat den mutmaßlich antisemitisch motivierten Angriff auf einen Touristen in Berlin verurteilt. »Diese #Attacke ist für eine weltoffene europäische Hauptstadt beschämend«, erklärte Schuster im Kurznachrichtendienst X, ehemals Twitter.

In dem Fall prüft der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamtes bei der angezeigten gefährlichen Körperverletzung eine antisemitische Tatmotivation.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Zuvor hatte bereits Israels Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, auf demselben Kanal geschrieben: »Ein weiterer Israeli wird in der deutschen Hauptstadt brutal angegriffen. Das ist inakzeptabel!« Die deutschen Behörden müssten »jede Maßnahme ergreifen, um diese Angriffe sowie die Aufhetzung gegen Israel und Juden zu stoppen, bevor es zu spät ist«.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Nach Polizeiangaben war der 19 Jahre alte israelische Tourist am Wochenende mit einer Begleiterin auf einer Straße in Kreuzberg unterwegs gewesen und hatte auf Hebräisch telefoniert. Der Mann hatte angegeben, dass dann plötzlich ein Auto angehalten und drei Männer ausgestiegen seien. Einer von ihnen habe den Touristen angesprochen, was er wegen fehlender Deutschkenntnisse nicht verstanden habe.

Unvermittelt habe einer der Männer den Touristen geschlagen, so dass er zu Boden gefallen sei. Auf den am Boden liegenden jungen Mann sollen die drei Männer weiter eingeschlagen und eingetreten haben. Mit seiner unverletzten Begleiterin suchte der 19-Jährige laut Polizei die Rettungsstelle eines Krankenhauses auf. Der 19-Jährige erlitt eine Gehirnerschütterung und Prellungen am Oberkörper.

Der »Bild«-Zeitung sagte das israelische Opfer: »Ich wurde von Arabern verprügelt, weil ich Jude bin!« Und weiter: »Als sie mit mir fertig waren, sind sie mit ihrem Auto weggefahren und haben laut arabische Musik gehört, regelrecht gefeiert.« kna

Meinung

Wieder ein Milliarden-Blankoscheck für Palästina?

Europa will den Wiederaufbau Gazas mit 1,6 Milliarden Euro fördern. Glaubt man in Brüssel wirklich, durch Scheckbuchdiplomatie etwas zum Besseren verändern zu können?

von Jacques Abramowicz  07.11.2025

Jerusalem

Bischof Azar bedauert Irritation durch »Völkermord«-Äußerung

Weil er in einem Gottesdienst in Jerusalem von »Völkermord« an den Palästinensern sprach, hat der palästinensische Bischof Azar für Empörung gesorgt. Nun bedauert er, dass seine Worte Irritation ausgelöst haben

von Christine Süß-Demuth  07.11.2025

Berlin

Israelfeindliche Aktivisten besetzen ZDF-Hauptstadtstudio

Die Polizei musste die Besetzung beenden

 07.11.2025

Medienbericht

Katar soll mutmaßliches Missbrauchsopfer von Karim Khan ausspioniert haben

Das Emirat scheint sich in den Skandal um den Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs eingemischt zu haben, wie Recherchen nun zeigen

 07.11.2025

9. November

Erinnerung ohne Empathie ist leer

Wenn Deutschland am Sonntag der Pogromnacht gedenkt, darf Erinnerung nicht nur rückwärtsgewandt sein. Sie muss auch die Angst der Juden von heute im Blick haben

von Tobias Kühn  07.11.2025

Berlin

Sarah Wedl-Wilson räumt Defizite bei Fördermittel-Vergabe ein

Wurden Gelder für Projekte gegen Antisemitismus rechtswidrig verteilt? Das werfen Grüne und Linke der Kultursenatorin vor. Nun äußert sie sich

 07.11.2025

Diplomatie

Kasachstan will sich den Abraham-Abkommen anschließen

US-Präsident Donald Trump kündigte den Schritt wenige Tage vor dem Besuch des saudischen Kronprinzen im Weißen Haus. Auch Saudi-Arabien solle seine Beziehungen zu Israel normalisieren, so die Hoffnung des US-Präsidenten

 07.11.2025

Antiisraelischer Beschluss

Linken-Spitze distanziert sich von Parteijugend

Die Linksjugend Solid wirft Israel unter anderem einen »kolonialen und rassistischen Charakter« vor – und löst in der Partei Empörung aus

 06.11.2025

Urteil

Betätigungsverbot für israelfeindlichen Aktivisten war rechtswidrig

Ghassan Abu-Sittah, der der israelischen Armee vorwirft, vorsätzlich Kinder zu töten, hätte auf dem »Palästina-Kongress« sprechen dürfen

 06.11.2025