Berlin

Worüber Kanzlerin Merkel heute mit Israels neuem Regierungschef Bennett am Telefon gesprochen hat

Bundeskanzlerin Angela Merkel Foto: dpa

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat heute mit dem neuen israelischen Ministerpräsidenten Naftali Bennett telefoniert. Bennett habe Merkel bei dem Gespräch nach Israel eingeladen, teilte sein Büro anschließend mit.

Der neue Regierungschef habe Merkel auch für Deutschlands Verpflichtung gegenüber der Sicherheit Israels und »die Unterstützung von Israels Recht auf Selbstverteidigung« während des jüngsten Kriegs mit der im Gazastreifen herrschenden islamistischen Terrororganisation Hamas gedankt.

Merkel gratulierte Bennett zur Amtsübernahme, wie auch Regierungssprecher Steffen Seibert in Berlin mitteilte. In Tel Aviv hieß es, der 49-jährige Chef der Jamina-Partei habe ihr gedankt und von einem »neuen Geist« in der israelischen Politik gesprochen. Bennett sehe auch eine Gelegenheit zur Stärkung der bilateralen Beziehungen.

Merkel hatte Bennett bereits kurz nach dem knappen Votum des israelischen Parlaments für die neue Regierung gratuliert. Deutschland werde sich weiterhin mit aller Kraft für die Sicherheit Israels und für den Frieden im Nahen Osten einsetzen, schrieb sie ihm am Sonntagabend.

»Deutschland und Israel verbindet eine einzigartige Freundschaft, die wir weiter vertiefen wollen. In diesem Sinne freue ich mich auf die enge Zusammenarbeit mit Ihnen«, hieß es weiter. Merkel (CDU) wünschte Bennett und den Bürgern Israels »Kraft, Zusammenhalt und Erfolg bei der Bewältigung der anstehenden Aufgaben«.

Mit nur einer Stimme Vorsprung war das Acht-Parteien-Bündnis unter Führung Bennetts und Yair Lapids von der Zukunftspartei bestätigt worden. Dies bedeutete das vorläufige Ende der Ära des rechtskonservativen Langzeit-Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu. dpa/ja

Ehrung

Göttinger Friedenspreis für Leon Weintraub und Schulnetzwerk

Zwei Auszeichnungen, ein Ziel: Der Göttinger Friedenspreis geht 2026 an Leon Weintraub und ein Schulprojekt. Beide setzen sich gegen Rassismus und für Verständigung ein

von Michael Althaus  13.11.2025

Gastbeitrag

Kein Ende in Sicht

Der Antisemitismus ist in den vergangenen zwei Jahren eskaliert. Wer jetzt glaubt, dass es eine Rückkehr zum Status vor dem 7. Oktober 2023 gibt, macht es sich zu leicht. Denn auch vor dem »Schwarzen Schabbat« trat der Antisemitismus zunehmend gewaltvoller und offener zutage

von Katrin Göring-Eckardt, Marlene Schönberger, Omid Nouripour  13.11.2025

Israel

Altkanzlerin Merkel besucht Orte der Massaker

Angela Merkel besuchte den Ort des Nova-Festivals und den Kibbuz Nahal Oz

 13.11.2025

Schleswig-Holstein

Polizei nimmt weiteren Hamas-Terroristen fest

Mahmoud Z. soll ein Sturmgewehr, acht Pistolen und mehr als 600 Schuss Munition für Anschläge gegen jüdische und israelische Einrichtungen organisiert haben

 13.11.2025

Berlin

Israelfeindliche Aktivisten klettern auf Brandenburger Tor

Oben angelangt entrollten sie ein Banner, auf dem sie Israel Völkermord vorwarfen

 13.11.2025

Diplomatie

Israel drängt Merz auf Ende des Teilwaffenembargos

Der Bundeskanzler hatte am 8. August angeordnet, keine Güter auszuführen, die im Krieg gegen die Hamas verwendet werden könnten

 13.11.2025

Entscheidung

Waffen an Israel: Berliner Gericht weist Klagen ab

Sechs überwiegend in Gaza wohnende Personen klagten in zwei Fällen gegen deutsche Waffenlieferungen an Israel. Das Berliner Verwaltungsgericht sieht die Klagen als unzulässig an

 13.11.2025

Interview

»Wir müssen viel mehr für die Rückführung von Antisemiten tun«

Der Bundestagsabgeordnete Johannes Volkmann (CDU) über den zunehmenden Antisemitismus in Deutschland, die zögerliche Reaktion der Politik und Abschiebungen als Gefahrenabwehr

von Joshua Schultheis  13.11.2025

Berlin

Wegner setzt im Fördermittelstreit auf Aufklärung

»Es sind Vorwürfe im Raum, die muss man sich genau anschauen. Und dann werden wir gegebenenfalls, wenn es notwendig ist, die richtigen Konsequenzen ziehen«, betont der Regierende Bürgermeister

 12.11.2025