Siegen

»Wir lassen uns nicht einschüchtern«

Die Initiative »Neveragain«, die sich im nordrhein-westfälischen Siegen und Umgebung für Israel einsetzt, will sich auch nach dem Angriff auf ihren Informationsstand nicht einschüchtern lassen. Vielmehr werde man sich »verstärkt für Israel einsetzen«, wie es in einer Erklärung heißt.

angriff Am Samstag, den 12. Mai, der international als Israel-Tag gefeiert wurde, waren in der Fußgängerzone von Siegen vier oder fünf vermummte Männer auf einen Stand der Initiative losgegangen, hatten Tische umgeworfen und zerstört sowie zwei Mitarbeiterinnen der Initiative verletzt.

Die Polizei ermittelt, ein erster festgenommener Verdächtiger wird zum rechten Spektrum gezählt. Neue Ermittlungsergebnisse liegen allerdings nicht vor, wie Roger Bückert, Sprecher von »Neveragain«, der Jüdischen Allgemeinen sagte. Bei »Neveragain« arbeiten 15 bis 20 Menschen aus Siegen und Umgebung mit. Seit 2007 organisiert die Initiative immer zum Israel-Tag einen Informationsstand.

»Neveragain« begrüßt die Erklärung des Siegener Landrats und der im Kreistag vertretenen Fraktionen, »dass ein Angriff auf Freunde Israels immer auch eine Verletzung der Interessen der rund 286.000 friedliebenden Menschen in Siegen-Wittgenstein« ist.

Gegenwärtig beginnen die Mitglieder der Initiative mit den Vorbereitungen zum nächsten Israel-Tag. Auch der Israel-Kongress Anfang Juni 2013 in Frankfurt/Main wird von »Neveragain« unterstützt. ja

Deutschland

Rechtsextremismus beunruhigt Deutsche stärker als Zuwanderer

Antisemitische Vorurteile nehmen bei Türkeistämmigen zu, während die Angst vor Rechtsextremismus bei Deutschen ohne Migrationshintergrund besonders hoch ist. Was verrät die neue KAS-Studie noch?

 09.12.2025

Medien

Äußerst ungewöhnlicher Schritt: Irans Staatssender gesteht Fehler bei Kriegsberichterstattung ein

Nach dem Krieg gegen Israel gesteht der Präsident des iranischen Staatssenders eine Falschmeldung ein. Die Hintergründe

 09.12.2025

Umfrage

KAS-Studie: Antisemitische Vorurteile nehmen bei Türkeistämmigen zu

Die Konrad-Adenauer-Stiftung hat eine neue Studie zum Zusammenleben in der Einwanderungsgesellschaft vorgelegt. Dabei wurden auch Einstellungen zu Juden abgefragt

 09.12.2025

Naher Osten

Bericht: Keine Rolle für Tony Blair bei Gaza-Friedensrat

Anstelle Blairs ist der bulgarische Diplomat und ehemalige Nahostgesandte Nickolay Mladenov im Gespräch, wie die »Financial Times« vermeldete

 09.12.2025

Frankfurt am Main

Lufthansa Cargo stoppt Militärtransporte nach Israel

Während die politischen Beziehungen zwischen Berlin und Jerusalem eine Annäherung erleben, ist dies im Luftfahrt-Bereich nicht der Fall. Warum?

 08.12.2025

Berlin

Presseschau zum Israel-Besuch von Kanzler Friedrich Merz

Wie bewerten deutsche Leit- und Regionalmedien Merz‘ Antrittsbesuch bei Ministerpräsident Benjamin Netanjahu?

 08.12.2025

Toronto

Miriam Mattova aus Uber geworfen, weil sie Jüdin ist

»Was passiert ist, ist nicht nur ein unangenehmer Moment. Es ist eine Erinnerung daran, warum es wichtig ist, sich zu äußern«, sagt das Model

 08.12.2025

Gaza

Wie die Hamas Hilfsorganisationen gefügig machte

Einer Auswertung von »NGO Monitor« zufolge konnten ausländische Organisationen in Gaza nur Hilsprojekte durchführen, wenn sie sich der Kontrolle durch die Hamas unterwarfen

von Michael Thaidigsmann  08.12.2025

Jerusalem

Ein neuer Sound?

Unterwegs mit Bundeskanzler Friedrich Merz bei seiner Antrittsreise in Israel

von Philipp Peyman Engel  07.12.2025